andere Länder, andere "lost places"
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Auch beim Sommerurlaub auf Sardinien läßt einen das Hobby selbst bei ca. 40° C im Schatten (wenn es denn welchen gäbe) nicht los. Aber vielleicht ist ja gerade das der Grund: man sucht eine Möglichkeit, unter die Erde zu kommen...
Im Norden der Insel Sardinien liegt der Hafen Palau, eingerahmt von mehreren Inseln. Dieser Platz bot sich bereits früher als Militärhafen an, insbesondere, da das zum „feindlichen“ Frankreich gehörende Corsika lediglich ein par Kilometer nördlich liegt.
Ende des 18. Jahrhunderts begann man dann damit, den Hafen durch eine ganze Reihe umliegender Festungen zu schützen. Die Festungen wurden nach dem einfachen Prinzip konstruiert: schwere Artillerie in Richtung See bzw. die Durchfahrten zwischen den Inseln, leichtere Artillerie sowie entsprechende Festungsbauwerke in Richtung Hinterland, um eventuell von Land kommende Angreifer abzuwehren.
Als Baumaterial bietet sich auf Sardinien Granit an, der in rauhen Mengen vorkommt (die Insel besteht daraus). Die Festungen wurden so in die vorhandenen Berge eingebaut, dass von See aus (also für die potentiellen Angreifer) nur der natürliche Berg zu sehen ist. Dieser wird für die schweren Batterien und deren die Munitionslager gleichzeitig als Deckung genutzt.
Diese Festungen dienten ihrer eigentlichen Bestimmung nur bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts, danach wurden die schweren Waffen demontiert und die Einrichtungen noch als Kasernen genutzt . Im 2. Weltkrieg wurden sie durch die deutschen Truppen wieder aus dem Dornröschenschlaf geweckt und als Flak-Batterien genutzt.
Westlich von Palau liegt das Capo dÓrso, hier entstand eine der Festungen.
Beim Weg auf die Festung trifft man zunächst auf verrosteten Stacheldraht und Hinweisschilder des Militärs. Alle Festungen sind weiterhin Militäreigentum (sehr zum Leidwesen von einigen Spekulanten, die die Standorte mit traumhaftem Meeresblick gerne anderweitig veräußern würden...), aber offensichtlich mißt heutzutage niemand dem Hinweis „Betreten verboten“ mehr große Bedeutung bei.
Im Norden der Insel Sardinien liegt der Hafen Palau, eingerahmt von mehreren Inseln. Dieser Platz bot sich bereits früher als Militärhafen an, insbesondere, da das zum „feindlichen“ Frankreich gehörende Corsika lediglich ein par Kilometer nördlich liegt.
Ende des 18. Jahrhunderts begann man dann damit, den Hafen durch eine ganze Reihe umliegender Festungen zu schützen. Die Festungen wurden nach dem einfachen Prinzip konstruiert: schwere Artillerie in Richtung See bzw. die Durchfahrten zwischen den Inseln, leichtere Artillerie sowie entsprechende Festungsbauwerke in Richtung Hinterland, um eventuell von Land kommende Angreifer abzuwehren.
Als Baumaterial bietet sich auf Sardinien Granit an, der in rauhen Mengen vorkommt (die Insel besteht daraus). Die Festungen wurden so in die vorhandenen Berge eingebaut, dass von See aus (also für die potentiellen Angreifer) nur der natürliche Berg zu sehen ist. Dieser wird für die schweren Batterien und deren die Munitionslager gleichzeitig als Deckung genutzt.
Diese Festungen dienten ihrer eigentlichen Bestimmung nur bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts, danach wurden die schweren Waffen demontiert und die Einrichtungen noch als Kasernen genutzt . Im 2. Weltkrieg wurden sie durch die deutschen Truppen wieder aus dem Dornröschenschlaf geweckt und als Flak-Batterien genutzt.
Westlich von Palau liegt das Capo dÓrso, hier entstand eine der Festungen.
Beim Weg auf die Festung trifft man zunächst auf verrosteten Stacheldraht und Hinweisschilder des Militärs. Alle Festungen sind weiterhin Militäreigentum (sehr zum Leidwesen von einigen Spekulanten, die die Standorte mit traumhaftem Meeresblick gerne anderweitig veräußern würden...), aber offensichtlich mißt heutzutage niemand dem Hinweis „Betreten verboten“ mehr große Bedeutung bei.
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Zuletzt geändert von Bunkerbob am 09.09.2003 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
Auf der Batterieebene waren ursprünglich 6 feste Stellungen für 280 mm Haubitzen vorhanden, zusätzlich noch 75 mm Kanonen. In diese alten Stellungen wurden dann nach 1940 die Stehbolzenringe für die deutsche Flak einbetoniert.
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Im Bereich unterhalb der Batterieebene mit den Gebäuden der Bewirtschaftung (Küche, Speisesaal und Vorratsräume) hat zwar ein Großteil der Dachziegel schon neue Besitzer gefunden und der allgemeine Holzmangel hat sicherlich den ein- oder anderen Dachbalken in wohlige Öfenwärme verwandelt, aber die Mauern sind noch in sehr gutem Zustand.
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Die nahegelegene Festung Monte Altura aus der gleichen Festungsfront wurde durch die Kommune Palau wieder zu neuem Leben erweckt. Da sie bereits von der vorbeiführenden Hauptstrasse weithin sichtbar ist
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Zuletzt geändert von Bunkerbob am 10.09.2003 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
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