Bunker Klagesmarkt in Hannover
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Bunker Klagesmarkt in Hannover
.
Hallo Forum,
habe gerade einen Bericht über die ehemalige Kunstausübung im Bunker unter dem Klagesmarkt in Hannover
im regionalem Fernsehen gesehen. Hauptthema des kurzen Filmes ist ehemalige Kunst im Bunker in den 60ern/70ern.
Natürlich kein Bunker-Profi-Film, aber immerhin Innenaufnahmen.
Gibts morgen nochmal zu sehen, von 11.00 bis 11.30 Uhr, ca. Mitte der Sendung:
http://www3.ndr.de/programm/epghomepage ... 11304.html
oder hier in der NDR-Mediathek :
http://www1.ndr.de/flash/mediathek/medi ... astid=1023 (Zeitreise in den Kunstbunker)
Es handelt sich um diesen Bunker:
http://www.luftschutzbunker-hannover.de ... lagesmarkt
der auch hier erwähnt wird :
http://de.wikipedia.org/wiki/Klagesmarkt
Weiteres konnte ich auf die Schnelle nicht in Erfahrung bringen, z.B. Abmaße und Etagen.
Die Markierungen müßten die Eingänge sein.
Gruß Fm.
(hättenatürlichauchschreibenkönnen:eydawarnbunkeraushannoverinnerglotzewerweisswas?)
Hallo Forum,
habe gerade einen Bericht über die ehemalige Kunstausübung im Bunker unter dem Klagesmarkt in Hannover
im regionalem Fernsehen gesehen. Hauptthema des kurzen Filmes ist ehemalige Kunst im Bunker in den 60ern/70ern.
Natürlich kein Bunker-Profi-Film, aber immerhin Innenaufnahmen.
Gibts morgen nochmal zu sehen, von 11.00 bis 11.30 Uhr, ca. Mitte der Sendung:
http://www3.ndr.de/programm/epghomepage ... 11304.html
oder hier in der NDR-Mediathek :
http://www1.ndr.de/flash/mediathek/medi ... astid=1023 (Zeitreise in den Kunstbunker)
Es handelt sich um diesen Bunker:
http://www.luftschutzbunker-hannover.de ... lagesmarkt
der auch hier erwähnt wird :
http://de.wikipedia.org/wiki/Klagesmarkt
Weiteres konnte ich auf die Schnelle nicht in Erfahrung bringen, z.B. Abmaße und Etagen.
Die Markierungen müßten die Eingänge sein.
Gruß Fm.
(hättenatürlichauchschreibenkönnen:eydawarnbunkeraushannoverinnerglotzewerweisswas?)
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Re: Bunker Klagesmarkt in Hannover
Es gibt nur eine Etage im Klagesmarkt-Bunker. Die einzelnen kleinen Schutzräume sind an zwei Flure, die parallel zur Längstachse verlaufen, angeordnet. Abmessungen und weitere Hinweise zum Objekt gibt es bei www.luftschutzbunker-hannover.de . Auch im Film "Unter den Straßen von Hannover" wird von dem Bauwerk berichtet.Fieldmouse hat geschrieben: Weiteres konnte ich auf die Schnelle nicht in Erfahrung bringen, z.B. Abmaße und Etagen.
Die Markierungen müßten die Eingänge sein.
Die markierten Zugänge sind mittlerweile ebenerdig mit einer Stahlplatte verschlossen, die mit einem Wartungszugang versehen wurde. Zuviel Müll landete nach den Wochenmärkten in den Treppenabgängen; außerdem wurden die Treppen oft als Treffpunkt einer von den Anliegern als unerwünscht betrachteten Klientel genutzt.
Gruß,
htim
htim
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Nachtrag...
Zwei Zugänge, zwei Notausstiege auf dem Parkplatz in etwa 20-25 m von den Zugängen entfernt. Etwa 100 Räume. Innen eher unspecktakulär. Wie in Hannover leider (fast) schon üblich, wurde der Bunker fast komplett leergeräumt. Von alten Einbauten zeugt da nicht mehr viel. Lüftung fehlte bei der offiziellen Begehung 22.06.2004 vollständig. Lediglich ein paar Reste der original Beschriftung (Eingang/Ausgang/Gasschleuse), sowie ein paar WC Einbauten (Holztüren, Waschbecken und Urinal -- alles jedoch von den "Künstlern" mit Farbe eingesaut). Dazu noch ein Wasserproblem. Nicht so feucht wie der Tiefbunker am Continentalplatz aber eben feucht. Tiefbrunnen vorhanden. Und das war es dann auch schon. Wenn im Frühjahr/Sommer 2010 die neue Luftschutzbunker-Hannover Seite online geht, gibt es mehr dazu.
