Berliner Mauer Bernauer Straße
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Berliner Mauer Bernauer Straße
Die Berliner Mauer an der Bernauer Straße war wohl einer der bekanntesten Mauerabshnitte. Dort fanden die Sprünge aus den Fenstern statt, die damals im Fernsehen zu sehen waren. Die Häuser an der Bernauer Straße lagen im Osten und die Bernauer Straße selbst war schon Westgebiet. Die Bilder stammen vom August 2011.
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Bernauer Straße - einst und jetzt
Bernauer Straße Ecke Ruppiner Straße. Blick in Richtung Schönholzer Straße.
Hier mal ein Vergleichsfoto.
Das ältere ist aus meiner Sammlung alter Berliner Fotos.Das neuere habe ich 2010 aufgenommen
Hier mal ein Vergleichsfoto.
Das ältere ist aus meiner Sammlung alter Berliner Fotos.Das neuere habe ich 2010 aufgenommen
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Ja die Fenster sind am Anfang noch abgemauert worden. Nach und nach sind glaube ich alle Häuser an der Bernauer Straße abgerissen worden, um auch Platz für den Todesstreifen zu schaffen. Heute ist da auf alle Fälle ein schönes Grünband an der Bernauer Straße. Will mal bei meinem nächsten Berlin Besuch die Mauer noch weiterverfolgen. Den Verlauf gibts hier:
https://maps.google.de/maps/ms?ie=UTF8& ... 5a1cc82a7a
https://maps.google.de/maps/ms?ie=UTF8& ... 5a1cc82a7a
Hi,petzolde hat geschrieben:Bemerkenswert, mit welcher Akribie man die Fenster zugemauert hat. Wäre ein Abriss nicht einfacher gewesen, zumal man dann freies "Schussfeld" gehabt hätte? Oder gab es damals in der DDR noch Gedanken an eine Wiedervereinigung und eine Wieder-Nutzung des Wohnhauses???
gruß EP
ich meine mich zu erinnern, dass das Zumauern nnur als erster Schritt gedacht war, bevor man den die einzelnen Gebäude abgerissenn hat. Irgendwelche perspektivischen Planungen in Hinblick auf Wiedervereinigung sind mir diesbezüglich nicht bekannt.
Gruß
Oliver
Ich glaube da auch nicht an Wiedervereinigungsplanungen. Aber die Geschichte ist machmal etwa skurril, was Grenzziehungen und Rückabwicklungen betrifft.
In der DDR wurde manches nicht verändert, weil es alte Rechte irgendwo gab.
Dem Vernehmen nach befanden sich Deutsche Post und Deutsche Reichsbahn in der DDR in einem solchen Umfeld mit ausländischen Beteiligungen, woran man nicht rütteln wollte und konnte.
gruß EP
In der DDR wurde manches nicht verändert, weil es alte Rechte irgendwo gab.
Dem Vernehmen nach befanden sich Deutsche Post und Deutsche Reichsbahn in der DDR in einem solchen Umfeld mit ausländischen Beteiligungen, woran man nicht rütteln wollte und konnte.
gruß EP
Der Mauerstreifen an der Bernauer Straße sah gegen Ende der 80er genauso aus wie "überall".
Die Häuser wurden komplett abgerissen und die typische Fertigteilmauer stattdessen hingebaut. Wenn mich nicht alles täuscht, wurden beim Bau der Hinterlandmauer (also "Richtung DDR") sogar noch weiter entferntere Gebäude abgerissen. Und auch die auf den alten Fotos noch zu sehende Versöhnungskirche wurde 1985 "umgelegt".
Die Häuser wurden komplett abgerissen und die typische Fertigteilmauer stattdessen hingebaut. Wenn mich nicht alles täuscht, wurden beim Bau der Hinterlandmauer (also "Richtung DDR") sogar noch weiter entferntere Gebäude abgerissen. Und auch die auf den alten Fotos noch zu sehende Versöhnungskirche wurde 1985 "umgelegt".
LG,
SuR
SuR
Mauer in der Bernauer Straße
Hallo Gemeinde,
bei der Ziehung der späteren Mauer richtete man sich nach den Verwaltungsgrenzen zwischen den Berliner Bezirken. Die Häuser in der Bernauer Straße standen dabei genau auf der Grenze, so daß die Hauseingänge sich zum Westen hin öffneten. Beim Bau der Mauer versuchte man die Wohnungen so schnell wie möglich zu entmieten. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion fuhren dann Lkw vor und die Bewohner wurden aufgefordert mit kleinem Gepäck auf diese zu besteigen. Die Möbel wurden später abgeholt. Die Türen und Fenster wurden danach vermauert. Das waren die ersten provisorischen Schritte die Mauer zu schließen. So wie anfangs ja auch nur Stacheldraht gezogen wurden und die bekannten Mauerteile erst später kamen. Die Häuser wurden in diesem Schritt dann ebenfalls abgetragen.
Eine Wiedervereinigung, so eine Vorstellung gab es im Osten leider nie.
Gruß aus Berlin
bei der Ziehung der späteren Mauer richtete man sich nach den Verwaltungsgrenzen zwischen den Berliner Bezirken. Die Häuser in der Bernauer Straße standen dabei genau auf der Grenze, so daß die Hauseingänge sich zum Westen hin öffneten. Beim Bau der Mauer versuchte man die Wohnungen so schnell wie möglich zu entmieten. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion fuhren dann Lkw vor und die Bewohner wurden aufgefordert mit kleinem Gepäck auf diese zu besteigen. Die Möbel wurden später abgeholt. Die Türen und Fenster wurden danach vermauert. Das waren die ersten provisorischen Schritte die Mauer zu schließen. So wie anfangs ja auch nur Stacheldraht gezogen wurden und die bekannten Mauerteile erst später kamen. Die Häuser wurden in diesem Schritt dann ebenfalls abgetragen.
Eine Wiedervereinigung, so eine Vorstellung gab es im Osten leider nie.
Gruß aus Berlin