Sperranlagen der bayrisch tschechischen Grenzstellung
Sperranlagen der bayrisch tschechischen Grenzstellung
Servus mitanand.
Hier wollen wir Euch mal einen kleinen Einblick in den Sperrausbau der bayerisch tschechischen Grenzstellung geben.
Vor zwei Jahren bekamen wir in Form einer Bestandsliste und Kartenskizzen erstes Material dazu.
Nach Auswertung und Bestimmung der Positionen machten wir uns nun auf die Suche nach den eingezeichneten Lagerräumen. Eine Skizze habe ich mal mit rangehängt um zu veranschaulichen was es doch schon für eine Arbeit war die Positionen erstmal auf einer aktuelle Karte zu finden.
Die Ausbeute dabei war dann aber überraschenderweise doch sehr gut wie ihr auf den Bildern seht. Leider fehlen einige Karten aus dem Verzeichnis, somit bleibt für die Zukunft noch etwas Arbeit übrig.
Auf den Bildern seht Ihr die Lagerräume für die Sprengmunition der Pioniere.
Diese wurden ab 1934 in unterschiedlichsten Bauausführungen angelegt.
Was wir bis jetzt gefunden haben lässt sich grob einteilen von der Bauart in oberirdisch und unterirdisch.
Die Objekte waren mindestens zweifach abgesichert manche sogar dreifach. Die Zünder wurden vermutlich nochmals separat in einem Fach verschlossen.
Je nach Typ kann man die Innengröße mit ca. 12m³ beziffern.
Belüftung wurde durch Luftlöcher in den Türen sowie Rohren, ähnlich wie bei Wasserspeichern sichergestellt, damit es zu keinen Feuchtigkeitsschäden kam.
Angelegt wurden diese immer in der Nähe der zu sprengenden Objekte.
Diese waren teils vor der Schartenstandlinie oftmals auch in direkter Grenznähe bis weit ins Hinterland. Also hat man schon eine gewisse Tiefenstaffelung der Sprengstellen.
Generell wurden alle wichtigen Brücken ausgewählt bis hin zur steinernen Brücke in Regensburg.
Es wurde aber auch mit Straßensperren gearbeitet wie man sie aus Zeiten den kalten Krieges kennt.
Auch Bachdurchlässe sollten gesprengt werden um Gebiete zu überfluten.
Die Ausbeute bei den vorbereiteten Sperren ist leider nicht mehr so gut wie bei den Lagern.
Wir sind zwar noch nicht komplett durch aber es lässt sich schon sagen das im Zuge des Straßenneubaus und Brückenrenovierungen die meisten Minenkästen etc. verschwunden sind.
Hier wollen wir Euch mal einen kleinen Einblick in den Sperrausbau der bayerisch tschechischen Grenzstellung geben.
Vor zwei Jahren bekamen wir in Form einer Bestandsliste und Kartenskizzen erstes Material dazu.
Nach Auswertung und Bestimmung der Positionen machten wir uns nun auf die Suche nach den eingezeichneten Lagerräumen. Eine Skizze habe ich mal mit rangehängt um zu veranschaulichen was es doch schon für eine Arbeit war die Positionen erstmal auf einer aktuelle Karte zu finden.
Die Ausbeute dabei war dann aber überraschenderweise doch sehr gut wie ihr auf den Bildern seht. Leider fehlen einige Karten aus dem Verzeichnis, somit bleibt für die Zukunft noch etwas Arbeit übrig.
Auf den Bildern seht Ihr die Lagerräume für die Sprengmunition der Pioniere.
Diese wurden ab 1934 in unterschiedlichsten Bauausführungen angelegt.
Was wir bis jetzt gefunden haben lässt sich grob einteilen von der Bauart in oberirdisch und unterirdisch.
Die Objekte waren mindestens zweifach abgesichert manche sogar dreifach. Die Zünder wurden vermutlich nochmals separat in einem Fach verschlossen.
Je nach Typ kann man die Innengröße mit ca. 12m³ beziffern.
Belüftung wurde durch Luftlöcher in den Türen sowie Rohren, ähnlich wie bei Wasserspeichern sichergestellt, damit es zu keinen Feuchtigkeitsschäden kam.