Tipp: Der Film "Unter den Straßen von Hannover" ist auf jeden Fall zu empfehlen. Aber dem Begleittext im Innern der DVD Hülle ist ein Plan des Bunkers beigefügt. Der ist schon ganz brauchbar. Müsste eigentlich noch immer in den einschlägigen Buchhandlungen vorhanden sein.
Zwei Zugänge, zwei Notausstiege auf dem Parkplatz in etwa 20-25 m von den Zugängen entfernt. Etwa 100 Räume. Innen eher unspecktakulär. Wie in Hannover leider (fast) schon üblich, wurde der Bunker fast komplett leergeräumt. Von alten Einbauten zeugt da nicht mehr viel. Lüftung fehlte bei der offiziellen Begehung 22.06.2004 vollständig. Lediglich ein paar Reste der original Beschriftung (Eingang/Ausgang/Gasschleuse), sowie ein paar WC Einbauten (Holztüren, Waschbecken und Urinal -- alles jedoch von den "Künstlern" mit Farbe eingesaut). Dazu noch ein Wasserproblem. Nicht so feucht wie der Tiefbunker am Continentalplatz aber eben feucht. Tiefbrunnen vorhanden. Und das war es dann auch schon. Wenn im Frühjahr/Sommer 2010 die neue Luftschutzbunker-Hannover Seite online geht, gibt es mehr dazu.
Tipp: Der Film "Unter den Straßen von Hannover" ist auf jeden Fall zu empfehlen. Aber dem Begleittext im Innern der DVD Hülle ist ein Plan des Bunkers beigefügt. Der ist schon ganz brauchbar. Müsste eigentlich noch immer in den einschlägigen Buchhandlungen vorhanden sein.
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Re: Bunker Klagesmarkt in Hannover
Hallo zusammen,htim hat geschrieben:(...) Die markierten Zugänge sind mittlerweile ebenerdig mit einer Stahlplatte verschlossen, die mit einem Wartungszugang versehen wurde. (...)
in BingMaps sind schon neuere Luftbildaufnahmen zu finden, auf denen die mit Stahplatten verschlossenen Zugänge zu sehen sind.
Viele Grüße
redsea
Hallo,
der Bunker am Klagesmarkt soll entfernt werden. Wenn man den Link anklickt, so findet man als Anlage 1 einen LAgeplan des Tiefbunkers.
Viele Grüße,
Leif
https://e-government.hannover-stadt.de/ ... enDocument
Umbau Klagesmarkt, Abriss des Luftschutzbunkers
Antrag,
der Fortsetzung der Umbaumaßnahme Klagesmarkt mit dem Abriss des Luftschutzbunkers (Kosten in Höhe von 2.600.000 Euro), wie in der Begründung dargestellt, vorbehaltlich des Vorliegens des positiven Förderbescheides der N-Bank sowie der positiven Ergebnisse aus der Grundstücksausschreibung, zuzustimmen.
(...)
2. Beschreibung der Maßnahme
Der Bunker wurde 1942 unterhalb des Klagesmarktes als Tiefbunker gebaut (Anlage 1). Er besteht aus zwei langgestreckten, hintereinander angeordneten Baukörpern mit einer Breite von rund 20 m und einer Gesamtlänge von rund 85 m. Der Bunker ist eingeschossig, die Wände haben eine Stärke von 1,80 m und die Decke von 1,40 m. Der Grundwasserstand liegt rund 50 cm über der Oberkante des Bunkerfußbodens. Innerhalb des Bunkers befinden sich noch Reste von Belüftungs- und Heizungsanlagen, die vorhandenen Räume sind jedoch im Wesentlichen leer. Insgesamt sind ca. 5.850 m³ stahlbewehrter Beton und ca. 850 m³ Ziegelmauerwerk abzureißen.
Für den Rückbau des Bunkers waren im Vorfeld wesentliche Fragen zur Art des Abbruchs in Verbindung mit den Kosten und Beeinträchtigungen für die Anlieger sowie zur Schadstoffbelastung der Bauteile des Bunkers zu klären.
