Noch mehr bei Achmer zu suchen
- zulufox
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Na, dann ist alles klar:
Da stand eine Wetterschutzhalle. Die schrägen Betonklötze sind die Fundamente für die hölzernen Bogenbinder an den Seiten, und das längere "sargähnliche" Teil trug die Balken, an denen die festen Teile der Vorder- bzw. die Rückwand festgemacht waren.
MfG
Zf
Da stand eine Wetterschutzhalle. Die schrägen Betonklötze sind die Fundamente für die hölzernen Bogenbinder an den Seiten, und das längere "sargähnliche" Teil trug die Balken, an denen die festen Teile der Vorder- bzw. die Rückwand festgemacht waren.
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Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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Re: Noch mehr bei Achmer zu suchen
Hallo bei einer Wanderung rund um den ehemaligen Fliegerhorst Achmer haben wir drei Kreisrunde Stellungen mit jeweils einer Zufahrt sowie eine rechteckige Stellung mit zwei Zufahrten die diagonal in den gegenüberliegenden Exken waren gefunden.
Könnte es sich hier um die gesuchte Egon Stellung handeln? Oder handelt es sich hier eher um eine schwere Flakstellung?
Könnte es sich hier um die gesuchte Egon Stellung handeln? Oder handelt es sich hier eher um eine schwere Flakstellung?
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Re: Noch mehr bei Achmer zu suchen
Hallo Zulufox könnte es sein das wir die fragliche Stellung gefunden haben?zulufox hat geschrieben: ↑13.02.2012 20:41 Hallo Leute,
bei Erkundigungen zur Anfrage über die Stellung 1/XI bekam ich einen weiteren interessanten Hinweis:
Nach einer Meldung aus dem Kampfgeschwader 76, abgesetzt Anfang 1945, soll der
EGON-Trupp "Aschenbrödel" seine Stellung
3 km südwestlich des Fliegerhorstes gehabt haben.
Ich habe danach mit GE und alten Luftbildern nach möglichen Standorten dieses Trupps gesucht und bin auf einiges Nachsuchenswertes gestoßen.
Siehe Bild.
Vielleicht fallen ja neuer Erkenntnisse für Ln-Nerds dabei ab.
MfG
Zf
Ich habe den Beitrag hinten im Thread angefügt. Von der Größe und der Anzahl dürfte es passen.
Auch die Anzahl der Stellungen sowie die Entfernung und Lage zum Fliegerhorst Achmer passen.
Grüße Dennis
- Zwackelmann
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Re: Noch mehr bei Achmer zu suchen
Hallo Dennis,
Sehr interessanter Fund! Allerdings ist es bei 'Löchern im Boden' immer sehr schwierig, etwas über die Funktion zu sagen. Die Dreier-Anordnung könnte für einen leichten Flak Zug sprechen, die sehr flachen Oberflächen im Inneren für versockelte Flak. Zu der rechteckigen Grube fällt mir erstmal nichts ein.
Rund um den Fliegerhorst Achmer finden sich unzählige dem Zweiten Weltkrieg zuzuordnende Befunde im Boden, am häufigsten natürlich Bombentrichter. Ich konnte im Schummerumgsbild aber auch Schützengräben und Sprengtrichter identifizieren, alles in allem eine sehr spannende Gegend.
Schönen Gruß, Thomas
Sehr interessanter Fund! Allerdings ist es bei 'Löchern im Boden' immer sehr schwierig, etwas über die Funktion zu sagen. Die Dreier-Anordnung könnte für einen leichten Flak Zug sprechen, die sehr flachen Oberflächen im Inneren für versockelte Flak. Zu der rechteckigen Grube fällt mir erstmal nichts ein.
Rund um den Fliegerhorst Achmer finden sich unzählige dem Zweiten Weltkrieg zuzuordnende Befunde im Boden, am häufigsten natürlich Bombentrichter. Ich konnte im Schummerumgsbild aber auch Schützengräben und Sprengtrichter identifizieren, alles in allem eine sehr spannende Gegend.
Schönen Gruß, Thomas
Ich bin mal wieder gesperrt, Ihr habt das super im Griff...
Re: Noch mehr bei Achmer zu suchen
Hallo Thomas,
Vielen Dank für deinen Kommentar. Tatsächlich ist es so das alle Indizien dafür sprechen das es sich hier um Aschenbrödel handeln muss. Der Abstand vom Fliegerhorst, der Abstand der Stellungen zueinander usw.
