Im Januar 1941 begann Carl Zeiss mit dem Bau eines Stollens gegenüber seiner Produktionsgebäude in der Hausertorstraße in Wetzlar.
Die Produktion sollte im Falle eines Luftalarms nach kürzester Zeit wieder fortgeführt werden. In diesem Stollen wurden anfangs teile des Nachfolgemodells der UR-Leica gefertigt.
Als das Recihministerium allerdings das Verbot für die Produktion von Konsumgütern aussprach fertigte Zeiss in seinen Einrichtungen Patronenhülsen, Zielfernrohre und Kreisel für die V1 und später die V2.
Der Grundbau wurde von Januar 1941 bis November 1941 vollzogen.
Teilweise durch ortskundige Bergbaukumpel aber auch durch in Garbenheim untergebrachte Kriegsgefanghene und Zwangsarbeiter. Die Fertigung der kriegswichtigen Produkte wurde durch Zwangsarbeiterinnen durchgeführt.
Das Bauwerk wurde mit der Zeit bis Kriegsende immer wieder druch weitere Stollen vergrößert.
Die nicht ausgebauten Stollen nutzte die Zivilbevölkerung immer öfter als Luftschutzstollen.
Die Wetzlarer zivilbefölkerung hatte keine weitere Schutzmöglichkeit ausser Ihren eigenen Kellern. Diese wurden durch einen Gang miteinander verbunden, sodass man Damals fast die ganze Alststadt unterirdisch durchquären konnte.
In Wetzlar gibt es noch 2 weitere Stollen.
1 Stollen diente der Fa. Leica in der Braunfelser Staße, dieser wurde aber nie fertig gestellt.
Der andere war von der Fa. Pfeiffer Vacuum nördlich von Wetzlar.
U-Verlagerung der Produktion Fa. Leica Wetzlar
U-Verlagerung der Produktion Fa. Leica Wetzlar
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