Britische Streitkräfte verlassen Osnabrück im März 2009
Hallo, sehr interessant.
Das der Hangar von 1912 nicht baugleich mit dem Friedemeier Schuppen ist, das ist eine Tatsache.
Ich denke, das der Hangar auf den Resten des Schuppens basiert und irgendwann später gebaut wurde.
Ab 1913 bestand das
"Rheinisch Westfälische Flugtechnische Institut,
Flugzeugbau und Fliegerschule,
Osnabrück,
Flugplatz. Fernsprecher Nr.923"
die haben den Friedemeierschuppen Januar 1913 von der Stadt übernommen.
Im ersten Weltkrieg war Osnabrück Aussenlandeplatz der FEA 5, Hannover.
Auf der Netter Heide war zu diesem Zweck eine Technische Gruppe stationiert.
Also auf in die Archive, die Bauzeichnungen/Anträge sollten im Grundbuchamt noch einzusehen sein.....
Grüße,
Aeronaut
Das der Hangar von 1912 nicht baugleich mit dem Friedemeier Schuppen ist, das ist eine Tatsache.
Ich denke, das der Hangar auf den Resten des Schuppens basiert und irgendwann später gebaut wurde.
Ab 1913 bestand das
"Rheinisch Westfälische Flugtechnische Institut,
Flugzeugbau und Fliegerschule,
Osnabrück,
Flugplatz. Fernsprecher Nr.923"
die haben den Friedemeierschuppen Januar 1913 von der Stadt übernommen.
Im ersten Weltkrieg war Osnabrück Aussenlandeplatz der FEA 5, Hannover.
Auf der Netter Heide war zu diesem Zweck eine Technische Gruppe stationiert.
Also auf in die Archive, die Bauzeichnungen/Anträge sollten im Grundbuchamt noch einzusehen sein.....
Grüße,
Aeronaut
Also: der Hangar ist 1914 entstanden, ich erhielt heute folgenden Information:
In dem Buch "Industriearchitektur in Osnabrück" 1999 herausgegeben von Christian Grovermann und Rolf Spilker beschreibt der damalige Denkmalpfleger Bruno Switala die Flugzeughalle und recherchiert anhand vorliegender Versicherungsbelege, daß die Halle im Sommer/Herbst 1914 errichtet worden sein muß. Am 6.8.1914 bewilligte der Rat eine Summe von 20.000,- Mark "zur Schaffung eines Fliegerstützpunktes auf der Netter Heide" und die erste Prämienquittung für die Haftpflichtversicherung datiert auf den 29.10.1914.
Grüße,
Aeronaut
In dem Buch "Industriearchitektur in Osnabrück" 1999 herausgegeben von Christian Grovermann und Rolf Spilker beschreibt der damalige Denkmalpfleger Bruno Switala die Flugzeughalle und recherchiert anhand vorliegender Versicherungsbelege, daß die Halle im Sommer/Herbst 1914 errichtet worden sein muß. Am 6.8.1914 bewilligte der Rat eine Summe von 20.000,- Mark "zur Schaffung eines Fliegerstützpunktes auf der Netter Heide" und die erste Prämienquittung für die Haftpflichtversicherung datiert auf den 29.10.1914.
Grüße,
Aeronaut
- Fieldmouse
- Forenuser
- Beiträge: 1035
- Registriert: 06.08.2004 08:19
- Ort/Region: Teutoburger Wald
Die ersten Blocks de Winkelhausen-Kaserne werden abgerissen:
http://www.neue-oz.de/preexport_startse ... issen.html
mit kleiner Galerie, schnell angucken, bevor alles im Archiv.
@aeronaut: Können sich die Belege auf ein Vorläufergebäude beziehen ? 1914 wird man kaum derart
solide für eine gerade aufstrebende (Flug-)Technik gebaut haben.
http://www.neue-oz.de/preexport_startse ... issen.html
mit kleiner Galerie, schnell angucken, bevor alles im Archiv.
Zitate NOZ 12.08.10"Erst wurden die Garagen und Lagerhallen abgeräumt. Und am Donnerstag kamen die beiden großen Mannschaftsgebäude aus dem Jahr 1935 in der Südwestecke der Winkelhausenkaserne an die Reihe."
"Die großen Wohnblocks haben im Dachstuhl sogar Decken aus Stahlbeton — als Schutz vor Luftangriffen."
