Impressionen vom Brocken
Impressionen vom Brocken
Wenn einer eine Reise tut, ....
Nein, eine Reise war es nicht, aber ein Ausflug mit meinem Sohn zum höchsten Berg des Nordens, dem Brocken.
Gut, über die Fahrpreise mit der HSB möchte ich mich nicht auslassen, aber ein paar Impressionen des Tagesausflugs will ich Euch nicht vorenthalten.
Aber was ist jetzt lostplacig an der Sache ?
Nun, zum einen der Brocken :
Er war der erste Fernsehsender der Welt, ein Ort des kalten Kriegs ( Horchposten ) und die Schmalspurbahn wurde in einem Werk gebaut, dass heute Tag um Tag verfällt.
So mögen die Bilder beginnen:
Nein, eine Reise war es nicht, aber ein Ausflug mit meinem Sohn zum höchsten Berg des Nordens, dem Brocken.
Gut, über die Fahrpreise mit der HSB möchte ich mich nicht auslassen, aber ein paar Impressionen des Tagesausflugs will ich Euch nicht vorenthalten.
Aber was ist jetzt lostplacig an der Sache ?
Nun, zum einen der Brocken :
Er war der erste Fernsehsender der Welt, ein Ort des kalten Kriegs ( Horchposten ) und die Schmalspurbahn wurde in einem Werk gebaut, dass heute Tag um Tag verfällt.
So mögen die Bilder beginnen:
Lostplace Brockenmauer
Hallo Wilm,
Glückwunsch zu deinen wunderschönen Fotos!!
Ich habe festgestellt, dass ich lange nicht mehr auf dem Brocken war.
Im Januar 1990 haben wir im (West-)Harz Urlaub gemacht.
Ich bin dann das erste Mal in meinem Leben auf den Brocken, gestiegen (zwischenzeitlich bin ich fünf Mal oben gewesen).
Damals war der Brocken noch militärisches Sperrgebiet und erst wenige Tage vor meinem „Aufstieg“ haben sich mutige DDR-Bürger durchgesetzt und den Zugang zum Gipfel mit friedlichen Mittel ermöglicht.
Da stand ich dann auf dem Gipfel: es gab kein einziges öffentlich zugängliches Gebäude, es war kalt und nebelig, aber irgendwie fühlte ich, dass jetzt gerade, in diesem Moment, „Geschichte passiert“. Weitere Wanderer trafen ein, unter anderem ein Ehepaar aus Rostock.
Wir stellten uns in eine windgeschützte Ecke des damals stillgelegten Bahnhof der Brockenbahn. Sie packten vorsichtig ein paar Sektgläser, sorgfältig in Geschirrhandtücher gehüllt, und eine Flasche Rotkäppchen-Sekt aus. Da standen wir nun: ein Ehepaar aus Rostock - ich aus Hamburg, alle das erste Mal auf dem bis vor kurzem nicht zugänglichen Brockengipfel und stießen frierend auf den besonderen Moment an.
Damals gab es dort noch mehrere ''Lostplaces'', unter anderem die Brockenmauer, die ringförmig den gesamten Gipfel umschloß.
Unten ein paar Bilder, wie erwähnt: es war neblig, die Bilder sind nur eingescannt, aber eben "lostplac-ig"
Glückwunsch zu deinen wunderschönen Fotos!!
Ich habe festgestellt, dass ich lange nicht mehr auf dem Brocken war.
Im Januar 1990 haben wir im (West-)Harz Urlaub gemacht.
Ich bin dann das erste Mal in meinem Leben auf den Brocken, gestiegen (zwischenzeitlich bin ich fünf Mal oben gewesen).
Damals war der Brocken noch militärisches Sperrgebiet und erst wenige Tage vor meinem „Aufstieg“ haben sich mutige DDR-Bürger durchgesetzt und den Zugang zum Gipfel mit friedlichen Mittel ermöglicht.
Da stand ich dann auf dem Gipfel: es gab kein einziges öffentlich zugängliches Gebäude, es war kalt und nebelig, aber irgendwie fühlte ich, dass jetzt gerade, in diesem Moment, „Geschichte passiert“. Weitere Wanderer trafen ein, unter anderem ein Ehepaar aus Rostock.
Wir stellten uns in eine windgeschützte Ecke des damals stillgelegten Bahnhof der Brockenbahn. Sie packten vorsichtig ein paar Sektgläser, sorgfältig in Geschirrhandtücher gehüllt, und eine Flasche Rotkäppchen-Sekt aus. Da standen wir nun: ein Ehepaar aus Rostock - ich aus Hamburg, alle das erste Mal auf dem bis vor kurzem nicht zugänglichen Brockengipfel und stießen frierend auf den besonderen Moment an.
Damals gab es dort noch mehrere ''Lostplaces'', unter anderem die Brockenmauer, die ringförmig den gesamten Gipfel umschloß.
Unten ein paar Bilder, wie erwähnt: es war neblig, die Bilder sind nur eingescannt, aber eben "lostplac-ig"
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- Eisenbahnfreund
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- Ort/Region: Hamburg
Moin,
nachdem Wilm hier schöne Bilder vom Sommer auf dem Brocken gezeigt hat, gibt es jetzt ein paar Bilder vom "Winter".
Die morgens angezeigte Schneehöhe von 40cm galt nur für die Schneehaufen seitlich der geräumten Wege. Unterhalb von 800m war überhaupt kein Schnee vorhanden. Die Temperaturen waren mit 0-2°C doch recht frisch, was durch den Wind (65-105km/h) noch verstärkt wurde.
Aber in diesem Fall war ohnehin der Weg das Ziel und so gab es eine schöne Fahrt mit der Bocken- und der Harzquerbahn.
nachdem Wilm hier schöne Bilder vom Sommer auf dem Brocken gezeigt hat, gibt es jetzt ein paar Bilder vom "Winter".
