Betriebswohnungen
Betriebswohnungen
Hallo zusammen,
vielleicht kann ich hier ja mal ein neues Thema anschneiden:
Es geht um Betriebswohnungen. Damit meine ich nun nicht die Siedlungen, die in großer Zahl Wohnungen für Betriebsangehörige bereitstellen, sondern Wohnungen für Betriebspersonal, die z. B. im Falle einer Störung schnell vor Ort sein sollten.
Durch Fernüberwachung von Anlagen ist das nicht mehr zeitgemäß und so haben auch die Betriebswohnungen ausgedient.
Hier habe ich mal ein Beispiel: 2 Betriebswohnungen bei einem Umspannwerk bei Leingarten (Kreis Heilbronn), die mittelfristig einer Erweiterung zum Opfer fallen sollen.
Grüße
S.
vielleicht kann ich hier ja mal ein neues Thema anschneiden:
Es geht um Betriebswohnungen. Damit meine ich nun nicht die Siedlungen, die in großer Zahl Wohnungen für Betriebsangehörige bereitstellen, sondern Wohnungen für Betriebspersonal, die z. B. im Falle einer Störung schnell vor Ort sein sollten.
Durch Fernüberwachung von Anlagen ist das nicht mehr zeitgemäß und so haben auch die Betriebswohnungen ausgedient.
Hier habe ich mal ein Beispiel: 2 Betriebswohnungen bei einem Umspannwerk bei Leingarten (Kreis Heilbronn), die mittelfristig einer Erweiterung zum Opfer fallen sollen.
Grüße
S.
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Re: Betriebswohnungen
Moin!sjwhn hat geschrieben:Durch Fernüberwachung von Anlagen ist das nicht mehr zeitgemäß und so haben auch die Betriebswohnungen ausgedient.
Ja, überwachen lässt sich fast alles aus der Ferne - aber in einigen Fällen ist eben nicht die Überwachung gefragt, sondern Handeln!
Fast alle Firmen, welche in größerem Maßstab mit stärkeren Giften hantieren, haben immer noch Betriebswohnungen. Da hängt dann auch der Ganzkörperkondom immer griffbereit an der Gaderobe.
Soweit ich weiß, haben auch einige Straßenmeistereien Betriebswohnungen - wäre ja blöd, wenn die Schneeräumsalzstreuerfahrer selbst im Schnee/Glatteis steckenbleiben.
Und an vielen Schulen wohnt auch noch der Hausmeister gleich nebenan.
Also so LOST sind Betriebswohnungen wohl noch nicht.
Gruß
Thomas
Re: Betriebswohnungen
Hallo Thomas, hallo zusammen,Krakau hat geschrieben:Also so LOST sind Betriebswohnungen wohl noch nicht.
das ist natürlich eine gute Nachricht, denn oft sind das doch ganz schmucke Häuschen! Und - um bei meinem Beispiel am UW Großgartach zu bleiben: wer kommt denn sonst so ohne weiteres an einen freistehenden Bungalow, auch wenn er unter einem Netz von Freileitungen steht?
Beispiele aus der chemischen Industrie kenne ich nun nicht; zwei (namhafte, börsennotierte) Unternehmen, die mir aus eigener Anschauung bekannt sind haben in den mir bekannten Standorten m. W. keine Betriebswohnungen, sondern sind durch Pforte und Wachdienst 24 h besetzt und haben eine Werksfeuerwehr.
Vielleicht gibt es Beispiele bei kleineren Unternehmen? Kennst Du welche - auch evtl. noch nicht lost?
Bis dahin suche ich mal weiter...
Grüße
Stefan
Betriebswohnungen sind eigentlich recht üblich, aber manche "Betriebswohnung" sieht nicht so aus, auch wenn sie eine ist.
Bestes Beispiel sind hier im Ruhrgebiet die Zechensiedlungen: sowohl die Steigerwohnungen wie auch die Wohnungen/ Häuschen der Grubenwehrmitglieder sind oft sehr nah am Zechentor; die restlichen Wohnungen der Belegschaft sind natürlich auch dahinter, in Sichtweite, aber auch in der Nähe. So wurde auch gleichzeitig die "Bindung" zum Betriebn erhöht, ein durchaus nachvollziehbares Ziel.
Von einer mir sehr gut bekannten Brauerei, leider inzwischen lost, weiss ich auch, dass die drei Braubetriebsleiter jeder eine Wohnung hatte - jeder hatte einen Ausgang zum Garten, und alle ein gemeinsames Gartentor zum Brauereihof.
