LS-Sirene in „freier Wildbahn“ – Wo noch?
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LS-Sirene in „freier Wildbahn“ – Wo noch?
Hallo,
Sonntag Nachmittag bin ich zufälligerweise wieder einmal an einem Mobilfunkmast vorbeigelaufen, der ursprünglich eine Luftschutzsirene trug. Er liegt an einem Waldrand oberhalb eines Ortes
Der Mast wurde meines Wissens im Jahr 1986 erbaut, weil immer mehr Baugebiete auswiesen wurden, die in einen immer größeren Abstand zur Sirene auf dem Dach des Feuerwehrhauses entstanden, daß in der Ortsmitte steht.
Bei einer Alarmierung wurde die zweite Sirene am Waldrand ca. ein bis zwei Sekunden später ausgelöst. Teilweise hört sich das Ganze als Alarmierung mit Echo an.
Ungefähr im Jahr 1995 wurde die Sirene durch Mobilfunkantennen der Telekom ersetzt.
Gab bzw. gibt es noch ähnliche Sirenen, die etwas abseits von bewohnten Ortschaften stehen bzw. standen?
Für Etwaige Antworten vielen dank in Voraus.
Gruß
Hans Ludwig
Ich bitte die Qualität des Fotos zu entschuldigen, da ich nur mein Handy dabei hatte und die Dämmerung bereits einsetzte.
Sonntag Nachmittag bin ich zufälligerweise wieder einmal an einem Mobilfunkmast vorbeigelaufen, der ursprünglich eine Luftschutzsirene trug. Er liegt an einem Waldrand oberhalb eines Ortes
Der Mast wurde meines Wissens im Jahr 1986 erbaut, weil immer mehr Baugebiete auswiesen wurden, die in einen immer größeren Abstand zur Sirene auf dem Dach des Feuerwehrhauses entstanden, daß in der Ortsmitte steht.
Bei einer Alarmierung wurde die zweite Sirene am Waldrand ca. ein bis zwei Sekunden später ausgelöst. Teilweise hört sich das Ganze als Alarmierung mit Echo an.
Ungefähr im Jahr 1995 wurde die Sirene durch Mobilfunkantennen der Telekom ersetzt.
Gab bzw. gibt es noch ähnliche Sirenen, die etwas abseits von bewohnten Ortschaften stehen bzw. standen?
Für Etwaige Antworten vielen dank in Voraus.
Gruß
Hans Ludwig
Ich bitte die Qualität des Fotos zu entschuldigen, da ich nur mein Handy dabei hatte und die Dämmerung bereits einsetzte.
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Der Mast sieht nach einer Hochleistungssirene aus. Dies waren druckluftbetriebene und netzunabhängige Sirenen mit einem Dieselaggregat, das in einem Maschinenbunker unterhalb der Anlage stand und einem 6000 Liter Drucklufttank, der entweder ebenfalls eingegraben war oder, bei älteren Modellen, halb eingegraben unter dem Mast stand. Oft sind diese Anlagen noch erkennbar, zum Maschinenbunker gibt es einen Einstieg von ca. 100 cm Durchmesser, der etwa 30 cm aus dem Erdreich herausragte, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Es gab verschiedene Typen unterschiedlicher Hersteller, die Gittermastanlagen waren alle von Hörmann. So eine Hochleistungssirene konnte den gleichen Radius abdecken, den 40 konventionelle Sirenen erreicht haben und wegen ihrer ziemlich extremen Lautstärke standen sie öfters, aber nicht immer, abseits von dichter bewohntem Gebiet und konnten so z.B. mehrere benachbarte Ortschaften erreichen. Durch die netzunabhängige Technik war das leicht zu realisieren.
Leider hast Du den Standort nicht genannt. Auf http://www.hochleistungssirene.de gibt es eine Standortdatenbank und auch viel über die Technik. Einige wenige dieser Anlagen existieren noch und sind betriebsbereit, die meisten aber sind weg oder wie hier anders genutzt. Mit einiger Wahrscheinlichkeit findet man unterhalb des Mastes noch Hinweise, also den Drucklufttank, falls es die freistehende Variante ist oder den Einstieg zum Technikraum. Es gibt daneben auch einen Zuluft- und einen Abluftkanal und gelegentlich ein am Mast hochgeführtes Abgasrohr mit Schalldämpfer. Oft wurden diese Sachen nicht beseitigt, sondern nur der Sirenenkopf abgenommen und gegen Mobilfunkantennen ersetzt, die Technik hat man dann daneben in einem neuen Schrank untergebracht.
