Verlagerung der Walter-Werke aus Kiel
Verlagerung der Walter-Werke aus Kiel
Hallo.
Kann mir einer von Euch (Michel ) evtl. mit den Verlagerungsorten der Walter-Werke weiterhelfen?
Vielen Dank,
Leif
Kann mir einer von Euch (Michel ) evtl. mit den Verlagerungsorten der Walter-Werke weiterhelfen?
Vielen Dank,
Leif
Zuletzt geändert von Leif am 23.02.2004 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
Moin Leif,
Was haben die Walther-Werke genau gemacht?
Ich habe zwei Dinge gefunden, eins vielleicht interessant, kennste aber sicherlich
Eric
Was haben die Walther-Werke genau gemacht?
Ich habe zwei Dinge gefunden, eins vielleicht interessant, kennste aber sicherlich
Quelle: http://www.bay-web.de/werk-web/bosau/bosau1.htm1945 März, die Walther-Werke in Stadtbek, welche Antriebssysteme für die Wehrmacht herstellten wurden geschlossen und die Anlagen im Plöner See versenkt
Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...
Die haben Uboote konstruiert und Antriebssysteme/ Hilfsgeräte/ Startgeräte (Heiß- und Kaltverfahren), Schlitzschleudern...
Heute bauen sie Waffelmaschienen
http://www.scientific-news.de/KarlGuentherStrecker.html
http://www.team-delta.de/Anm/Walter1.htm
http://www.team-delta.de/Anm/Walter2.htm
Ich habe ein wunderbares Buch über die Walterwerke auf Empfehlung des Geschäftsführers gekauft. Dort sind einige Verlagerungen auch erwähnt, doch leider nicht alle.
Viele Grüße,
leif
PS: Entschuldigt bitte, das "h" war zuviel
Heute bauen sie Waffelmaschienen
http://www.scientific-news.de/KarlGuentherStrecker.html
http://www.team-delta.de/Anm/Walter1.htm
http://www.team-delta.de/Anm/Walter2.htm
Ich habe ein wunderbares Buch über die Walterwerke auf Empfehlung des Geschäftsführers gekauft. Dort sind einige Verlagerungen auch erwähnt, doch leider nicht alle.
Viele Grüße,
leif
PS: Entschuldigt bitte, das "h" war zuviel
Re: Verlagerung der Walter-Werke aus Kiel
Leif,Leif hat geschrieben:Hallo.
Kann mir einer von Euch (Michel ) evtl. mit den Verlagerungsorten der Walter-Werke weiterhelfen?
Kenne leider keine U-Verlagerungen fuer Walter. Nur der Firma Anschuetz haette eine U-Anlage. Die Firma H. Walter KG haette einige Zweigstellen in Ahrensburg und Tannenberg.
Gruss,
Michel
Achtung: Feind hört mit!
Hi Michel!
"Kenne leider keine U-Verlagerungen fuer Walter."
Kennst Du denn normale (übertage) Verlagerungen der Walterwerke? Tannenberg ist übrigens Kiel-Tannenberg, der heutige Sitz des Unternehmens.
Ich habe irgendwo gelesen, dass zumindest darüber nachgedacht wurde, Teile der Produktion nach Jägerslust / Groß Nordsee (Marinetanklager) zu verlegen.
Quelle: siehe unten.
" H. Walter KG = Walterwerke: Projensdorferstr.324, div. Geräte, 1391 Beschäftigte, Zwangsarbeiterlager für Sowjetbürger: Kanalinsel Levensauer Hochbrücke, 400 Belegplätze; für Sowjetbürger: Pestalozzistr., Viehburg, Belegplätze 250 (heute dort: Walterwerk Kiel, Maschinenbau)(Das Ingenierbüro H. Walter GmbH wurde 1935 gegründet, zuvor hatte Walter bei der Germaniawerft vor allem an einem neuen mit Wasserstoffperoxid betriebenen Antrieb für U-Boote gearbeitet. Walter benutzte den neuen Antrieb auch für die Konstruktion von Torpedos und Raketen. Die Forschungen von Walter unterlagen vor allem während des Krieges größter Geheimhaltung. 1939/40 zogen die Walterwerke an den Tannenberg um und 1940 entstanden weitere Außenstellen am Plöner See (Torpedo- und Antriebstest, Ahrensburg (Torpedoproduktion) und ein Schwimmdock bei Arnis zur Erprobung von U-Booten)Insgesamt waren bei Walter in fünf Werken bei Kriegsende 5000 Personen beschäftigt. Nach der Befreiung ging Walter mit seinen Unterlagen und weiteren qualifizierten Mitarbeitern zunächst nach England in den Dienst der Royal Navy, 1949 dann zur NASA in die USA. Die Walterwerke wurden 1957 von Walter mit nicht-militärischer Produktion wiedergegründet, Hauptgesellschafter war noch lange Walters ehemaliger Mitarbeiter Emil Kruska)vgl. Dittrich/Grundmann/Oschmann"
"Nur der Firma Anschuetz haette eine U-Anlage. " Wohin haben die denn verlagert? Übertage nach Hohwacht
So, da ich meine Bücher nicht zur Hand habe, jetzt ein Link:
http://homes.gaarden.net/amsta/zwangsarbeit.html
Anschütz & Co: u.a. feinmechanisches Kriegsgerät, 1943 Beschäftigte, Produktion auch durch KZ-Häftlinge in Hohwacht (vgl. Firmenteil Raytheon)-(Anschütz & Co GmbH hatte eine Tochtergesellschaft in Eutin, Zwangsarbeiterlager in Sellin und Hohwacht)
Viele Grüße,
Leif
"Kenne leider keine U-Verlagerungen fuer Walter."