Genauso wie mein vorletzter Arbeitgeber, ein ÖPNV-Betrieb. Der hatte steuergünstig in den 60er Jahren Mehrfamilienhäuser an den Hang über dem Betriebshof setzen lassen, und natürlich sind vorrangig technische Personale und Fahrer dort einquartiert worden. Und aus dem Garten führt eine Treppe auf den Hof; Grund ganz klar die schnelle Erreichbarkeit in Notfällen bzw. bei unplanmäßigen Ausfällen.
Von der Straßenseite aber ganz normale Mehrfamilienhäuser.
Bestes Beispiel sind hier im Ruhrgebiet die Zechensiedlungen: sowohl die Steigerwohnungen wie auch die Wohnungen/ Häuschen der Grubenwehrmitglieder sind oft sehr nah am Zechentor; die restlichen Wohnungen der Belegschaft sind natürlich auch dahinter, in Sichtweite, aber auch in der Nähe. So wurde auch gleichzeitig die "Bindung" zum Betriebn erhöht, ein durchaus nachvollziehbares Ziel.
Von einer mir sehr gut bekannten Brauerei, leider inzwischen lost, weiss ich auch, dass die drei Braubetriebsleiter jeder eine Wohnung hatte - jeder hatte einen Ausgang zum Garten, und alle ein gemeinsames Gartentor zum Brauereihof.
Genauso wie mein vorletzter Arbeitgeber, ein ÖPNV-Betrieb. Der hatte steuergünstig in den 60er Jahren Mehrfamilienhäuser an den Hang über dem Betriebshof setzen lassen, und natürlich sind vorrangig technische Personale und Fahrer dort einquartiert worden. Und aus dem Garten führt eine Treppe auf den Hof; Grund ganz klar die schnelle Erreichbarkeit in Notfällen bzw. bei unplanmäßigen Ausfällen.
Von der Straßenseite aber ganz normale Mehrfamilienhäuser.
LZB-Betriebswohnungen
Hallo zusammen,
ich kenne auch 2 LZB-Gebäude (lost: Heidelberg / außer Funktion: Heilbronn), in denen ebenfalls Wohnungen für Mitarbeiter vorgesehen waren/sind.
Wieso LZB-Mitarbeiter im selben Gebäude untergebracht sind, weiß ich nicht. In Heidelberg jedenfalls waren es schöne Wohnungen mit Blick auf den Kurpfalzpark.
Grüße
Stefan
ich kenne auch 2 LZB-Gebäude (lost: Heidelberg / außer Funktion: Heilbronn), in denen ebenfalls Wohnungen für Mitarbeiter vorgesehen waren/sind.
Wieso LZB-Mitarbeiter im selben Gebäude untergebracht sind, weiß ich nicht. In Heidelberg jedenfalls waren es schöne Wohnungen mit Blick auf den Kurpfalzpark.
Grüße
Stefan
Hier mal zwei Betriebswohnungen für den Zweischichten-, bzw. Redundanzbetrieb
http://img.fotocommunity.com/photos/1561623.jpg
Leuchttürme waren zu bemannten Zeiten Betriebswohnungen par excellence. Viele kann man ja besichtigen oder gar mieten für Hochzeiten und andere Veranstaltungen. Wie die Leuchtturmwärter dort gewohnt haben, wirkt oft abenteuerlich, besonders wenn die Wohnung direkt im Turm lag: Metallwände, viele Treppen und (Feng-Shui-mäßig interessant): keine Ecken
http://img.fotocommunity.com/photos/1561623.jpg
Leuchttürme waren zu bemannten Zeiten Betriebswohnungen par excellence. Viele kann man ja besichtigen oder gar mieten für Hochzeiten und andere Veranstaltungen. Wie die Leuchtturmwärter dort gewohnt haben, wirkt oft abenteuerlich, besonders wenn die Wohnung direkt im Turm lag: Metallwände, viele Treppen und (Feng-Shui-mäßig interessant): keine Ecken
- katschützer
- Forenuser
- Beiträge: 1363
- Registriert: 28.03.2004 16:35
- Ort/Region: Bundesweit
Moin,
mir fallen da spontan die Dienstwohnungen der Hauptamtlichen Gerätewarte bei größeren freiwilligen Feuerwehren ein. Teils ist auch für weiteres -ehrenamtliches- Personal Wohnraum vorhanden.
Ein paar Beispiele:
In Büdelsdorf gibt es 3 Dienstwohnungen über dem Verwaltungstrakt.
In Rendsburg ist ein Wohntrakt mit 6 Wohnungen an die Wache "angeflanscht", ähnlich wie
in Husum. Hier gibt es neben 4 Dienstwohnungen im Altbauteil der Wache noch einen stadteigenen Wohnblock dessen Mietraum bevorzugt an Feuerwehrleute vegeben wird.
