Ziegelei im Abbruch?
Moin,
auf Stempel habe ich als ich da war nicht geachtet, ist aber auch interessant.
Gestern fiel mir ein Stempel auf, mitten in der Stadt auf einen Backstein-Fußweg!
Am südöstlichen Rand der Grube ist mir übrigens noch eine umzäunte Anhöhe aufgefallen (mein erster Gedanke war: Hügelgrab, aber die gibt es dort so weit ich weiß nicht). Das Zaun sieht alt, verrostet aus. Ansonsten gibt es dort nur Wald. Nördlich vom Zaun fällt das Gelände steil ab in die Grube.
Was könnte das sein? Gehört es zur Ziegelei?
Gruß, Vi
auf Stempel habe ich als ich da war nicht geachtet, ist aber auch interessant.
Gestern fiel mir ein Stempel auf, mitten in der Stadt auf einen Backstein-Fußweg!
Am südöstlichen Rand der Grube ist mir übrigens noch eine umzäunte Anhöhe aufgefallen (mein erster Gedanke war: Hügelgrab, aber die gibt es dort so weit ich weiß nicht). Das Zaun sieht alt, verrostet aus. Ansonsten gibt es dort nur Wald. Nördlich vom Zaun fällt das Gelände steil ab in die Grube.
Was könnte das sein? Gehört es zur Ziegelei?
Gruß, Vi
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Moin moin,
es hat etwas gedauert, aber neulich habe ich Antwort erhalten vom LWL-Archäologen, dass es, so weit bekannt, in der Ziegelei-Gegend keine Hügelgräber gibt. Da er hier vor Ort Termine hatte, haben wir uns die Stelle zusammen angeguckt und die (sehr verwitterte) Verbotsschilder mal geflissentlich übersehen. Sind überm Zaun gestiegen und dann stellte sich schnell heraus, dass es sich um eine Art Sprengstofflager handelt.
Also gehörte es vermutlich doch zur Ziegelei. Sprengen beim Tonabbau? Vorstellbar wäre, dass man beim Abbau auf einen Steinschicht gestoßen ist (die Tongrube ist 3 Meter tief, und wie hoch der Wasserstand ist, ist die Frage) und man nebenbei Schotter verkauft hat…
Andere Ideeen?
Bilder liefere ich nach, hatte keine Kamera dabei.
Grüße,
Vi
es hat etwas gedauert, aber neulich habe ich Antwort erhalten vom LWL-Archäologen, dass es, so weit bekannt, in der Ziegelei-Gegend keine Hügelgräber gibt. Da er hier vor Ort Termine hatte, haben wir uns die Stelle zusammen angeguckt und die (sehr verwitterte) Verbotsschilder mal geflissentlich übersehen. Sind überm Zaun gestiegen und dann stellte sich schnell heraus, dass es sich um eine Art Sprengstofflager handelt.
Also gehörte es vermutlich doch zur Ziegelei. Sprengen beim Tonabbau? Vorstellbar wäre, dass man beim Abbau auf einen Steinschicht gestoßen ist (die Tongrube ist 3 Meter tief, und wie hoch der Wasserstand ist, ist die Frage) und man nebenbei Schotter verkauft hat…
Andere Ideeen?
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Grüße,
Vi
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- arachnoPhil
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- Ort/Region: Bielefeld
Hallo Violette,violette hat geschrieben:Moin moin,
(...) und dann stellte sich schnell heraus, dass es sich um eine Art Sprengstofflager handelt.
Also gehörte es vermutlich doch zur Ziegelei. Sprengen beim Tonabbau? Vorstellbar wäre, dass man beim Abbau auf einen Steinschicht gestoßen ist (die Tongrube ist 3 Meter tief, und wie hoch der Wasserstand ist, ist die Frage) und man nebenbei Schotter verkauft hat…
Andere Ideeen?
Bilder liefere ich nach, hatte keine Kamera dabei.
Grüße,
Vi
in vielen Tongruben in der näheren Umgebung musste der Ton herausgesprengt werden.
Wenn man das Material so sieht, hat es nicht viel Ähnlichkeit mit dem "Töpferton".
Es hat eine Struktur ähnlich wie Schiefer, und wird vor der Verarbeitung gemahlen.
Es ist also ziemlich fest.
