Flugabwehr im 2 .Weltkrieg im Raum Cuxhaven-Wesermünde
Flakbatterie "Stotel"
Habe am letzten Dienstag einige Informationen über die Flakbatterie "Stotel" von Herrn Brexendorf erhalten, die ich (mit dessen Erlaubnis) hier zitieren darf (meine Ergänzungen kursiv):
"Hallo Herr Borm,
gemeint ist der Bericht in Lostplace über die Batterie Stotel mit dem Artikel vom Stoteler Heimat- und Bürgerverein (vom 02.08.2008).
Ist schon eine Weile her, habe ihn aber erst vor ein paar Tage entdeckt. Ich kenne noch das Haus, von den leider noch die Fundamente (Bilder vom 24.08.2008) übrig geblieben sind. Die Straße (Seestraße), an der die Reste sind, ist hier im allgemeinen "An der Flak" bekannt.
500 m südlich war ein Ringstandbunker (Tobruk). Dieser ist leider am Ufer genau vor der DLRG-Station im Sand versunken. Vor einigen Jahren hat da noch das Moniereisen aus dem Sand herausgeschaut. Diesen Bunker kenne ich auch noch von innen, er ist dem Sandabbau für die Autobahn A27 zum Opfer gefallen. An der Straße waren noch einige Betonklötze, daran kann ich mich noch schwach erinnern.
Im Stoteler Forst wurden, wie schon vom Heimat- und Bürgervereinverein berichtet, nach Munition gesucht. Dabei wurde eine 2cm Flak ausgebuddelt, bei der lt. damaligen Zeitungsbericht, nur der Verschluss fehlte.
Hier in Stotel liegt auch noch ein kurzes Stück eines engl. Flugzeugflügels mit einer halben Kokarde drauf. Abschüsse von feindl. Fliegern sind mir aber nicht bekannt, aber im Stoteler Moor soll in den letzten Kriegstagen ein Tiefflieger runterkekommen sein; Keiner weiss aber mehr, wo und ob's überhaubt stimmt.
Aha,noch was: In der Stoteler Schulstrasse, ca.200 m nach der Apotheke auf der linken Seite sollen damals Wohnbaracken für Soldaten gestanden haben. Leider bin ich erst 51 und kenne den Bunker noch aus meiner Jugend. Ist leider nichts besonderes, was ich da zu Berichten hatte, aber bevor auch das vergessen wird, möchte ich das schon weitergegeben haben..."
Einen herzlichen Dank an Herrn Brexendorf und einen Sondergruß an Mike für die "Vermittlung"...
Mit Grüßen von der Nordseeküste
Robert, Bremerhaven
Habe am letzten Dienstag einige Informationen über die Flakbatterie "Stotel" von Herrn Brexendorf erhalten, die ich (mit dessen Erlaubnis) hier zitieren darf (meine Ergänzungen kursiv):
"Hallo Herr Borm,
gemeint ist der Bericht in Lostplace über die Batterie Stotel mit dem Artikel vom Stoteler Heimat- und Bürgerverein (vom 02.08.2008).
Ist schon eine Weile her, habe ihn aber erst vor ein paar Tage entdeckt. Ich kenne noch das Haus, von den leider noch die Fundamente (Bilder vom 24.08.2008) übrig geblieben sind. Die Straße (Seestraße), an der die Reste sind, ist hier im allgemeinen "An der Flak" bekannt.
500 m südlich war ein Ringstandbunker (Tobruk). Dieser ist leider am Ufer genau vor der DLRG-Station im Sand versunken. Vor einigen Jahren hat da noch das Moniereisen aus dem Sand herausgeschaut. Diesen Bunker kenne ich auch noch von innen, er ist dem Sandabbau für die Autobahn A27 zum Opfer gefallen. An der Straße waren noch einige Betonklötze, daran kann ich mich noch schwach erinnern.
Im Stoteler Forst wurden, wie schon vom Heimat- und Bürgervereinverein berichtet, nach Munition gesucht. Dabei wurde eine 2cm Flak ausgebuddelt, bei der lt. damaligen Zeitungsbericht, nur der Verschluss fehlte.
Hier in Stotel liegt auch noch ein kurzes Stück eines engl. Flugzeugflügels mit einer halben Kokarde drauf. Abschüsse von feindl. Fliegern sind mir aber nicht bekannt, aber im Stoteler Moor soll in den letzten Kriegstagen ein Tiefflieger runterkekommen sein; Keiner weiss aber mehr, wo und ob's überhaubt stimmt.