"Auf der gegenüberliegenden Wand künden noch Futtertröge davon, dass dies einmal ein Pferdestall war."
@aeronaut: Können sich die Belege auf ein Vorläufergebäude beziehen ? 1914 wird man kaum derart
solide für eine gerade aufstrebende (Flug-)Technik gebaut haben.
Der Flugplatz Netterheide war im 1. Weltkrieg Aussenlandepunkt der FEA 5 aus Hannover, hier war eine ständige Technische Gruppe stationiert. Als die Stadt das Darlehen gewährte (06.08.1914) war der Krieg bereits ausgebrochen.
Ich denke, das die Halle auf jeden Fall aus der Zeit datiert, wie die Versicherungbelege (für einen Neubau ab dem 29.10.14) dalegen. Selbst Hans-Gerd Rabe schreibt nichts zu einem Neubau in den 20er, und da war er als Vorsitzender und Mitglied in "Ring der Flieger" sehr aktiv auf der Netterheide.
Grüße,
Dirk
Ich denke, das die Halle auf jeden Fall aus der Zeit datiert, wie die Versicherungbelege (für einen Neubau ab dem 29.10.14) dalegen. Selbst Hans-Gerd Rabe schreibt nichts zu einem Neubau in den 20er, und da war er als Vorsitzender und Mitglied in "Ring der Flieger" sehr aktiv auf der Netterheide.
Grüße,
Dirk
Verkehrslandeplatz Osnabrück
Hallo,
nachfolgend ein Link über den vorhandenen Hangar auf dem ehem. Verkehrslandeplatz Osnabrück.
Gruß
Talpa
http://www.noz.de/lokales/54744593/mart ... geschichte
nachfolgend ein Link über den vorhandenen Hangar auf dem ehem. Verkehrslandeplatz Osnabrück.
Gruß
Talpa
http://www.noz.de/lokales/54744593/mart ... geschichte
Scharnhorstkaserne
Hallo,
seit Februar 2011 laufen die Abbrucharbeiten in der Scharnhorstkaserne (ehemals Belfast Barracks).Mit den eingeschossigen Kantinen- und Werkstattgebäuden soll begonnen werden.
http://www.osnabrück.de/konversion/70786.asp
Wer einen Anlass zum Besuch der ehem. Landwehrkaserne (ehemals Quebec-Barracks)
braucht
http://www.noz.de/lokales/54950007/30-j ... osnabrueck
Grüsse
betttika
seit Februar 2011 laufen die Abbrucharbeiten in der Scharnhorstkaserne (ehemals Belfast Barracks).Mit den eingeschossigen Kantinen- und Werkstattgebäuden soll begonnen werden.
http://www.osnabrück.de/konversion/70786.asp
Wer einen Anlass zum Besuch der ehem. Landwehrkaserne (ehemals Quebec-Barracks)
braucht
http://www.noz.de/lokales/54950007/30-j ... osnabrueck
Grüsse
betttika
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
-
- Forenuser
- Beiträge: 124
- Registriert: 02.11.2004 18:52
- Ort/Region: Damme (NDS)
Den Übungsplatz hatten die britischen Freunde unter anderem zwischen Engter und Vörden (nördlich von Osnabrück) auf dem ehemaligen Einsatzhafen mit dem Decknamen Villa.
Siehe auch hier:
http://bunkergeschichten.de/mediac/400_ ... utejpg.jpg
Siehe auch hier:
http://bunkergeschichten.de/mediac/400_ ... utejpg.jpg
Übungsplatz Achmer
Guten Tag!
Die "Osnabrücker Briten" hatten ihren Hauptübungsplatz aber eher in Achmer auf dem ehemaligen WW2 Flughafen
"Ahnenkult"
http://bunkergeschichten.de/10609/16439.html
Zu sehen gibts da auf dem Gelände aus dem WW2 nicht mehr allzu viel.. Alles gesprengt/überwachsen
Das Gelände zwischen Engter und Vörden beherbergt abgesehen von dem ehemaligen Flughafen eine moderne Schießanlage für Kleinwaffen, einen PT-Course sowie eine ehemalige NIKE Raketenstellung der in Bramsche/Hesepe stationierten Niederländer, welche aber schon komplett ausgeraubtund demoliert ist.
Bis auf die Grundstrukturen ist da nix mehr zu sehen.
