Panzergraben bei Windeby
Moin,
der Begriff "Friesenwall" taucht zwar in den einschlägigen Befehlen nicht auf, wurde aber dennoch 1944/45 auch von offiziellen Stellen genutzt. Bei "einestages" unter spiegelonline zum Thema "Die Kapitualation ist da" findet man ein Dokument des NSDAP Gaueinsatzstabes Schleswig-Holstein vom März 1945, wo vom Bauvorhaben Friesenwall gesprochen wird. Auch der zu der Zeit entwickelte Begriff "Friesentonne" für betonierte Ringstände geht ja in die gleiche Richtung.
Gruß
OWW
der Begriff "Friesenwall" taucht zwar in den einschlägigen Befehlen nicht auf, wurde aber dennoch 1944/45 auch von offiziellen Stellen genutzt. Bei "einestages" unter spiegelonline zum Thema "Die Kapitualation ist da" findet man ein Dokument des NSDAP Gaueinsatzstabes Schleswig-Holstein vom März 1945, wo vom Bauvorhaben Friesenwall gesprochen wird. Auch der zu der Zeit entwickelte Begriff "Friesentonne" für betonierte Ringstände geht ja in die gleiche Richtung.
Gruß
OWW
Moin,
ich habe nochmal die von longwood beschriebene Karte studiert und mit einer aktuellen Karte abgeglichen. Ferner habe ich mit mich mit anderen Ortkundigen ausgetauscht. Keiner der in der Karte genannten Querriegel tangiert Windeby. Für mich bleibt die Zuordnung dieses Graben ungeklärt.
Gruß
OWW
ich habe nochmal die von longwood beschriebene Karte studiert und mit einer aktuellen Karte abgeglichen. Ferner habe ich mit mich mit anderen Ortkundigen ausgetauscht. Keiner der in der Karte genannten Querriegel tangiert Windeby. Für mich bleibt die Zuordnung dieses Graben ungeklärt.
Gruß
OWW
Re: Panzergraben bei Windeby
Hallo,
Besuch und Führung im Danevirke Museum hat mein Interesse am Thema Danewerk und Panzergraben wieder geweckt.
Vor Ort waren naturgemäß die Panzergräben in Dannewerk https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... _Dannewerk
Thema.
Bei der weiteren Suche wurde ich auch bei Windeby https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... in_Windeby
Fündig
Karte https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:O ... ervold.png endete Richtung Windebyer Noor
Wo bekommt man den Text vom ALSH für die Unterschutzstellung?
Grüsse
Beate
Besuch und Führung im Danevirke Museum hat mein Interesse am Thema Danewerk und Panzergraben wieder geweckt.
Vor Ort waren naturgemäß die Panzergräben in Dannewerk https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... _Dannewerk
Thema.
Bei der weiteren Suche wurde ich auch bei Windeby https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... in_Windeby
Fündig
Der Osterwall https://de.m.wikipedia.org/wiki/OsterwallaKD-ALSH-Nr. 003 090 Befestigung > Wall Landwehr/Wall/Schanze/Panzergraben „Osterwall“ Frühmittelalter Teilabschnitt des Danewerks
Karte https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:O ... ervold.png endete Richtung Windebyer Noor
Wo bekommt man den Text vom ALSH für die Unterschutzstellung?
Grüsse
Beate
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Re: Panzergraben bei Windeby
Hallo ,
meine Anfrage beim Leiter des
https://danevirkemuseum.de/de/danewerk/
brachte die Antwort des ALSH
Grüsse
Beate
meine Anfrage beim Leiter des
https://danevirkemuseum.de/de/danewerk/
brachte die Antwort des ALSH
Es darf also weiter gerätselt oder geforscht werden .es gab ursprünglich mal (in einer ersten Fassung der Denkmalliste) den Sammelbegriff „Landwehr/Wall/Schanze/Panzergraben“. Das wurde aber vor Jahren schon überarbeitet.
aKD-003090 bezieht sich nur auf den Osterwall und von dem ist mir derzeit nicht bekannt, dass er im Zweiten Weltkrieg als Panzergraben ausgebaut wurde.
Grüsse
Beate
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
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Re: Panzergraben bei Windeby
Moin Beate,
kleine online-Suche in invenio führt zu einer Signatur:
R 50-I/37 OT-Oberbauleitungen Schleswig-Holstein-West, Nordfriesland und Zentralverpflegungslager Westerland/Sylt
Enthält u.a.:
Organisationspläne der Oberbauleitung Nordfriesland für die Luftwaffen- und Friesenwall-Bauleitungen
Standort: Berlin-Lichterfelde
Grüße
Zf
kleine online-Suche in invenio führt zu einer Signatur:
R 50-I/37 OT-Oberbauleitungen Schleswig-Holstein-West, Nordfriesland und Zentralverpflegungslager Westerland/Sylt
Enthält u.a.:
Organisationspläne der Oberbauleitung Nordfriesland für die Luftwaffen- und Friesenwall-Bauleitungen
Standort: Berlin-Lichterfelde
Grüße
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
Re: Panzergraben bei Windeby
Hallo,
zumindest in der alten Ausstellung im Danevirkemuseum gab es zwei Bildträger zum Panzergraben am Danewerk und zum 2. Weltkrieg am Dannewerk.
