Das Fort Röbsdorf in der Nähe des Orts Probststeierhagen ist eines der wenigen Forts, deren Reste sich trotz gründlicher Zerstörung nach 1919 und 1945, mit einiger Mühe, interpretieren lassen.
Etwa 2 km von der Küste entfernt, hatte es die Aufgabe Landungstruppen von den Küstenbefestigungen abzuweisen.
Auch wenn einige Elemente des preussichen Einheitsforts im Aufbau wiederzufinden sind, ist es doch vom Aufbau verschieden: Um einen zentralen Hof gruppieren sich ringförmig Geschützstellungen und Niederwall für die Infanterie.
Nach 1933 wurde im Hof des zerstörten Forts ein Batterieleitstand errichtet, welcher nach 1945 ebenfalls zerstört wurde. Trotz chaotisch anmutender Anordnung der zerstörten Baugruppen lassen sich die Bauten der Kaiserzeit gut von denen der 30ger Jahre unterscheiden.
Leider reichte die Zeit nicht aus, um eine aufwendige Geländebegehung durchzuführen. So hatte der Besuch eher den Charakter einer groben Sondierung. Ein ausgiebiger Besuch - mit Genehmigung des Eigentümers - lohnt sich auf jeden Fall.
Festung Kiel - Fort Röbsdorf
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Festung Kiel - Fort Röbsdorf
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Re: Festung Kiel - Fort Röbsdorf
"Der Festungsbau auf dem Weg in den Ersten Weltkrieg
Festungsforschung Band 11
Schnell & Steiner, Regensburg 2019 (1.Auflage)"
eine sehr gelungene Sammlung von Aufsätzen, darunter ein umfangreicher von P.-O. Pohl über die Festung Kiel, und dort auf S.157 finden sich Pläne und ein Geo-Luftbildscan von Fort Röbsdorf (ich nehme an, dass die abfotografierte Buchseite hier anzuhängen nicht unproblematisch ist (? Urheberrecht etc?) und belasse es bei diesem Literaturhinweis)
Festungsforschung Band 11
Schnell & Steiner, Regensburg 2019 (1.Auflage)"
eine sehr gelungene Sammlung von Aufsätzen, darunter ein umfangreicher von P.-O. Pohl über die Festung Kiel, und dort auf S.157 finden sich Pläne und ein Geo-Luftbildscan von Fort Röbsdorf (ich nehme an, dass die abfotografierte Buchseite hier anzuhängen nicht unproblematisch ist (? Urheberrecht etc?) und belasse es bei diesem Literaturhinweis)
Tutto nel mondo è burla, l’uom è nato burlone. (Boito/Verdi, Falstaf)