Interessanterweise befand sich in dem Stützpunkt noch ein US-Stützpunkt der komplett eingezäunt war - natürlich auch mit Basketballplatz
wo die Amerikaner wohl ihre A Waffen lagerten die sie dann wahlweise zu den normalen Gefechtsköpfen auf die NIKE Raketen schrauben konnten.
Mehrnoch interessieren würde mich allerdings die Frage wo denn die Briten aus Osna ihre Materialdepots und Mun-Depots hatten!
Ein altes kenne ich, das liegt südlich des Piesberges und war in den 80ern schon verlassen.
Es soll auch noch einen Berge- oder Brückenlegepanzerübungsplatz geben... aber wohl nix grosses.
Gruß Gung
Die "Osnabrücker Briten" hatten ihren Hauptübungsplatz aber eher in Achmer auf dem ehemaligen WW2 Flughafen
"Ahnenkult"
http://bunkergeschichten.de/10609/16439.html
Zu sehen gibts da auf dem Gelände aus dem WW2 nicht mehr allzu viel.. Alles gesprengt/überwachsen
Das Gelände zwischen Engter und Vörden beherbergt abgesehen von dem ehemaligen Flughafen eine moderne Schießanlage für Kleinwaffen, einen PT-Course sowie eine ehemalige NIKE Raketenstellung der in Bramsche/Hesepe stationierten Niederländer, welche aber schon komplett ausgeraubtund demoliert ist.
Bis auf die Grundstrukturen ist da nix mehr zu sehen.
Interessanterweise befand sich in dem Stützpunkt noch ein US-Stützpunkt der komplett eingezäunt war - natürlich auch mit Basketballplatz
wo die Amerikaner wohl ihre A Waffen lagerten die sie dann wahlweise zu den normalen Gefechtsköpfen auf die NIKE Raketen schrauben konnten.
Mehrnoch interessieren würde mich allerdings die Frage wo denn die Briten aus Osna ihre Materialdepots und Mun-Depots hatten!
Ein altes kenne ich, das liegt südlich des Piesberges und war in den 80ern schon verlassen.
Es soll auch noch einen Berge- oder Brückenlegepanzerübungsplatz geben... aber wohl nix grosses.
Gruß Gung
- klaushh (†)
- Forenuser
- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Lager Eversburg - Quebec-Barracks
Moin, moin!
Die BIMA bietet z.Zt. ein ehemaliges Kasernengelände (zunächst Ausbildungskaserne der Wehrmacht, dann Kriegsgefangenenlager, nach dem Krieg britische Kaserne)in Osnabrück zum Verkauf an.
http://www.bundesimmobilien.de/immobili ... pe]=radius
Neben den "üblichen" Angaben im Exposè ist der Ausschreibung ein hoch interessantes Dokument beigefügt: das HGR (Historisch-genetische-Rekonstruktion) beigefügt.
Aus diesem Gutachten sind eine Fülle von Informationen zu Osnabrück allgemein und besonders zum betroffenen Gelände während der Kriegszeit zu entnehmen, einschl. eines umfangreichen Quellenverzeichnisses.
Natürlich stehen in dem Gutachten auch einige Informationen zur Nutzung des Geländes als britische Kaserne, interessanter aber dürften die Angaben über die deutsche Nutzungszeit sein.
Gruß
klaushh
[edit: Beitrag an bestehendes Thema angehängt • redsea]
Die BIMA bietet z.Zt. ein ehemaliges Kasernengelände (zunächst Ausbildungskaserne der Wehrmacht, dann Kriegsgefangenenlager, nach dem Krieg britische Kaserne)in Osnabrück zum Verkauf an.
http://www.bundesimmobilien.de/immobili ... pe]=radius
Neben den "üblichen" Angaben im Exposè ist der Ausschreibung ein hoch interessantes Dokument beigefügt: das HGR (Historisch-genetische-Rekonstruktion) beigefügt.
Aus diesem Gutachten sind eine Fülle von Informationen zu Osnabrück allgemein und besonders zum betroffenen Gelände während der Kriegszeit zu entnehmen, einschl. eines umfangreichen Quellenverzeichnisses.
Natürlich stehen in dem Gutachten auch einige Informationen zur Nutzung des Geländes als britische Kaserne, interessanter aber dürften die Angaben über die deutsche Nutzungszeit sein.
Gruß
klaushh
[edit: Beitrag an bestehendes Thema angehängt • redsea]
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!