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von deproe » 18.04.2008 00:00
Übersichtshalber werde ich mit dem Werk Neuendorf anfangen. Die Begrenzung ist ja soweit festgelegt.
Werde mich vom Westen des Geländes nach Osten also bis zum Brandenburger Arado-Werksteil vorarbeiten.
Bitte dabei zu berücksichtigen, dass die Darstellung der Baulichkeiten, ihre Lage im Gelände und die
entsprechenden Hinweise nicht einfach zuzuordnen waren. Auf Ergänzungen, Zusätze und Fragen freue ich mich!
Desweiteren möchte ich folgende Literatur empfehlen, die mir dabei sehr half:
Frank Brekow - Heft2 - zur Luftfahrtgeschichte der Stadt Brandenburg an der Havel - "Vom Doppeldecker zum Strahlbomber". Einige darin enthaltenden Bemerkungen konnten nicht immer eindeutig nachgewiesen werden!
Die Arados fingen in Brandenburg 1934 mit dem Erwerb eines kleinen Gießereigrundstückes
an und allein das "Arado-Werk Brandenburg und Neuendorf" hatte zum 02.07.1945 einen Besitzstand von 3.919.904 qm.
Andere Geländeflächen in der Stadt und der Segelflugplatz in Bützer kommen noch hinzu.
(Quelle: Niederschrift Magistratssitzung vom 02.Juli 1945 - Grundlage Grundbuchauszug)
1935 wurde auf einer Fläche von 10.000 m² produziert, im März 1936 21.000 m², 1940 136.845 m² und 1943 wuchs die Produktionsfläche auf 230.100 m² und zusätzlichen zehn ausgelagerten Produktionsstätten an.
Am 07.09.1936 verfügt das RLM über Aufbau des Neuendorfer Werkes. Schon ein Jahr früher konnte die Produktion nur noch aufrecht erhalten werden, weil sie in riesigen Zelten - die LW forderte Flugzeuge, aber es standen keine Hallen mehr zur Verfügung und auch nur Pachtland auf dem nicht gebaut werden durfte - stattfand. Mit der ersten Zahlung am 02.01.1937 von 690.000RM vom RLM an Arado, vier Enteignungen von Grundbesitz ( rd. 542 Tm² ) am 06.07.1937, die am 28.01.1938 durch den Reg.präsidenten bestätigt wurden und Arado-käufen der Neuendorfer Feldmark und Heide waren die Voraussetzungen für den Aufbau geschaffen. Zusätzlich wurde im Frühjahr 1937 eine Bucht am Breitlingsee zugeschwemmt. Dabei werden 1,3 Mill. m³ Sand und 110.000 m³ Schlick bewegt. Gleichzeitig wird der Werkflugplatz mit 300.000 m³ beschlickt und damit aufgebessert und vergrößert.
Im März 1937 begannen die Bauarbeiten. 1940 wurde Neuendorf wesentlich fertiggestellt.
Darunter waren u.a. das Hafengelände am Breitlingsee, das Heizhaus, welches die Neuendorfer Baulichkeiten mit Fernwärme versorgte, mit Kohleplatz und die Kläranlagen.
Der heutige Zustand dokumentieren die folgenden Fotos.
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deproe am 18.04.2008 02:14, insgesamt 2-mal geändert.
bis dann gruß deproe