Selbst in kleineren Wachen, wie in Kropp ist eine Wohnung vorhanden.
Auch die Kreisfeuerwehrzentralen, zumindest in Rendsburg und Husum, verfügen über Dienstwohnungen im Haus.
Wie die Sache bei den Berufsfeuerwehren aussieht, weiß ich allerdings nicht.
MfG
mir fallen da spontan die Dienstwohnungen der Hauptamtlichen Gerätewarte bei größeren freiwilligen Feuerwehren ein. Teils ist auch für weiteres -ehrenamtliches- Personal Wohnraum vorhanden.
Ein paar Beispiele:
In Büdelsdorf gibt es 3 Dienstwohnungen über dem Verwaltungstrakt.
In Rendsburg ist ein Wohntrakt mit 6 Wohnungen an die Wache "angeflanscht", ähnlich wie
in Husum. Hier gibt es neben 4 Dienstwohnungen im Altbauteil der Wache noch einen stadteigenen Wohnblock dessen Mietraum bevorzugt an Feuerwehrleute vegeben wird.
Selbst in kleineren Wachen, wie in Kropp ist eine Wohnung vorhanden.
Auch die Kreisfeuerwehrzentralen, zumindest in Rendsburg und Husum, verfügen über Dienstwohnungen im Haus.
Wie die Sache bei den Berufsfeuerwehren aussieht, weiß ich allerdings nicht.
MfG
Bei strenger Pflicht
Getreu und schlicht
Getreu und schlicht
Moin,
ich sach nur: Bahnwärterhäuschen! Entweder waren Bahnwärterhäuschen so gestaltet, dass sie als bescheidene Häuslichkeit eingerichtet waren, oder aber die Bahngesellschaft baute in unmittelbarer Nähe Häuser mit Dienstwohnungen. Auf Anhieb fiele mir da an der Strecke HH-HL beim BÜ Nornenweg die Häuser mit (ehem.?) Dienstwohnungen ein. Solche Beispiele gibt es sicherlich noch viele.
Noch weiter in der Geschichte zurück, die Chausseehäuser mit Speerbäumen, dort waren die "Dienstwohnungen"
auch integriert, denn es mussten ja rund um die Uhr Chausseegelder erhoben werden.
Gruß
Djensi
ich sach nur: Bahnwärterhäuschen! Entweder waren Bahnwärterhäuschen so gestaltet, dass sie als bescheidene Häuslichkeit eingerichtet waren, oder aber die Bahngesellschaft baute in unmittelbarer Nähe Häuser mit Dienstwohnungen. Auf Anhieb fiele mir da an der Strecke HH-HL beim BÜ Nornenweg die Häuser mit (ehem.?) Dienstwohnungen ein. Solche Beispiele gibt es sicherlich noch viele.
Noch weiter in der Geschichte zurück, die Chausseehäuser mit Speerbäumen, dort waren die "Dienstwohnungen"
auch integriert, denn es mussten ja rund um die Uhr Chausseegelder erhoben werden.
Gruß
Djensi
Moin,
auch die Deutsche Bundespost/Fernmeldedienst hat mit der starken Zunahme des Telefons in Privathaushalten
seit den 1950er bis in die 1970er Jahre sehr viele Vermittlungsstellen bauen müssen. Und sie hat sehr oft eine
Dienstwohnung mit eingebaut oder aber ein separates Wohngebäude (meist im gleichen Stil) danebengestellt.
Die stehen heute natürlich weitgehend heute noch, nur ob sie noch als Dienstwohnungen, BMW oder so genutzt
werden, weiß ich nicht. Mit der Weiterentwicklung der Technik (Digitalisierung) war sicher nicht immer ein
Fernmeldetechniker vor Ort nötig.
auch die Deutsche Bundespost/Fernmeldedienst hat mit der starken Zunahme des Telefons in Privathaushalten
seit den 1950er bis in die 1970er Jahre sehr viele Vermittlungsstellen bauen müssen. Und sie hat sehr oft eine
Dienstwohnung mit eingebaut oder aber ein separates Wohngebäude (meist im gleichen Stil) danebengestellt.
Die stehen heute natürlich weitgehend heute noch, nur ob sie noch als Dienstwohnungen, BMW oder so genutzt
werden, weiß ich nicht. Mit der Weiterentwicklung der Technik (Digitalisierung) war sicher nicht immer ein
Fernmeldetechniker vor Ort nötig.
Gruß aus HH-Rbo
manni
manni