Abbruchvarianten
Als Abbruchvarianten kommen die folgenden Möglichkeiten in Frage:
· Abstemmen mittels schwerem Stemmbagger: Ein Abstemmen der gesamten Konstruktion mittels schwerem Bagger mit hydraulischem Abbruchhammer stellt die effektivste und kostengünstigste Arbeitsweise zum Abbruch dar. Aufgrund der erheblichen aus diesem Verfahren resultierenden Lärmemissionen sowie Erschütterungen kann dieses Verfahren nur sehr eingeschränkt, bzw. unterstützend zum Tragen kommen.
· Abfräsen mittels Baggerfräse: Ein Abfräsen der Stahlbetonkonstruktion würde mit einer schweren Baggerfräse erfolgen. Diese Arbeitsweise führt bei hohen Bewehrungsstahlgehalten zu extrem hohem Geräteverschleiß mit entsprechend hohen Kosten.
· Zersägen mittels Diamant-Seilsäge in transportfähige Blöcke: Das Zersägen der Konstruktion mittels Seilsäge ist aus Gründen der Lärmemissionen und Erschütterungen positiv zu beurteilen. Die Technik ist jedoch mit rund viermal höheren Kosten verbunden, wie das Abstemmen.
· Durchbohren mit anschließender hydraulischer Pressung: Das Durchbohren der Konstruktion mittels Kleinbohrungen (Durchmesser ca. 20 cm) und anschließender hydraulischem Auseinanderpressen ist unter dem Aspekt der Lärmemissionen sowie Erschütterungen ebenfalls als unkritisch anzusehen, die Kosten liegen jedoch ähnlich hoch, wie beim Zersägen.
· Kleinteilsprengung als Lockerungssprengung mit Bohrlöchern, mit anschließendem Abbruch durch eine Hydraulikzange: Bei der Kleinteilsprengung handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die Konstruktion mit einer Vielzahl von Bohrungen versehen wird. Anschließend erfolgen aus diesen Bohrlöchern heraus kleine, in der Ausdehnung begrenzte Sprengungen. Ziel ist es dabei, die Stärke der Konstruktion von Decken und Wänden soweit zu reduzieren, dass ein Arbeiten mittels hydraulischer Abbruchzange möglich wird. Bei entsprechender Lockerung der übrigen Konstruktion ist ergänzend und ggfs. auch der Einsatz eines hydraulischen Abbruchhammers möglich.
Bei der Entscheidung für das Abbruchverfahren müssen neben den Abbruchkosten auch die Umweltauswirkungen (im Wesentlichen Lärm) sowie das enge Zeitfenster für die Förderung durch EFRE-Mittel (s. Abschnitt 4) beachtet werden. Da ein reines Abstemmen der Konstruktion aufgrund der Emissionen nicht möglich sein wird und die Verfahren mit Diamant-Säge oder hydraulischen Pressungen mit sehr hohen Kosten verbunden sind, wird ein gemischtes Verfahren zum Einsatz kommen. Aus den vorliegenden Erkenntnissen empfiehlt sich die Kombination aus Lockerungssprengung und anschließendem Abbruch mittels Hydraulikzangen an Großbaggern.
der Bunker am Klagesmarkt soll entfernt werden. Wenn man den Link anklickt, so findet man als Anlage 1 einen LAgeplan des Tiefbunkers.
Viele Grüße,
Leif
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Umbau Klagesmarkt, Abriss des Luftschutzbunkers
Antrag,
der Fortsetzung der Umbaumaßnahme Klagesmarkt mit dem Abriss des Luftschutzbunkers (Kosten in Höhe von 2.600.000 Euro), wie in der Begründung dargestellt, vorbehaltlich des Vorliegens des positiven Förderbescheides der N-Bank sowie der positiven Ergebnisse aus der Grundstücksausschreibung, zuzustimmen.
(...)
2. Beschreibung der Maßnahme
Der Bunker wurde 1942 unterhalb des Klagesmarktes als Tiefbunker gebaut (Anlage 1). Er besteht aus zwei langgestreckten, hintereinander angeordneten Baukörpern mit einer Breite von rund 20 m und einer Gesamtlänge von rund 85 m. Der Bunker ist eingeschossig, die Wände haben eine Stärke von 1,80 m und die Decke von 1,40 m. Der Grundwasserstand liegt rund 50 cm über der Oberkante des Bunkerfußbodens. Innerhalb des Bunkers befinden sich noch Reste von Belüftungs- und Heizungsanlagen, die vorhandenen Räume sind jedoch im Wesentlichen leer. Insgesamt sind ca. 5.850 m³ stahlbewehrter Beton und ca. 850 m³ Ziegelmauerwerk abzureißen.