Kennst Du denn normale (übertage) Verlagerungen der Walterwerke? Tannenberg ist übrigens Kiel-Tannenberg, der heutige Sitz des Unternehmens.
Ich habe irgendwo gelesen, dass zumindest darüber nachgedacht wurde, Teile der Produktion nach Jägerslust / Groß Nordsee (Marinetanklager) zu verlegen.
Quelle: siehe unten.
" H. Walter KG = Walterwerke: Projensdorferstr.324, div. Geräte, 1391 Beschäftigte, Zwangsarbeiterlager für Sowjetbürger: Kanalinsel Levensauer Hochbrücke, 400 Belegplätze; für Sowjetbürger: Pestalozzistr., Viehburg, Belegplätze 250 (heute dort: Walterwerk Kiel, Maschinenbau)(Das Ingenierbüro H. Walter GmbH wurde 1935 gegründet, zuvor hatte Walter bei der Germaniawerft vor allem an einem neuen mit Wasserstoffperoxid betriebenen Antrieb für U-Boote gearbeitet. Walter benutzte den neuen Antrieb auch für die Konstruktion von Torpedos und Raketen. Die Forschungen von Walter unterlagen vor allem während des Krieges größter Geheimhaltung. 1939/40 zogen die Walterwerke an den Tannenberg um und 1940 entstanden weitere Außenstellen am Plöner See (Torpedo- und Antriebstest, Ahrensburg (Torpedoproduktion) und ein Schwimmdock bei Arnis zur Erprobung von U-Booten)Insgesamt waren bei Walter in fünf Werken bei Kriegsende 5000 Personen beschäftigt. Nach der Befreiung ging Walter mit seinen Unterlagen und weiteren qualifizierten Mitarbeitern zunächst nach England in den Dienst der Royal Navy, 1949 dann zur NASA in die USA. Die Walterwerke wurden 1957 von Walter mit nicht-militärischer Produktion wiedergegründet, Hauptgesellschafter war noch lange Walters ehemaliger Mitarbeiter Emil Kruska)vgl. Dittrich/Grundmann/Oschmann"
"Nur der Firma Anschuetz haette eine U-Anlage. " Wohin haben die denn verlagert? Übertage nach Hohwacht
So, da ich meine Bücher nicht zur Hand habe, jetzt ein Link:
http://homes.gaarden.net/amsta/zwangsarbeit.html
Anschütz & Co: u.a. feinmechanisches Kriegsgerät, 1943 Beschäftigte, Produktion auch durch KZ-Häftlinge in Hohwacht (vgl. Firmenteil Raytheon)-(Anschütz & Co GmbH hatte eine Tochtergesellschaft in Eutin, Zwangsarbeiterlager in Sellin und Hohwacht)
Viele Grüße,
Leif
- erlenmeier
- Forenuser
- Beiträge: 539
- Registriert: 17.12.2010 12:44
- Ort/Region: Oldenburger Land
Verlagerungsbetrieb in Hohwacht
In Hohwacht, in einem Park, befindet sich der abgebildete Gedenkstein mit einer Tafel, die an die Leiden von KZ-Häftlingen aus 10 verschiedenen Nationen erinnern soll.
Von Nov. 1944 bis Mai 1945 wurden hier Rüstungsteile für die Kieler Betriebe hergestellt.
Nach Kriegsende waren in den Baracken lange Zeit Flüchtlinge aus den Ostgebieten untergebracht.
Heute keine Überreste bekannt.
Von Nov. 1944 bis Mai 1945 wurden hier Rüstungsteile für die Kieler Betriebe hergestellt.
Nach Kriegsende waren in den Baracken lange Zeit Flüchtlinge aus den Ostgebieten untergebracht.
Heute keine Überreste bekannt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann auch Gegenwart und Zukunft bewältigen.