Aha,noch was: In der Stoteler Schulstrasse, ca.200 m nach der Apotheke auf der linken Seite sollen damals Wohnbaracken für Soldaten gestanden haben. Leider bin ich erst 51 und kenne den Bunker noch aus meiner Jugend. Ist leider nichts besonderes, was ich da zu Berichten hatte, aber bevor auch das vergessen wird, möchte ich das schon weitergegeben haben..."
Einen herzlichen Dank an Herrn Brexendorf und einen Sondergruß an Mike für die "Vermittlung"...
Mit Grüßen von der Nordseeküste
Robert, Bremerhaven
Hier ein paar weitere Informationen zum Thema "Flugabwehr im Raum Cuxhaven-Wesermünde"
Flakbatterie "Spaden"
Neben vier 10,5 cm-Geschützen, zwei 2cm-Geschützen auf Flaktürmen und einer 3,7cm-Kanone in einer Erdstellung befand sich noch ein FuMG (Funkmeßortungsgerät) in dieser Stellung.
aus: "...you must learn democracy" von Burchard Scheper, 1995, NW-Verlagsgesellschaft
Flakbatterie "Wremen"
Da diesbezüglich in der Vergangenheit schon ein Thread erstellt wurde, habe ich die Informationen dort veröffentlicht:
viewtopic.php?t=5079&postdays=0&postorder=asc&&start=10
Mit Grüßen von der Nordseeküste
Robert68
Flakbatterie "Spaden"
Neben vier 10,5 cm-Geschützen, zwei 2cm-Geschützen auf Flaktürmen und einer 3,7cm-Kanone in einer Erdstellung befand sich noch ein FuMG (Funkmeßortungsgerät) in dieser Stellung.
aus: "...you must learn democracy" von Burchard Scheper, 1995, NW-Verlagsgesellschaft
Flakbatterie "Wremen"
Da diesbezüglich in der Vergangenheit schon ein Thread erstellt wurde, habe ich die Informationen dort veröffentlicht:
viewtopic.php?t=5079&postdays=0&postorder=asc&&start=10
Mit Grüßen von der Nordseeküste
Robert68
Marine-Flak-Abteilung 214 / Stellungen in Cuxhaven
Im Rahmen der genauen Festlegung der Flakstellungen der Marine-Flak-Abteilung 214 für den Bereich Cuxhaven habe ich jetzt erneut das Werk "Militärische Bauten der Festung Cuxhaven ab 1870 - Teil 2" von Herrn Wildfang studiert und mich mit dem Kapitel der Flakbatterien im 2. Weltkrieg (S. 791 - 888) beschäftigt.
Quelle: viewtopic.php?t=14586
Die entsprechenden Karten/Lagepläne/Luftbilder und Informationen habe ich in die aktuelle Satellitenedarstellungen bei google earth umgesetzt -> overlay-Technik...passt 100% zusammen (Standorte der Stellungen, Bunker & Gebäude in Verbindung mit den heutigen Gegebenheiten).
Fazit: Super Zusammenstellung von Herrn Wildfang! Klasse Umsetzung möglich!
Gruß Robert
Bremerhaven, Nordseeküste
Im Rahmen der genauen Festlegung der Flakstellungen der Marine-Flak-Abteilung 214 für den Bereich Cuxhaven habe ich jetzt erneut das Werk "Militärische Bauten der Festung Cuxhaven ab 1870 - Teil 2" von Herrn Wildfang studiert und mich mit dem Kapitel der Flakbatterien im 2. Weltkrieg (S. 791 - 888) beschäftigt.
Quelle: viewtopic.php?t=14586
Die entsprechenden Karten/Lagepläne/Luftbilder und Informationen habe ich in die aktuelle Satellitenedarstellungen bei google earth umgesetzt -> overlay-Technik...passt 100% zusammen (Standorte der Stellungen, Bunker & Gebäude in Verbindung mit den heutigen Gegebenheiten).
Fazit: Super Zusammenstellung von Herrn Wildfang! Klasse Umsetzung möglich!
Gruß Robert
Bremerhaven, Nordseeküste
- M.S.Laarman
- Forenuser
- Beiträge: 237
- Registriert: 18.07.2004 15:45
- Ort/Region: Rotterdam
Hier werden noch einige Schüler genannt der als Marinehelfer tätig waren. Vielleicht interessant.
http://www.schulportal.bremerhaven.de/h ... S17-35.pdf
Weiter ein Lesezeichen aus meiner Sammlung.
Herzliche Gruss,
Maurice
http://www.schulportal.bremerhaven.de/h ... S17-35.pdf
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Herzliche Gruss,
Maurice
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Flakstellung Luneplate
MoinMoin!