Für den Rückbau des Bunkers waren im Vorfeld wesentliche Fragen zur Art des Abbruchs in Verbindung mit den Kosten und Beeinträchtigungen für die Anlieger sowie zur Schadstoffbelastung der Bauteile des Bunkers zu klären.
Abbruchvarianten
Als Abbruchvarianten kommen die folgenden Möglichkeiten in Frage:
· Abstemmen mittels schwerem Stemmbagger: Ein Abstemmen der gesamten Konstruktion mittels schwerem Bagger mit hydraulischem Abbruchhammer stellt die effektivste und kostengünstigste Arbeitsweise zum Abbruch dar. Aufgrund der erheblichen aus diesem Verfahren resultierenden Lärmemissionen sowie Erschütterungen kann dieses Verfahren nur sehr eingeschränkt, bzw. unterstützend zum Tragen kommen.
· Abfräsen mittels Baggerfräse: Ein Abfräsen der Stahlbetonkonstruktion würde mit einer schweren Baggerfräse erfolgen. Diese Arbeitsweise führt bei hohen Bewehrungsstahlgehalten zu extrem hohem Geräteverschleiß mit entsprechend hohen Kosten.
· Zersägen mittels Diamant-Seilsäge in transportfähige Blöcke: Das Zersägen der Konstruktion mittels Seilsäge ist aus Gründen der Lärmemissionen und Erschütterungen positiv zu beurteilen. Die Technik ist jedoch mit rund viermal höheren Kosten verbunden, wie das Abstemmen.
· Durchbohren mit anschließender hydraulischer Pressung: Das Durchbohren der Konstruktion mittels Kleinbohrungen (Durchmesser ca. 20 cm) und anschließender hydraulischem Auseinanderpressen ist unter dem Aspekt der Lärmemissionen sowie Erschütterungen ebenfalls als unkritisch anzusehen, die Kosten liegen jedoch ähnlich hoch, wie beim Zersägen.
· Kleinteilsprengung als Lockerungssprengung mit Bohrlöchern, mit anschließendem Abbruch durch eine Hydraulikzange: Bei der Kleinteilsprengung handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die Konstruktion mit einer Vielzahl von Bohrungen versehen wird. Anschließend erfolgen aus diesen Bohrlöchern heraus kleine, in der Ausdehnung begrenzte Sprengungen. Ziel ist es dabei, die Stärke der Konstruktion von Decken und Wänden soweit zu reduzieren, dass ein Arbeiten mittels hydraulischer Abbruchzange möglich wird. Bei entsprechender Lockerung der übrigen Konstruktion ist ergänzend und ggfs. auch der Einsatz eines hydraulischen Abbruchhammers möglich.
Bei der Entscheidung für das Abbruchverfahren müssen neben den Abbruchkosten auch die Umweltauswirkungen (im Wesentlichen Lärm) sowie das enge Zeitfenster für die Förderung durch EFRE-Mittel (s. Abschnitt 4) beachtet werden. Da ein reines Abstemmen der Konstruktion aufgrund der Emissionen nicht möglich sein wird und die Verfahren mit Diamant-Säge oder hydraulischen Pressungen mit sehr hohen Kosten verbunden sind, wird ein gemischtes Verfahren zum Einsatz kommen. Aus den vorliegenden Erkenntnissen empfiehlt sich die Kombination aus Lockerungssprengung und anschließendem Abbruch mittels Hydraulikzangen an Großbaggern.
- niemandsland
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Interessant...
Ich hatte mir das Dokument noch gar nicht genauer angesehen, da schon eine ganze Weile bekannt war, das der Klagesmarktbunker abgebrochen werden soll.
Nun, ich finde das Thema sehr interessant. Zumal aus den Unterlagen (Beschreibung + Anlage 1) hervor geht, das "nur" der Bunker abgebrochen werden soll. Jetzt muss man wissen, das im Untergrund am Klagesmarkt, nicht nur der massive Bunker liegt, sondern direkt hinter dem ehem. Luftschutzbunker (und späteren Schutzbau) in Richtung der Theodorstraße liegt in etwa gleicher Tiefe ein massivbetonierter Wasserspeicher (für den Bunker) der ebenfalls sehr massiv aussah, als wir diesen 2004 in Augenschein genommen haben. Von den Photos her belegt der "Wasserspeicher" fast die gesamte andere Hälfte des Klagesmarktes (hinter dem Bunker).