Gibt es hier jemanden der sich in der Sparte richtig gut auskennt?
VG
Vielen Dank für deinen Kommentar. Tatsächlich ist es so das alle Indizien dafür sprechen das es sich hier um Aschenbrödel handeln muss. Der Abstand vom Fliegerhorst, der Abstand der Stellungen zueinander usw.
Gibt es hier jemanden der sich in der Sparte richtig gut auskennt?
VG
- Zwackelmann
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Re: Noch mehr bei Achmer zu suchen
Hallo Dennis,
Bezüglich Luftabwehr kenne ich mich so gut aus, dass Du meine Einschätzung Deines Fundes als Reste einey leichten Flakzuges getrost als sehr wahrscheinlich annehmen darfst.
Bezüglich Funkmessanlagen besitze ich immerhin noch genug Kenntnisse (und Literatur zum Nachschlagen), um sagen zu können, dass die Funkmessgeräte Freya kaum bis gar nicht in den Boden versenkt wurden, ebensowenig wie die übrigen in Freya-Egon-Funkmessanlagen (FuSAn 730) vorkommenden Geräte. Die Freyas erhielten höchstens Splitterschutzmauern.
Ich will Deiner wie mir scheint vorschnellen Gewissheit nur ungern einen Dämpfer verpassen, aber wenn man sachlich urteilen möchte, sollte man doch auch sachliche Kritik berücksichtigen.
Schönen Gruß, Thomas!
Bezüglich Luftabwehr kenne ich mich so gut aus, dass Du meine Einschätzung Deines Fundes als Reste einey leichten Flakzuges getrost als sehr wahrscheinlich annehmen darfst.
Bezüglich Funkmessanlagen besitze ich immerhin noch genug Kenntnisse (und Literatur zum Nachschlagen), um sagen zu können, dass die Funkmessgeräte Freya kaum bis gar nicht in den Boden versenkt wurden, ebensowenig wie die übrigen in Freya-Egon-Funkmessanlagen (FuSAn 730) vorkommenden Geräte. Die Freyas erhielten höchstens Splitterschutzmauern.
Ich will Deiner wie mir scheint vorschnellen Gewissheit nur ungern einen Dämpfer verpassen, aber wenn man sachlich urteilen möchte, sollte man doch auch sachliche Kritik berücksichtigen.
Schönen Gruß, Thomas!
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Re: Noch mehr bei Achmer zu suchen
Moin!
Ich stimme der leichten Flakstellung zu.
Drei Flakkanonen in Erdwällen und eine Unterkunftsbaracke umgeben mit
einem Erdwall als Splitterschutz.
Soweit abseits mussten die Bedieungsmannschfaften ja irgendwo nächtigen.
Gruss
Rolf
Ich stimme der leichten Flakstellung zu.
Drei Flakkanonen in Erdwällen und eine Unterkunftsbaracke umgeben mit
einem Erdwall als Splitterschutz.
Soweit abseits mussten die Bedieungsmannschfaften ja irgendwo nächtigen.
Gruss
Rolf
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Re: Noch mehr bei Achmer zu suchen
Moin,
auch wenn ich meinen Vorschreibern nur ungern wiederspreche, so möchte ich anmerken das es in Achmer theoretisch auch mittlere Flak sein könnte. Denn diese gab es dort nach meinen Unterlagen ebenso.
Laut meinen Unterlagen war in Achmer neben der Leichte Alarmflak 75/XI, 1., 3. & 4./lei. 743, sowie die 3./lei. 871 im Einsatz.
Die 3./lei. 871 lag teilweise im Raum Hannover, dann (soweit mir bekannt im Raum Salzgitter) bevor die Batterie nach Achmer verlegt wurde.
Was die Bewaffnung betrifft kommt neben leichter Flak, ebenso mittlere Flak mit 3,7 cm in Frage.
Zum Grafik sei angemerkt: Die Stellung erinnert sehr stark an einen entsprechenden Zug mit 3 Geschützen, in drei Feuerstellungen.
Gruß aus Hannover
auch wenn ich meinen Vorschreibern nur ungern wiederspreche, so möchte ich anmerken das es in Achmer theoretisch auch mittlere Flak sein könnte. Denn diese gab es dort nach meinen Unterlagen ebenso.