Ich habe gestern beim herumgoogeln auf der Luneplate Koortonaten= +53° 29' 11.17", +8° 32' 22.77" ein hoch gelegenes Areal gefunden. Kann mir jemand Sagen was dort einst gestanden hat? Ich weiß dass die eigendliche Flakstellung Lune nördlicher nah am Deich lag.
Über einige Informationen wäre ich Dankbar!
MfG Der Butjenter
[edit: Beitrag an bestehendes Thema angehängt • redsea]
Ich habe gestern beim herumgoogeln auf der Luneplate Koortonaten= +53° 29' 11.17", +8° 32' 22.77" ein hoch gelegenes Areal gefunden. Kann mir jemand Sagen was dort einst gestanden hat? Ich weiß dass die eigendliche Flakstellung Lune nördlicher nah am Deich lag.
Über einige Informationen wäre ich Dankbar!
MfG Der Butjenter
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Hallo Butjenter,
es handelt sich hier nicht um eine ehemalige Flakstellung sondern um das aufgegebene landwirtschaftliche Anwesen "Hirtenhaus".
Siehe Bild "Das südliche Hirtenhaus auf der Luneplate mit Angehörigen der Familie Harrie. Aufnahme stammt aus dem Ende der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts" (etwa in der Mitte der Seite): http://www.fleeste.de/7995/
Die Darstellung in der Karte der Preußischen Landesaufnahme zeigt deutlich die Erhöhung für den Bauernhof und die Umwallung.
MfG aflubing.
es handelt sich hier nicht um eine ehemalige Flakstellung sondern um das aufgegebene landwirtschaftliche Anwesen "Hirtenhaus".
Siehe Bild "Das südliche Hirtenhaus auf der Luneplate mit Angehörigen der Familie Harrie. Aufnahme stammt aus dem Ende der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts" (etwa in der Mitte der Seite): http://www.fleeste.de/7995/
Die Darstellung in der Karte der Preußischen Landesaufnahme zeigt deutlich die Erhöhung für den Bauernhof und die Umwallung.
MfG aflubing.
Fundamentreste?
Hallo zusammen,
da ich in der Umgebung von Bremerhaven immer gerne nach alten Gebäuderesten ausschau halte, ist dieses Forum echt toll!
Heute habe ich bei einer Fahrt am Deich alte Fundamente gesehen, die Vorher durch Gebüsche so erstmal nicht so leicht zu sehen/finden waren. Sind dies Reste der Luneplate-Stellung Tabar?
Die Position ist 53°29'50.60"N,8°32'29.24"E, Foto versuche ich anzuhängen.
Viele Grüße aus Fleeste!
da ich in der Umgebung von Bremerhaven immer gerne nach alten Gebäuderesten ausschau halte, ist dieses Forum echt toll!
Heute habe ich bei einer Fahrt am Deich alte Fundamente gesehen, die Vorher durch Gebüsche so erstmal nicht so leicht zu sehen/finden waren. Sind dies Reste der Luneplate-Stellung Tabar?
Die Position ist 53°29'50.60"N,8°32'29.24"E, Foto versuche ich anzuhängen.
Viele Grüße aus Fleeste!
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Fundamentreste
Hallo aflubing!
Danke für die Antwort! Hatte die GPS-Koordinaten verglichen und mich gefragt, ob die Geodaten vielleicht falsch wären.
Ich fahre hier seit fast zwei Jahren regelmäßig vorbei, aber erst jetzt sind die Fundamente vom Weg zu sehen. In einer Entfernung von jeweils einigen zehn Metern sind auch noch in drei verschiedenen Himmelsrichtungen große Beton (fundament?) blöcke zu sehen...
Da ich kein festes Schuhwerk dabei hatte und der Weg morastig ist, kam ich auch leider nicht näher.
Falls jemand weiß, was dies mal war, würde ich mich über eine Info freuen!
Viel Grüße,
Gerrit
Danke für die Antwort! Hatte die GPS-Koordinaten verglichen und mich gefragt, ob die Geodaten vielleicht falsch wären.
Ich fahre hier seit fast zwei Jahren regelmäßig vorbei, aber erst jetzt sind die Fundamente vom Weg zu sehen. In einer Entfernung von jeweils einigen zehn Metern sind auch noch in drei verschiedenen Himmelsrichtungen große Beton (fundament?) blöcke zu sehen...
Da ich kein festes Schuhwerk dabei hatte und der Weg morastig ist, kam ich auch leider nicht näher.
Falls jemand weiß, was dies mal war, würde ich mich über eine Info freuen!
Viel Grüße,
Gerrit