Bundespost / Telekom Schutzräume
Fernmeldebetriebsgebäude mit Schutzraum
In einem Industriegebiet in Alsfeld (Hessen) steht zur Zeit ein ehemalges Fernmeldebetriebsgebäude zum Verkauf. Ist mit Schildern von einem Immobilienmakler geschmückt (König Immobilien). Dieses Gebäude hat meines Wissens nach einen Schutzraum mit zumindest Trümmerschutz. Weiß jemand ob das bei diesen Gebäuden üblich war?
Die Aussage zu Berlin ist FALSCH, Berlin sollte 4 KatS-Einheit erhalten. Bekommen hat es Drei :René hat geschrieben:Bei Ebay gab es sogar mal das Ärmelabzeichen "Katastrophenschutz Köln" zu ersteigern, in dessen Mitte das Magenta-T prankte. Ich habe eines ergattert, leider ist es außer Reichweite (der Scan kommt demnächst).
Definitiv sollte auch Berlin eine eigene KatS-Einheit erhalten, diese wurde aber letztenendes doch nciht aufgestellt. Die Gründe kenne ich nicht, vielleicht hatte man schlicht Angst vor den allzu neugierigen Augen der Presse?
1. NL1 Berlin (FA 1)
2. NL2 Berlin (FA 2 und FA 5)
3. NL4 Berlin (FA 4 und FA 6) aus NL2 und NL4 wurde 1999/2000 KNL Berlin
Und dann 2002 wurde aus NL1 (TNL) und KNL die Einheit Berlin, diese wurde zum Ende 2004 Aufgelöst.
- derlub
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Passend zum Thema hier ein Spiegelartikel aus dem Jahre 1985 zum Schutzraumbau der Post:
http://wissen.spiegel.de/wissen/image/s ... humb=false
http://wissen.spiegel.de/wissen/image/s ... humb=false
Hatte die Post tatsächlich Großschutzräume ?
Ich kann mir nämlich ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen, dass es Dienststellen mit mehr als 300 Personen gab...
Ich kann mir nämlich ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen, dass es Dienststellen mit mehr als 300 Personen gab...
"Die einen kennen mich, die anderen können mich!"
- Konrad Adenauer (1876-1967), erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland 1949-1963 -
Gorleben is more than a nuclear waste disposal site, it's a lifestyle!
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Moin,
Großschutzräume dürften bei der damaligen Deutschen Bundespost/Fernmeldedienst die Ausnahme gewesen sein. Ich habe im Rahmen meiner Tätigkeit alle Schutzräume der DBP im Bereich der OPD Hamburg begangen und kann daher sagen, dass fast immer Schutzräume mit nicht viel mehr als 20-30 m² gebaut wurden. Davon dann aber, wenn nötig, zwei bis drei hintereinander. Und in größeren Ämtern gab es auch mehrere dieser Einheiten nebeneinander. Richtige Großschutzräume bzw. Garagen fallen mir nicht ein.
Die Telekom-Generaldirektion in Bonn dürfte wohl eines der letzten "Postgebäude" sein, das mit mit Ende des Kalten Krieges mit noch einem Schutzraum ausgestattet wurde, daher vielleicht auch bereits die Doppelnutzung.
Und: Ja, in größeren Städten gab es durchaus Dienststellen mit mehr als 300 Personen. Fernmeldeämter und die größeren Postämter (V), also PÄ mit Verwaltung, hatten oft mehr Mitarbeiter, man denke an die Unmengen von Zustellern (obwohl die im Ernstfall wohl eher aushäusig waren).
Großschutzräume dürften bei der damaligen Deutschen Bundespost/Fernmeldedienst die Ausnahme gewesen sein. Ich habe im Rahmen meiner Tätigkeit alle Schutzräume der DBP im Bereich der OPD Hamburg begangen und kann daher sagen, dass fast immer Schutzräume mit nicht viel mehr als 20-30 m² gebaut wurden. Davon dann aber, wenn nötig, zwei bis drei hintereinander. Und in größeren Ämtern gab es auch mehrere dieser Einheiten nebeneinander. Richtige Großschutzräume bzw. Garagen fallen mir nicht ein.
Die Telekom-Generaldirektion in Bonn dürfte wohl eines der letzten "Postgebäude" sein, das mit mit Ende des Kalten Krieges mit noch einem Schutzraum ausgestattet wurde, daher vielleicht auch bereits die Doppelnutzung.
Und: Ja, in größeren Städten gab es durchaus Dienststellen mit mehr als 300 Personen. Fernmeldeämter und die größeren Postämter (V), also PÄ mit Verwaltung, hatten oft mehr Mitarbeiter, man denke an die Unmengen von Zustellern (obwohl die im Ernstfall wohl eher aushäusig waren).
Gruß aus HH-Rbo
manni
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Interessant. Kannst Du uns da vielleicht ein bisschen mehr zu erzählen? Welche Tätigkeit hat Dich denn dazu gebracht, alle Schutzräume der OPD HH zu begehen? Gab es auch sogen. Kugelschutzräume?manni hat geschrieben:Ich habe im Rahmen meiner Tätigkeit alle Schutzräume der DBP im Bereich der OPD Hamburg begangen...
Das wundert mich jetzt aber. Ich dachte immer, der Schutzraum der OPD HH am Überseering sei eine MZA und damit wohl auch ein Großschutzraum...?!manni hat geschrieben:Richtige Großschutzräume bzw. Garagen fallen mir nicht ein.
Ich weiß gar nicht, ob das Gebäude überhaupt mal zur Post gehörte. Die Wahl einer Mehrzwecklösung hat übrigens nichts mit der Zeit und dem poitischen Tauwetter zu tun , sondern wurde schon Anfang der 60er Jahre zur Hochzeit der Kalten Kriegs durchgeführt. Es ging hier eher um die Einsparung von Kosten.manni hat geschrieben:Die Telekom-Generaldirektion in Bonn dürfte wohl eines der letzten "Postgebäude" sein, das mit mit Ende des Kalten Krieges mit noch einem Schutzraum ausgestattet wurde, daher vielleicht auch bereits die Doppelnutzung.
Mir fallen da übrigens noch weitere MZA in teilweise ehem. Postgebäuden in Kiel, Bonn, Wiesbaden, Saarbrücken, Heilbronn und Rottweil ein. Wohl auch Großschutzräume, vermute ich.
Trotz alledem in der Masse aller Postschutzräume sicherlich die Ausnahme.
Grüße,
Christoph