Gruß - Reinhard.
Leider hast Du den Standort nicht genannt. Auf http://www.hochleistungssirene.de gibt es eine Standortdatenbank und auch viel über die Technik. Einige wenige dieser Anlagen existieren noch und sind betriebsbereit, die meisten aber sind weg oder wie hier anders genutzt. Mit einiger Wahrscheinlichkeit findet man unterhalb des Mastes noch Hinweise, also den Drucklufttank, falls es die freistehende Variante ist oder den Einstieg zum Technikraum. Es gibt daneben auch einen Zuluft- und einen Abluftkanal und gelegentlich ein am Mast hochgeführtes Abgasrohr mit Schalldämpfer. Oft wurden diese Sachen nicht beseitigt, sondern nur der Sirenenkopf abgenommen und gegen Mobilfunkantennen ersetzt, die Technik hat man dann daneben in einem neuen Schrank untergebracht.
Gruß - Reinhard.
LS-Sirene
Hallo zusammen,
auf dem Weinsberger Sattel (östlich von Heilbronn an der Straße nach Weinsberg) steht ebenfalls etwas verloren eine LS-Sirene. Da ich mich damit nicht auskenne, kann ich keinen Typ angeben; sie sieht pilzförmig aus.
Ich mache gelegentlich mal ein Foto.
Grüße
Stefan
auf dem Weinsberger Sattel (östlich von Heilbronn an der Straße nach Weinsberg) steht ebenfalls etwas verloren eine LS-Sirene. Da ich mich damit nicht auskenne, kann ich keinen Typ angeben; sie sieht pilzförmig aus.
Ich mache gelegentlich mal ein Foto.
Grüße
Stefan
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Hallo,
die Sirene stand in Wolkersdorf (bei Nürnberg)
Im Bayernviewer ist der Standort jetzt als Sendemast eingezeichnet, siehe:
http://www.geodaten.bayern.de/BayernVie ... =TK&step=2
Inzwischen habe ich noch mehrere Fotos von Mast und Typenschild gemacht.
Gruß
Hans Ludwig
die Sirene stand in Wolkersdorf (bei Nürnberg)
Im Bayernviewer ist der Standort jetzt als Sendemast eingezeichnet, siehe:
http://www.geodaten.bayern.de/BayernVie ... =TK&step=2
Inzwischen habe ich noch mehrere Fotos von Mast und Typenschild gemacht.
Gruß
Hans Ludwig
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Probealarm lässt Sirenen heulen
Hallo, ich dachte das könnte irgendwie passen.
Nachdem wir hier im Büro heute dachten die Russen kommen, habe ich folgendes beim WDR gefunden.
05.12.2008
In Teilen des Regierungsbezirks Düsseldorf werden um 11 Uhr die Sirenen getestet. Am Probealarm sind unter anderem die Städte Düsseldorf, Krefeld, Dormagen und Kaarst beteiligt. Zu Beginn und am Ende ist ein je einminütiger Dauerton zu hören, der „Entwarnung“ bedeutet. Dazwischen signalisiert ein auf- und abschwellender Heulton einen Katastrophenfall.
Der Test dauert zwölf Minuten.
Grüsse, Ralph.
Nachdem wir hier im Büro heute dachten die Russen kommen, habe ich folgendes beim WDR gefunden.
05.12.2008
In Teilen des Regierungsbezirks Düsseldorf werden um 11 Uhr die Sirenen getestet. Am Probealarm sind unter anderem die Städte Düsseldorf, Krefeld, Dormagen und Kaarst beteiligt. Zu Beginn und am Ende ist ein je einminütiger Dauerton zu hören, der „Entwarnung“ bedeutet. Dazwischen signalisiert ein auf- und abschwellender Heulton einen Katastrophenfall.
Der Test dauert zwölf Minuten.
Grüsse, Ralph.
„Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, daß wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden.” (DNA)
Das Typenschild ist eindeutig das einer druckluftbetriebenen Hochleistungssirene der Firma Hörmann, Baunummer 622. Das müsste Baujahr 1980 sein und eine Sirene vom Typ HLS273.Hans Ludwig Wiegel hat geschrieben: die Sirene stand in Wolkersdorf (bei Nürnberg)
Inzwischen habe ich noch mehrere Fotos von Mast und Typenschild gemacht.