Gruß
Talpa
dieser von Violette gezeigte Hügel ist zwar auch bewachsen, aber in erster Linie auch gewachsen. "Da hat keiner von oben nach unten durchgebohrt".arachnoPhil hat geschrieben:Moinviolette hat geschrieben:Was könnte das sein? Gehört es zur Ziegelei?
Das erinnert mich eher an die Tiefbrunnen und Wasserspeicher hier in der Region.
Oft ein grosser, bewachsener, mit altem Stacheldraht umfriedeter "Hügel" mit Eingang.
grüsse... Phil...
Das mit den Sprengmitteldepot passt schon, die findet man gar nicht so selten in der besagten Gegend.
Gruß
Talpa
- arachnoPhil
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- Beiträge: 262
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- Ort/Region: Bielefeld
Woran kann man denn erkennen, "dass dort keiner von oben nach unten durchgebort hat" bzw. woran erkennt man das Sprengmitteldepot?
Violette schreibt "Sind überm Zaun gestiegen und dann stellte sich schnell heraus, dass es sich um eine Art Sprengstofflager handelt."
Woran habt ihr das erkannt?
Es ist ja nicht einmal ein Eingang, wie auf dem Foto "Sprengstofflager im Steinbruch im Wiehengebirge" zu sehen.
Ich sehe keine Ähnlichkeiten.
Violette schreibt "Sind überm Zaun gestiegen und dann stellte sich schnell heraus, dass es sich um eine Art Sprengstofflager handelt."
Woran habt ihr das erkannt?
Es ist ja nicht einmal ein Eingang, wie auf dem Foto "Sprengstofflager im Steinbruch im Wiehengebirge" zu sehen.
Ich sehe keine Ähnlichkeiten.
@ Talpa Dass manche Tonsorten gemahlen wurden, war mir zwar bekannt, dass man aber Sprengstoff benutzt hat noch nicht. Irre!Talpa hat geschrieben:in vielen Tongruben in der näheren Umgebung musste der Ton herausgesprengt werden.
Wenn man das Material so sieht, hat es nicht viel Ähnlichkeit mit dem "Töpferton".
Es hat eine Struktur ähnlich wie Schiefer, und wird vor der Verarbeitung gemahlen.
Es ist also ziemlich fest.
Gruß
Talpa
Das Sprengstoffdepot (Betonwände, Stahltür) hat folgenden Maßen: HxBxT 60x50x100cm.
Die Höhe ist unterteilt in einen 40x50x100cm Raum und einen kleineren Raum drüber (20x50x100cm). Der kleinere Raum hat ein extra Türchen.
@ Arachnophil Was wahr ist ist wahr: erst jetzt gibts die Bilder zum Vergleich .
Grüße,
Vi
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Hallo,
nach einer "Geologischen Übersichtskarte CC 3910 Bielefeld" der "Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe" und dem Buch "Geologie des Osnabrücker Berglandes"
wurde in dem betreffenden Bereich des Wiehengebirgsvorlandes im "Valangin, matin" Tonstein und Tonmergelstein abgebaut.
Alle in der benannten Fundstelle gemachten Angaben kann ich kaum deuten, darum verzichte ich hier einmal auf weitere Ausführungen.
Vielleicht noch soviel:
die Mächtigkeit Schicht wird mit ca 280m angegeben.Weiter sind Aufschlüsse in diesen Schichten (Valangin (?)) nicht gerade häufig.
Zusammenfassung :Es wurden Tonstein und Tonmergelstein abgebaut und verarbeitet.
Gruß
Talpa
nach einer "Geologischen Übersichtskarte CC 3910 Bielefeld" der "Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe" und dem Buch "Geologie des Osnabrücker Berglandes"
wurde in dem betreffenden Bereich des Wiehengebirgsvorlandes im "Valangin, matin" Tonstein und Tonmergelstein abgebaut.
Alle in der benannten Fundstelle gemachten Angaben kann ich kaum deuten, darum verzichte ich hier einmal auf weitere Ausführungen.
Vielleicht noch soviel:
die Mächtigkeit Schicht wird mit ca 280m angegeben.Weiter sind Aufschlüsse in diesen Schichten (Valangin (?)) nicht gerade häufig.
Zusammenfassung :Es wurden Tonstein und Tonmergelstein abgebaut und verarbeitet.
Gruß
Talpa