Außerdem gab/gibt (?) es dort ein Heftchen zum Thema: "Heinrich Himmler, Sören Telling og Danevirke - Traek af Danevirkes historie i det 20 aarhundrede".
In den Baufortschrittsmeldungen zum Friesenwall aus dem BAMA werden für Ende 1944/Anfang 1945 die 3 Riegelstellungen in Schleswig-Holstein nicht getrennt aufgeführt.
Gruß
Oliver
zumindest in der alten Ausstellung im Danevirkemuseum gab es zwei Bildträger zum Panzergraben am Danewerk und zum 2. Weltkrieg am Dannewerk.
Außerdem gab/gibt (?) es dort ein Heftchen zum Thema: "Heinrich Himmler, Sören Telling og Danevirke - Traek af Danevirkes historie i det 20 aarhundrede".
In den Baufortschrittsmeldungen zum Friesenwall aus dem BAMA werden für Ende 1944/Anfang 1945 die 3 Riegelstellungen in Schleswig-Holstein nicht getrennt aufgeführt.
Gruß
Oliver
Re: Panzergraben bei Windeby
Moin,
ich konnte im Heimatverein die Chronik Windeby von 2015 einsehen. Dort ist der Zeitungsartikel abgebildet. Dann gibt es recht genaue Beschreibungen zum Panzergraben, sowie eine Karte. Der Graben verlief in Nord-Süd-Richtung. Er wäre demnach mit leichter Abwandlung ein Teil der Nord-Ost-Kanal-Stellung aus dem Plan „Ausgebaute Stellungen im Wehrkreis X (Übersicht)“ .
Laut Chronik waren über zwei Monate 500 Soldaten, 500 Mann von der Torpedo-Versuchs-Anstalt (wahrscheinlich Kriegsgefangene), völlig unterernährte Zwangsarbeiter aus Kochendorf sowie alte Zivilisten damit beschäftigt. Der Graben sollte wohl bis zum Wittensee verlaufen, wurde aber nur stückweise hergestellt, ohne Bunker oder Geschützstellungen.
Ich habe den Verlauf auf ein Luftbild übertragen. In der Landschaft dürfte nichts mehr zu finden sein.
(Die Verwendung der Luftbilder von DANord ist bei entsprechender Quellenangabe erlaubt, OpenData)
Gruß 76er
ich konnte im Heimatverein die Chronik Windeby von 2015 einsehen. Dort ist der Zeitungsartikel abgebildet. Dann gibt es recht genaue Beschreibungen zum Panzergraben, sowie eine Karte. Der Graben verlief in Nord-Süd-Richtung. Er wäre demnach mit leichter Abwandlung ein Teil der Nord-Ost-Kanal-Stellung aus dem Plan „Ausgebaute Stellungen im Wehrkreis X (Übersicht)“ .
Laut Chronik waren über zwei Monate 500 Soldaten, 500 Mann von der Torpedo-Versuchs-Anstalt (wahrscheinlich Kriegsgefangene), völlig unterernährte Zwangsarbeiter aus Kochendorf sowie alte Zivilisten damit beschäftigt. Der Graben sollte wohl bis zum Wittensee verlaufen, wurde aber nur stückweise hergestellt, ohne Bunker oder Geschützstellungen.
Ich habe den Verlauf auf ein Luftbild übertragen. In der Landschaft dürfte nichts mehr zu finden sein.
(Die Verwendung der Luftbilder von DANord ist bei entsprechender Quellenangabe erlaubt, OpenData)
Gruß 76er
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Re: Panzergraben bei Windeby
Hallo,
danke für die schönen Infos. Sind in der Chronik Quellen benannt, woher die Infos stammen? Kannst Du die Karte größer einstellen? So ist sie kaum zu lesen.
Gruß
Oliver
danke für die schönen Infos. Sind in der Chronik Quellen benannt, woher die Infos stammen? Kannst Du die Karte größer einstellen? So ist sie kaum zu lesen.
Gruß
Oliver
Re: Panzergraben bei Windeby
Moin,
1. Berichtigung: nicht Heimatverein, sondern Heimatgemeinschaft Eckernförde
2. Quellen: keine Angabe zu den Arbeiterzahlen, ansonsten Zeitzeugenberichte in 2013-2014
3. Luftbild: erst anklicken / öffnen, dann nach Rechtsklick downloaden, dann kann man reinzoomen ( so gehts jedenfalls bei mir)
Gruß 76er
1. Berichtigung: nicht Heimatverein, sondern Heimatgemeinschaft Eckernförde
2. Quellen: keine Angabe zu den Arbeiterzahlen, ansonsten Zeitzeugenberichte in 2013-2014
3. Luftbild: erst anklicken / öffnen, dann nach Rechtsklick downloaden, dann kann man reinzoomen ( so gehts jedenfalls bei mir)
Gruß 76er