Ich will mal die für mich relevanten Hinweise etwas zusammenfassen:
1. Das Perronsignal wurde von den Königlich Bayerische Staatseisenbahnen erfunden und im Prinzip nur in deren Streckennetz verwendet. Es wurde 1876 eingeführt
-> In Betracht kommt das ganze Streckennetz in Bayern, das zweitgrößte in dieser Zeit im Deutschen Reich. Auf
http://www.kbaystb.de/ ist eine gute Übersicht über Strecken und Bahnhöfe gegeben.
2. Die Haubenform der beiden Türme ist von der Thüringschen Art. Diese war natürlich auch außerhalb Thüringens zu finden, aber je weiter weg von Thüringen, desto seltener wurde sie gebaut.
-> Das Streckennetz in Oberfranken verdient also besondere Beachtung. Auf DSO war man der Ansicht, die Strecke sähe recht neu aus, was den Zeitraum auf 1876 und später festlegen würde.
-> Die beiden Türme müssen nicht zwangsläufig zu Sakralbauten gehören, einer könnte auch profan sein, z.B. ein Stadt- oder Rathausturm. Die Haube kann heute anders gestaltet sein. Zwei Türme sind aber so oder so ein Indiz für ein Mittelzentrum, weniger für ein kleineres Dorf.
3. Die Fabrik besitzt einen eigenen Gleisanschluss mit min. zwei eigenen Gleisen, hatte also einen großen Bedarf an Rohstoffen oder einen großen Produktaustoss.
-> In Frage kommen Zuckerproduktion, Glas- oder Keramikproduktion, ev. eine sehr große Mühle oder Ziegelei. Solche Fabriken sind für den Ort domierende Wirtschaftsbetriebe und müssten vielfältige Spuren in der Überlieferung hinterlassen haben, falls sie nicht sogar noch heute in irgendeiner Form existieren.
4. Auf DSO will einer österr. K.u.K. Wagenmaterial identifiziert haben.
-> Alle vorherigen Überlegungen waren für die Katz'