Angelegt wurden diese immer in der Nähe der zu sprengenden Objekte.
Diese waren teils vor der Schartenstandlinie oftmals auch in direkter Grenznähe bis weit ins Hinterland. Also hat man schon eine gewisse Tiefenstaffelung der Sprengstellen.
Generell wurden alle wichtigen Brücken ausgewählt bis hin zur steinernen Brücke in Regensburg.
Es wurde aber auch mit Straßensperren gearbeitet wie man sie aus Zeiten den kalten Krieges kennt.
Auch Bachdurchlässe sollten gesprengt werden um Gebiete zu überfluten.
Die Ausbeute bei den vorbereiteten Sperren ist leider nicht mehr so gut wie bei den Lagern.
Wir sind zwar noch nicht komplett durch aber es lässt sich schon sagen das im Zuge des Straßenneubaus und Brückenrenovierungen die meisten Minenkästen etc. verschwunden sind.
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Re: Sperranlagen der bayrisch tschechischen Grenzstellung
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Re: Sperranlagen der bayrisch tschechischen Grenzstellung
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Re: Sperranlagen der bayrisch tschechischen Grenzstellung
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Re: Sperranlagen der bayrisch tschechischen Grenzstellung
Hier noch ein paar Bilder von den Sprengstellen
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Re: Sperranlagen der bayrisch tschechischen Grenzstellung
Moin,
großartiger Anfang einer Recherche und Darstellung eines seltenen und spannenden Themas!
Gerne mehr - auch von der Stellung an sich bzw. den Kampf- und Unterständen.
Gruß
Oliver
großartiger Anfang einer Recherche und Darstellung eines seltenen und spannenden Themas!
Gerne mehr - auch von der Stellung an sich bzw. den Kampf- und Unterständen.
Gruß
Oliver
Re: Sperranlagen der bayrisch tschechischen Grenzstellung
Servus,
gab es diese Lagerräume nur im nördlichen Teil des Bayerischen Waldes oder auch im Süden?
Wir haben hier am Ort einen Bunker, welcher dazu passen würde.
Ich werde einmal ein Foto machen und dieses dann einstellen.
Die Beispielskizze von dir dürfte sich bei 49.25753, 12.75840 befunden haben.
VG
Holger
gab es diese Lagerräume nur im nördlichen Teil des Bayerischen Waldes oder auch im Süden?
Wir haben hier am Ort einen Bunker, welcher dazu passen würde.
Ich werde einmal ein Foto machen und dieses dann einstellen.
Die Beispielskizze von dir dürfte sich bei 49.25753, 12.75840 befunden haben.
VG
Holger
Re: Sperranlagen der bayrisch tschechischen Grenzstellung
Servus,
Danke für Ihr Interesse freut uns.
Bei den Schartenständen siehts eher dürftig aus. Eventuell kommt mal was dazu, wobei schon mal was gepostet wurde.
Die Stellung weißt aber noch mehr bauliche Überreste auf als nur die Stände.
Dazu könnte man in Zukunft noch etwas posten.
Re: Sperranlagen der bayrisch tschechischen Grenzstellung
Servus,Sunninger hat geschrieben: ↑16.04.2024 23:50 Servus,
gab es diese Lagerräume nur im nördlichen Teil des Bayerischen Waldes oder auch im Süden?
Wir haben hier am Ort einen Bunker, welcher dazu passen würde.
Ich werde einmal ein Foto machen und dieses dann einstellen.
Die Beispielskizze von dir dürfte sich bei 49.25753, 12.75840 befunden haben.
VG
Holger
die südlichsten Lager waren Vilshofen und Frauenberg.
Allerdings wissen wir nicht ob die Liste komplett ist bzw. welches Datum diese trägt.
Gut möglich das unser Stand von 36 ist und noch einige weitere bis Ende 38 dazu kamen.
Ja die Position passt.
Dort ist aber auffällig das die Umgebung eigentlich nicht für Typ 4 geeignet ist.
Alles flach kein Hohlweg oder Hang.
Entweder stimmt die Typenbezeichnung nicht oder er wurde falsch eingezeichnet. Haben wir bis jetzt auch einmal den Fall.