Ein Blick auf den "Wasserspeicher" ist durch je einen Raum, der sich nahe der Gasschleuse (an beiden Zugängen) befindet, möglich. In einem dieser Räume wurde über einen längeren Zeitraum auch eine Pumpe betrieben. Ich finde es interessant, das dieses "kleine" Detail offenbar unter den Tisch gefallen ist. Was ja wahrscheinlich nicht gerade uninteressant für eine Preiskalkulation ist, oder? Ebenso ist die Notlüftung/der Kaminabzug, der nahe der Theodorstraße steht, nicht weiter genannt. Wenn es stimmt, das "nur" der obere Teil gemauert ist, und der unterirdische Teil massiv in Stahlbeton-Bauweise ausgeführt wurde, dann dürfte auch dieses kleine "Überraschung" noch hinzu kommen.
Schade nur, das man offenbar nicht bereit ist, an die Menschen (ca. 50 Tote), die vor den Eingängen dieses Bunkers gestorben sind, wenigstens zu erinnern. Ebenso wie ich mich das am Bunker "Continentalplatz" frage (ca. 120 Tote).
Die Fläche des Bunkers?
ca. 85,50 m x 20,50 m
Die Fläche insgesamt?
ca. 85-90 m x 45-50 m
Entfernung vom rechten Haupteingang, zum Rauchabzug/Kamin?
ca. 48 m
Ich bin sehr gespannt wie sich das weiter entwickelt....
Wolf
Ich hatte mir das Dokument noch gar nicht genauer angesehen, da schon eine ganze Weile bekannt war, das der Klagesmarktbunker abgebrochen werden soll.
Nun, ich finde das Thema sehr interessant. Zumal aus den Unterlagen (Beschreibung + Anlage 1) hervor geht, das "nur" der Bunker abgebrochen werden soll. Jetzt muss man wissen, das im Untergrund am Klagesmarkt, nicht nur der massive Bunker liegt, sondern direkt hinter dem ehem. Luftschutzbunker (und späteren Schutzbau) in Richtung der Theodorstraße liegt in etwa gleicher Tiefe ein massivbetonierter Wasserspeicher (für den Bunker) der ebenfalls sehr massiv aussah, als wir diesen 2004 in Augenschein genommen haben. Von den Photos her belegt der "Wasserspeicher" fast die gesamte andere Hälfte des Klagesmarktes (hinter dem Bunker).
Ein Blick auf den "Wasserspeicher" ist durch je einen Raum, der sich nahe der Gasschleuse (an beiden Zugängen) befindet, möglich. In einem dieser Räume wurde über einen längeren Zeitraum auch eine Pumpe betrieben. Ich finde es interessant, das dieses "kleine" Detail offenbar unter den Tisch gefallen ist. Was ja wahrscheinlich nicht gerade uninteressant für eine Preiskalkulation ist, oder? Ebenso ist die Notlüftung/der Kaminabzug, der nahe der Theodorstraße steht, nicht weiter genannt. Wenn es stimmt, das "nur" der obere Teil gemauert ist, und der unterirdische Teil massiv in Stahlbeton-Bauweise ausgeführt wurde, dann dürfte auch dieses kleine "Überraschung" noch hinzu kommen.
Schade nur, das man offenbar nicht bereit ist, an die Menschen (ca. 50 Tote), die vor den Eingängen dieses Bunkers gestorben sind, wenigstens zu erinnern. Ebenso wie ich mich das am Bunker "Continentalplatz" frage (ca. 120 Tote).
Die Fläche des Bunkers?
ca. 85,50 m x 20,50 m
Die Fläche insgesamt?
ca. 85-90 m x 45-50 m
Entfernung vom rechten Haupteingang, zum Rauchabzug/Kamin?
ca. 48 m
Ich bin sehr gespannt wie sich das weiter entwickelt....
Wolf
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Hannover: Schutzbau/Tiefbunker Klagesmarkt wird in Kürze abg
In Hannover beginnt in Kürze der Abbruch des Luftschutzbunker / Schutzbau Klagesmarkt.