Bei der war die Maschinenanlage und der Drucklufttank komplett unterirdisch, es gab unterhalb des Mastes oder wenige Meter daneben einen Einstieg in den Maschinenraum (rund mit einem nach oben gewölbten Deckel, meistens weiß, etwa 30 cm aus dem Erdboden herausragend), sowie einen quadratischen, ebenerdigen (und daher manchmal komplett überwachsenen) Metalldeckel, der zur Wartungsöffnung des Drucklufttanks führte. Hier sind Fotos einer vergleichbaren Anlage: http://www.hochleistungssirene.de/index ... =113&pic=1
Wäre jetzt interessant zu wissen, ob das noch da ist, leider ist es auf den Fotos nicht zu erkennen. Manchmal hat man nur die Anlage stillgelegt, aber alles an Ort und Stelle belassen, das wäre dann ein echter lostplace.
Gruß - Reinhard.
Hallo zusammen!
Das ist ja erstaunlich. Ich hab vor einiger Zeit mit der Stadt Schwabach (Dazu gehört der Stadtteil Wolkersdorf) Kontakt gehabt, genau wegen diesen HLS.
Damals teilte man mir mit, dass die HLS seit 10 Jahren komplett demontiert wurde. Man hat mir den kompletten Satz der Unterlagen kopiert.
Da sieht man mal, wie man den Angaben der Stadt vertrauen kann.
@Hans Ludwig
Kannst du mir bitte mal Bilder in guter Qualität an die Adresse j.schmidt@ig-wasi.de schicken?
Gruß Joachim
Das ist ja erstaunlich. Ich hab vor einiger Zeit mit der Stadt Schwabach (Dazu gehört der Stadtteil Wolkersdorf) Kontakt gehabt, genau wegen diesen HLS.
Damals teilte man mir mit, dass die HLS seit 10 Jahren komplett demontiert wurde. Man hat mir den kompletten Satz der Unterlagen kopiert.
Da sieht man mal, wie man den Angaben der Stadt vertrauen kann.
@Hans Ludwig
Kannst du mir bitte mal Bilder in guter Qualität an die Adresse j.schmidt@ig-wasi.de schicken?
Gruß Joachim
Moin,ReinhardG hat geschrieben:Das Typenschild ist eindeutig das einer druckluftbetriebenen Hochleistungssirene der Firma Hörmann, Baunummer 622. Das müsste Baujahr 1980 sein und eine Sirene vom Typ HLS273.Hans Ludwig Wiegel hat geschrieben: die Sirene stand in Wolkersdorf (bei Nürnberg)
Inzwischen habe ich noch mehrere Fotos von Mast und Typenschild gemacht.
Bei der war die Maschinenanlage und der Drucklufttank komplett unterirdisch, es gab unterhalb des Mastes oder wenige Meter daneben einen Einstieg in den Maschinenraum (rund mit einem nach oben gewölbten Deckel, meistens weiß, etwa 30 cm aus dem Erdboden herausragend), sowie einen quadratischen, ebenerdigen (und daher manchmal komplett überwachsenen) Metalldeckel, der zur Wartungsöffnung des Drucklufttanks führte. Hier sind Fotos einer vergleichbaren Anlage: http://www.hochleistungssirene.de/index ... =113&pic=1
Wäre jetzt interessant zu wissen, ob das noch da ist, leider ist es auf den Fotos nicht zu erkennen. Manchmal hat man nur die Anlage stillgelegt, aber alles an Ort und Stelle belassen, das wäre dann ein echter lostplace.
Gruß - Reinhard.
war heute mal vor Ort, nachdem sich bisher niemand erbarmt hatte...
Leider habe ich nichts "unterirdisches" gefunden, allerdings hatte ich auch keine Lust im rumliegenden Laub zu wühlen. Denke aber dass ein Deckel wie beschrieben mir hätte aufallen müssen.
Gruß
Oliver
Unterstützung gesucht: www.nuernberger-unterwelten.de
Sirene in freier Wildbahn
Hallo zusammen,
hier das versprochene Foto der freistehenden Sirene auf dem Weinsberger Sattel zwischen Heilbronn und Weinsberg.
Grüße
Stefan
hier das versprochene Foto der freistehenden Sirene auf dem Weinsberger Sattel zwischen Heilbronn und Weinsberg.
Grüße
Stefan
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Re: Sirene in freier Wildbahn
Die Dinger kann man in OWL noch fast neben jedem kleinen Feuerwehrhaus sehen !sjwhn hat geschrieben:Hallo zusammen,
hier das versprochene Foto der freistehenden Sirene auf dem Weinsberger Sattel zwischen Heilbronn und Weinsberg.
Grüße
Stefan
Ich meine in Pixel beim Pixelbäcker steht auch noch sowas !
( ca. 3 km von mir wech )