Die morgens angezeigte Schneehöhe von 40cm galt nur für die Schneehaufen seitlich der geräumten Wege. Unterhalb von 800m war überhaupt kein Schnee vorhanden. Die Temperaturen waren mit 0-2°C doch recht frisch, was durch den Wind (65-105km/h) noch verstärkt wurde.
Aber in diesem Fall war ohnehin der Weg das Ziel und so gab es eine schöne Fahrt mit der Bocken- und der Harzquerbahn.
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MfG
der Eisenbahnfreund
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Hallo,
Wilm schrieb:
Der nachweislich erste (Versuchs-) Fernsehsender der Welt sendete am 7. Juli 1919 (!) in Budapest vom Labor des Physikers Denes von Mihaly. Er übertrug über ca. 5 km Schattenbilder mit Hilfe eines Spiegeloszillographen und eines Telehor - Empfängers, allerdings noch drahtgebunden.
Die erste drahtlose (Versuchs-) Fernsehsendung über mehr als eine Laborentfernung in Deutschland fand in der Nacht vom 8. zum 9. März 1929 in Berlin statt. Regelmäßige Versuchssendungen fanden ab September 1929 vom Postlabor in Berlin - Witzleben aus statt, der regelmäßige tägliche Programmdienst wurde am 22. März 1935 durch den Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky vom Sitzungssaal des Berliner Funkhauses aus gestartet. Sendezeiten jeweils Montag, Mittwoch und Sonnabend von 20.30 Uhr bis 22.00 Uhr
(Quelle: eigene schriftliche Abschlussarbeit zur Facharbeiter- (heute: Gesellen-)prüfung 1979)
Grüße aus BÄRlin
Ollie
Wilm schrieb:
Jetzt kommt mein Lokalpatriotismus durch, daher muss ( ) ich korrigieren:....Er war der erste Fernsehsender der Welt...
Der nachweislich erste (Versuchs-) Fernsehsender der Welt sendete am 7. Juli 1919 (!) in Budapest vom Labor des Physikers Denes von Mihaly. Er übertrug über ca. 5 km Schattenbilder mit Hilfe eines Spiegeloszillographen und eines Telehor - Empfängers, allerdings noch drahtgebunden.
Die erste drahtlose (Versuchs-) Fernsehsendung über mehr als eine Laborentfernung in Deutschland fand in der Nacht vom 8. zum 9. März 1929 in Berlin statt. Regelmäßige Versuchssendungen fanden ab September 1929 vom Postlabor in Berlin - Witzleben aus statt, der regelmäßige tägliche Programmdienst wurde am 22. März 1935 durch den Reichssendeleiter Eugen Hadamovsky vom Sitzungssaal des Berliner Funkhauses aus gestartet. Sendezeiten jeweils Montag, Mittwoch und Sonnabend von 20.30 Uhr bis 22.00 Uhr
(Quelle: eigene schriftliche Abschlussarbeit zur Facharbeiter- (heute: Gesellen-)prüfung 1979)
Grüße aus BÄRlin
Ollie
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"Traditionspflege bedeutet nicht, in der Asche herumzustochern, sondern die Flamme weiterzugeben
(Ricarda Huch)
(Ricarda Huch)
Hallo Ollie,
Mensch, ich war seit Jahren nicht mehr hier, aber die Benachrichtigungsfunktion geht immer noch.
Der Brocken war tatsächlich der erste Fernsehsender mit eigenem Fernsehturm der Welt. Im Gegensatz zu den Sendern in Berlin, welche zu der Versuchsanstalt gehört haben, wurde der Brocken für den Regelbetrieb ausgebaut.
Studio und Signalaufbereitung waren immer noch in Berlin ( heutige NE1 und NE2 ), dann ging es über ein Kabel mit einem 160-Zeilen BAS-Signal zum Brocken um es dort auf einen Sender im untersten UKW-Bereich aufzumodulieren.
Ich stelle nicht in Frage, dass die ersten Fernseh-Versuchssendungen in Berlin stattgefunden haben, jedoch war in der Tat der erste Sender im Regelbetrieb auf dem Brocken.
Grüße,
Wilm
Mensch, ich war seit Jahren nicht mehr hier, aber die Benachrichtigungsfunktion geht immer noch.
Der Brocken war tatsächlich der erste Fernsehsender mit eigenem Fernsehturm der Welt. Im Gegensatz zu den Sendern in Berlin, welche zu der Versuchsanstalt gehört haben, wurde der Brocken für den Regelbetrieb ausgebaut.
Studio und Signalaufbereitung waren immer noch in Berlin ( heutige NE1 und NE2 ), dann ging es über ein Kabel mit einem 160-Zeilen BAS-Signal zum Brocken um es dort auf einen Sender im untersten UKW-Bereich aufzumodulieren.
Ich stelle nicht in Frage, dass die ersten Fernseh-Versuchssendungen in Berlin stattgefunden haben, jedoch war in der Tat der erste Sender im Regelbetrieb auf dem Brocken.
Grüße,
Wilm
Hallo Wilm,
Grüße aus BÄRlin
Ollie
Da hast Du natürlich Recht, das war der erste Sender mit einem eigens für Fernsehsendungen errichteten Turm, von dem aus ein Fernsehprogramm ausgestrahlt wurde. Alle vorherigen Sender benutzten vorhandene Masten, Türme oder hohe Gebäude als Antennenträger....erste Fernsehsender mit eigenem Fernsehturm ...
Grüße aus BÄRlin
Ollie
"Traditionspflege bedeutet nicht, in der Asche herumzustochern, sondern die Flamme weiterzugeben
(Ricarda Huch)
(Ricarda Huch)