Der Tiefbunker muss einem Büro-/Wohnkomplex weichen. Mit dem Bauwerk wird einmal mehr Geschichte beseitigt. Wie der Historiker Michael Foedrowitz recherchierte, starben während des Zweiten Weltkriegs im Eingangsbereich, sowie im unmittelbareren Außenbereich 58 Menschen (darunter auch einige Kinder). Die Menschen sind bei Paniken während diverser Luftangriffe ums Leben gekommen.
Bauwerk: der Tiefbunker hat eine etwa 80 cm Starke Erdübdeckung, die Decke ist 1,40 m stark. Ebenso dick ist die Bodenplatte. Die Höhe im Innern variert etwa zwischen 2,40 - 2,60 m. Ernsthaftere Probleme sollte der Abbruch dieses Bunkers nicht bereiten. Zumal der Bunker sich unter einem großen Parkplatz befindet, den er nur zu etwa 25-30 % einnimmt.
Weitere Informationen?!?
Siehe: LSB-H - Archivbestand #35 - LSB / Schutzbau Klagesmarkt - Hannover Mitte
Weitere Informationen folgen während des Abbruchs.
[edit: Beitrag an bestehendes Thema angehängt • redsea]
Der Tiefbunker muss einem Büro-/Wohnkomplex weichen. Mit dem Bauwerk wird einmal mehr Geschichte beseitigt. Wie der Historiker Michael Foedrowitz recherchierte, starben während des Zweiten Weltkriegs im Eingangsbereich, sowie im unmittelbareren Außenbereich 58 Menschen (darunter auch einige Kinder). Die Menschen sind bei Paniken während diverser Luftangriffe ums Leben gekommen.
Bauwerk: der Tiefbunker hat eine etwa 80 cm Starke Erdübdeckung, die Decke ist 1,40 m stark. Ebenso dick ist die Bodenplatte. Die Höhe im Innern variert etwa zwischen 2,40 - 2,60 m. Ernsthaftere Probleme sollte der Abbruch dieses Bunkers nicht bereiten. Zumal der Bunker sich unter einem großen Parkplatz befindet, den er nur zu etwa 25-30 % einnimmt.
Weitere Informationen?!?
Siehe: LSB-H - Archivbestand #35 - LSB / Schutzbau Klagesmarkt - Hannover Mitte
Weitere Informationen folgen während des Abbruchs.
[edit: Beitrag an bestehendes Thema angehängt • redsea]
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Letzter Besuch vor Abbruch Beginn....?!
Am vergangenen Dienstag (den 7. Mai 2013) hatte ich noch mal die Gelegenheit, den Bunker von Innen zu begehen, und ein paar Bilder zu machen. Insgesamt sind in nicht ganz 90 Minuten im Bunker rund 220 Aufnahmen entstanden, die lediglich die Fotos von meinem Besuch im Sommer 2004 (2005) ergänzen sollten.
Der Bunker steht im Eingangsbereich rund 15-20 cm unter Wasser. Hier leisten die alten Türen aus der Gasschleuse, sowie alte Holztüren von den ersten Räumen, gute Arbeit. Man gelangt so relativ "trocken" wenn auch etwas wacklig in den Innenbereich.
Und auch wenn die Stromerzeuger am vergangenen Dienstag etwas nervig waren, und die "Profis" bei der Dokumentation dadurch behindert wurden, hatte ich einiges an Licht dabei, so das mich dieser Umstand nicht wirklich interessierte.
Ich möchte mich entschuldigen, das auf einigen Bildern leider die Sonnenblende etwas nervt. Hierbei handelt es sich meistens um Bilder, die ich ohne Stativ gemacht habe. Ist mir so extrem leider erst Zuhause aufgefallen... Sorry dafür.
Der Bunker steht im Eingangsbereich rund 15-20 cm unter Wasser. Hier leisten die alten Türen aus der Gasschleuse, sowie alte Holztüren von den ersten Räumen, gute Arbeit. Man gelangt so relativ "trocken" wenn auch etwas wacklig in den Innenbereich.
Und auch wenn die Stromerzeuger am vergangenen Dienstag etwas nervig waren, und die "Profis" bei der Dokumentation dadurch behindert wurden, hatte ich einiges an Licht dabei, so das mich dieser Umstand nicht wirklich interessierte.
Ich möchte mich entschuldigen, das auf einigen Bildern leider die Sonnenblende etwas nervt. Hierbei handelt es sich meistens um Bilder, die ich ohne Stativ gemacht habe. Ist mir so extrem leider erst Zuhause aufgefallen... Sorry dafür.
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