Laut meinen Unterlagen war in Achmer neben der Leichte Alarmflak 75/XI, 1., 3. & 4./lei. 743, sowie die 3./lei. 871 im Einsatz.
Die 3./lei. 871 lag teilweise im Raum Hannover, dann (soweit mir bekannt im Raum Salzgitter) bevor die Batterie nach Achmer verlegt wurde.
Was die Bewaffnung betrifft kommt neben leichter Flak, ebenso mittlere Flak mit 3,7 cm in Frage.
Zum Grafik sei angemerkt: Die Stellung erinnert sehr stark an einen entsprechenden Zug mit 3 Geschützen, in drei Feuerstellungen.
Gruß aus Hannover
Das Reh springt hoch, das Reh springt weit, warum auch nicht, es hat ja Zeit!
- Zwackelmann
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Re: Noch mehr bei Achmer zu suchen
Hi Guido,
DAS ist jetzt wirklich Korinthenkackerei. Weil a) 3,7 cm Flak erst ab einem relativ späten Zeitpunkt (jemand wird das korrekte Datum finden) als mittlere Flak eingestuft wurde und b) die Aufstellung im Zug dieselbe wie bei der leichten Flak war.
c) Es geht außerdem in erster Linie darum, die von Dennis gezeigten Strukturen zu identifizieren und von einer etwaigen Luftnachrichtenanlage abzugrenzen, von daher ist die Frage leichte / mittlere Flak unerheblich und höchst spekulativ.
Wie unerheblich diese Unterscheidung für die Flak-Artillerie blieb, zeigt die Tatsache, dass die 3./le.Flakabt. 993 in Nieuwpoort (Widerstandsnest Müncheberg) mit 5 cm Flak 41 ausgestattet war, und die konnte man wirklich als mittlere Flak bezeichnen.
Schönen Gruß, Thomas
DAS ist jetzt wirklich Korinthenkackerei. Weil a) 3,7 cm Flak erst ab einem relativ späten Zeitpunkt (jemand wird das korrekte Datum finden) als mittlere Flak eingestuft wurde und b) die Aufstellung im Zug dieselbe wie bei der leichten Flak war.
c) Es geht außerdem in erster Linie darum, die von Dennis gezeigten Strukturen zu identifizieren und von einer etwaigen Luftnachrichtenanlage abzugrenzen, von daher ist die Frage leichte / mittlere Flak unerheblich und höchst spekulativ.
Wie unerheblich diese Unterscheidung für die Flak-Artillerie blieb, zeigt die Tatsache, dass die 3./le.Flakabt. 993 in Nieuwpoort (Widerstandsnest Müncheberg) mit 5 cm Flak 41 ausgestattet war, und die konnte man wirklich als mittlere Flak bezeichnen.
Schönen Gruß, Thomas
Ich bin mal wieder gesperrt, Ihr habt das super im Griff...
- Zwackelmann
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Re: Noch mehr bei Achmer zu suchen
Hi,
Ich bin zufällig selbst auf das Datum gestoßen, ab dem die Kaliber Einteilung auch mittlere Flak vorsah: Mit Wirkung vom 23.02.1943 war
Leichte Flak: Kaliber bis 3,6 cm
Mittlere Flak: Kaliber 3,7 cm bis 5,9 cm
Schwere Flak: Kaliber 6 cm bis 15,9 cm
Schwerste Flak: Kaliber ab 16 cm
Dank sei Guidos Teilen der VER-Flak, hier Ausgabe 9 (Mai 1943), S. 288.
Schönen Gruß, Thomas!
Ich bin zufällig selbst auf das Datum gestoßen, ab dem die Kaliber Einteilung auch mittlere Flak vorsah: Mit Wirkung vom 23.02.1943 war
Leichte Flak: Kaliber bis 3,6 cm
Mittlere Flak: Kaliber 3,7 cm bis 5,9 cm
Schwere Flak: Kaliber 6 cm bis 15,9 cm
Schwerste Flak: Kaliber ab 16 cm
Dank sei Guidos Teilen der VER-Flak, hier Ausgabe 9 (Mai 1943), S. 288.
Schönen Gruß, Thomas!
Ich bin mal wieder gesperrt, Ihr habt das super im Griff...