Grenze DDR / Gebiete westlich des Eisernen Vorhangs
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In dem Waldbereich no Hönebach, einstiges Hoheitsgebiet der DDR, der an die Ortsverbindungsstraße heranreicht, befand sich eine sogenannte Wurfschneise der HA I der Staatssicherheit.
Ideales Gelände für solch einen Zweck, da dort die Straße unmittelbar am Grenzverlauf entlang lief (Leitplanke) und die Sperranlagen weiter zurück errichtet worden waren.
Battle6
Ideales Gelände für solch einen Zweck, da dort die Straße unmittelbar am Grenzverlauf entlang lief (Leitplanke) und die Sperranlagen weiter zurück errichtet worden waren.
Battle6
MfG. TH
Bin vor ein paar Tagen bei Großensee längs gekommen. Am Nordrand von Großensee gibt es eine Unterführung unter der DB aus zwei eiförmigen Tunnelröhren, eine für den Feldweg, eine für einen Bach. Das müßte der Zugang zum DDR-Gebiet nördlich der Bahnstrecke gewesen sein. Wie war diese Unterführung gesichert? Tor? Ggf. mehrere Tore hintereinander? Postenhäuschen, ständig mit Posten besetzt?
Südwestlich von Großensee gab es einen weiteren DDR-Zipfel, an dessen Südseite ebenfalls eine westdeutsche Straße lag. Auch eine MfS-Schleuse?
Oder war das hier nur ein eingezäuntes Waldgebiet?
gruß EP
Südwestlich von Großensee gab es einen weiteren DDR-Zipfel, an dessen Südseite ebenfalls eine westdeutsche Straße lag. Auch eine MfS-Schleuse?
Oder war das hier nur ein eingezäuntes Waldgebiet?
gruß EP
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Hi petzolde,
wenn ich mich richtig erinnere, dann war die Unterführung nicht mit Toren gesichert.
Hatte auch nicht die Form von Röhren, sondern war quadratisch gebaut. Möglich dass diese nach der Grenzöffnung im Zuge von Instandsetzungsarbeiten ausgetauscht wurde, oder Deine Unterführungen später eingebaut wurde?
Kannst Du die Lokation eventuell mit Foto näher bezeichnen?
An der von mir beschrieben Stelle war der GSSZ war dort angelehnt an die eingezäunte Bahnlinie und quert etwas nördlicher die Straße in Richtung no.. Dort war ein Gassentor. Die Unterführung war sicherlich mit R-67 oder anderen Signalmitteln gesichert.
Nördlich an der Bahnlinie, auf Höhe der Unterführung, aber im Schutzstreifen befand sich auch über lange Jahre ein Betonbunker für zwei Grenzsoldaten.
Theoretisch war es denkbar dass sich an jeder prädestinierten Stelle der Grenze eine Schleusungsstelle befunden hat.
Das von dir beschriebene Waldstück, mit der daran verlaufenden Straße war ebenfalls eine solche Stelle.
Battle6
wenn ich mich richtig erinnere, dann war die Unterführung nicht mit Toren gesichert.
Hatte auch nicht die Form von Röhren, sondern war quadratisch gebaut. Möglich dass diese nach der Grenzöffnung im Zuge von Instandsetzungsarbeiten ausgetauscht wurde, oder Deine Unterführungen später eingebaut wurde?
Kannst Du die Lokation eventuell mit Foto näher bezeichnen?
An der von mir beschrieben Stelle war der GSSZ war dort angelehnt an die eingezäunte Bahnlinie und quert etwas nördlicher die Straße in Richtung no.. Dort war ein Gassentor. Die Unterführung war sicherlich mit R-67 oder anderen Signalmitteln gesichert.
Nördlich an der Bahnlinie, auf Höhe der Unterführung, aber im Schutzstreifen befand sich auch über lange Jahre ein Betonbunker für zwei Grenzsoldaten.
Theoretisch war es denkbar dass sich an jeder prädestinierten Stelle der Grenze eine Schleusungsstelle befunden hat.
Das von dir beschriebene Waldstück, mit der daran verlaufenden Straße war ebenfalls eine solche Stelle.
Battle6
MfG. TH
Leider keine Fotos zur Hand; ich werde aber nochmal in topographische Karten schauen.
Die Unterführung unter der DB besteht aus zwei "klassischen" ovalen Tunnelröhren, direkt nebeneinander liegend. Ostseitig (geographisch, nicht politisch) der Feldweg, westseitig ein in Halbschale gefaßter Bach. Alter des Bauwerks: wohl 100 Jahre, oder auch älter.
gruß EP
Die Unterführung unter der DB besteht aus zwei "klassischen" ovalen Tunnelröhren, direkt nebeneinander liegend. Ostseitig (geographisch, nicht politisch) der Feldweg, westseitig ein in Halbschale gefaßter Bach. Alter des Bauwerks: wohl 100 Jahre, oder auch älter.
gruß EP
Laut meinem Gesprächspartner: nichts. Werde aber mal noch mal nachfragen, da unser Gespräch schon eine Weile her ist.petzolde hat geschrieben:Was passierte denn, wenn jemand aus diesem Gang auf der Westseite herauskam? Oder hineinging?
gruß EP
Im Osten war der Eingang, den wir damals genutzt haben.petzolde hat geschrieben: Gab es auf der DDR-Seite einen Ausgang?
gruß EP
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Wozu eigentlich Schleusungsstellen für im Westen tätige Ost-Agenten? Die konnten doch problemlos per Bahn oder Auto eine "Transitfahrt nach Berlin" antreten, um dann nach dem Passieren der letzten West-Kontrolle im Osten an der Grenzstation ihre dortigen Kontaktpersonen zu treffen... Oder sehe ich das zu einfach?
gruß EP
gruß EP