Anflugrouten auf deutsche Städte
orientierungspunkt für die (britischen) bomber für die angriffe auf hamburg war die nikolaikirche. im wahrsten sinne des wortes ein lostplace, heute als denkmal-ruine ein mahnmal.
die nikolaikirche war damals in hh das höchste gebäude und bot sich deshalb als orientierungspunkt an.
an andere stelle wurde es schon angesprochen, dass nur die sogenannten "pathfinder" sich richtig orientieren mußten. durch die bekannten markierungen (tannenbäume) wurden die nachfolgenden bomberbesatzunen mittels dieser leuchtmarkierungen an das zielgebiet herangeführt.
die britischenbomberverbände näherten sich im anflug (wenn mich meine erinnerung jetzt nicht täuscht...) von der nordseeküste aus in nordwestlicher richtung hamburg und flogen dann südlich der elbe wieder gen gb.
die nikolaikirche war damals in hh das höchste gebäude und bot sich deshalb als orientierungspunkt an.
an andere stelle wurde es schon angesprochen, dass nur die sogenannten "pathfinder" sich richtig orientieren mußten. durch die bekannten markierungen (tannenbäume) wurden die nachfolgenden bomberbesatzunen mittels dieser leuchtmarkierungen an das zielgebiet herangeführt.
die britischenbomberverbände näherten sich im anflug (wenn mich meine erinnerung jetzt nicht täuscht...) von der nordseeküste aus in nordwestlicher richtung hamburg und flogen dann südlich der elbe wieder gen gb.
moin,dwarslöper hat geschrieben:
die britischenbomberverbände näherten sich im anflug (wenn mich meine erinnerung jetzt nicht täuscht...) von der nordseeküste aus in nordwestlicher richtung.....
aus sicht der besatzungen war das aber südostkurs, von hh aus gesehen kamen die bomber aus nordwesten (siehe zb. brunswig s. 199)
gruß lars
Nachtnavogation bei gutem Wetter nach Sicht ist nicht wirklich schwer, zumindest nicht wenn der Mond etwas am Himmel steht.
Und Bomberanflugrouten führten auch nicht immer direkt zum Ziel, da gab es auch des öfteren mal Kurskorrekturen oder "Schlenker" um deutsche Nachtjäger bis zum Schluß zu täuschen.
Immer nur aus der gleichen Himmelsrichtung stimmt also garantiert nicht!
Und Bomberanflugrouten führten auch nicht immer direkt zum Ziel, da gab es auch des öfteren mal Kurskorrekturen oder "Schlenker" um deutsche Nachtjäger bis zum Schluß zu täuschen.
Immer nur aus der gleichen Himmelsrichtung stimmt also garantiert nicht!
Obacht Nebenkeule!
Nein. Das wäre auch eher uneffektiv gewesen.dragon46 hat geschrieben:In Dresden wurde doch auch die Frauenkirche angeflogen, oder?
Als Orientierungshilfe war einerseits das Autobahndreieck empfohlen; beim verheerenden Angriff vom 13. Februar 1945 war andererseits das Heinz-Steyer-Stadion der Markierungspunkt.
Hallo!
Ich glaube bezüglich der angeflogenen Landmarken muss man sicherlich zwischen dem "grob" und dem "fein" -Anflug unterscheiden.
Um zunächst einmal eine Stadt zu finden, haben sich die Bomberbesatzungen sicherlich an Geländermarken wie Flüssen, Seen o.ä. orientiert. Der Anflugkurs wurde seinerzeit sicherlich auch nach taktischen Erwägungen festgelegt. U.a. erwartete man bei einem Flug der möglichst lange über offenes Meer geht, dass man länger Ruhe vor deutschen Jägern und erst recht vor deutscher Flak hatte. Deshalb wohl auch der Anflug immer über die Nordsee aus Richtung nordwest.
Bei der Feinorientierung - nämlich der Suche nach dem genauen Ziel - wird man sich sicherlich an markanten Gebäuden o.ä. orientiert haben. Die Richtung des Windes für den Anflug aufs Ziel dürfte dabei eigentlich unerheblich gewesen sein.
Mit heutigen Anflugrouten auf deutsche Verkehrflughäfen hatte das aber bestimmt nichts zu tun.
Christian
Ich glaube bezüglich der angeflogenen Landmarken muss man sicherlich zwischen dem "grob" und dem "fein" -Anflug unterscheiden.
Um zunächst einmal eine Stadt zu finden, haben sich die Bomberbesatzungen sicherlich an Geländermarken wie Flüssen, Seen o.ä. orientiert. Der Anflugkurs wurde seinerzeit sicherlich auch nach taktischen Erwägungen festgelegt. U.a. erwartete man bei einem Flug der möglichst lange über offenes Meer geht, dass man länger Ruhe vor deutschen Jägern und erst recht vor deutscher Flak hatte. Deshalb wohl auch der Anflug immer über die Nordsee aus Richtung nordwest.
Bei der Feinorientierung - nämlich der Suche nach dem genauen Ziel - wird man sich sicherlich an markanten Gebäuden o.ä. orientiert haben. Die Richtung des Windes für den Anflug aufs Ziel dürfte dabei eigentlich unerheblich gewesen sein.
Mit heutigen Anflugrouten auf deutsche Verkehrflughäfen hatte das aber bestimmt nichts zu tun.
Christian
Appropos Feinnavigation, da ist mir gerade ein Bild einer Liberator beüglich der "Zielgenauigkeit" eingefallen, welches ich vor einiger Zeit im Netz gefunden habe. Hier der Link dazu:
http://www.aeronautics.ru/archive/wwii/ ... %20'45.jpg
Ist auch sonst noch eine gute Seite mit vielen Fotos.
Gruß,
Matthias
http://www.aeronautics.ru/archive/wwii/ ... %20'45.jpg
Ist auch sonst noch eine gute Seite mit vielen Fotos.
Gruß,
Matthias
Hm, das hat mit dem Link auf seltsamerweise nicht so funktioniert, wie ich das vorhatte. Hier ein zweiter Versuch:
Liberator hit by 1000lb bombs
Jaja, "nur mal eben schnell einen kleinen Beitrag tippen"
Gruß,
Matthias
Liberator hit by 1000lb bombs
Jaja, "nur mal eben schnell einen kleinen Beitrag tippen"
Gruß,
Matthias