Ist das ein Flakbunker ???
Hallo Markus,
auf der Übersichtsaufnahme erkennt man östlich der noch im Bau befindlichen Autobahn den Bereich südlich des Rotbachs, von welchem die erste Aufnahme dieses Beitrags (aus 2003) stammt. Da stand also deutlich mehr als man heute im Verbeifahren usw. erahnt.
Interessant ist auch, an welcher Stelle die schweren Geschütze gestanden haben. Heute befindet sich dort eine Pferdekoppel. Im Umfeld des Gebäudes, welches Du unter die Lupe genommen hast, muß leichte Flak postiert gewesen sein.
Danke für diese sehr aussagekräftigen Ergänzungen!
Viele Grüße, Eric
auf der Übersichtsaufnahme erkennt man östlich der noch im Bau befindlichen Autobahn den Bereich südlich des Rotbachs, von welchem die erste Aufnahme dieses Beitrags (aus 2003) stammt. Da stand also deutlich mehr als man heute im Verbeifahren usw. erahnt.
Interessant ist auch, an welcher Stelle die schweren Geschütze gestanden haben. Heute befindet sich dort eine Pferdekoppel. Im Umfeld des Gebäudes, welches Du unter die Lupe genommen hast, muß leichte Flak postiert gewesen sein.
Danke für diese sehr aussagekräftigen Ergänzungen!
Viele Grüße, Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...
Moin,EricZ hat geschrieben:Moin,
noch eine Ergänzung: Da Gany mehr zu der Großbatterie Hiesfeld erfahren möchte, kann ich ihm nur das Buch von Herrn Grube ans Herz legen, schau mal hier: http://groups.msn.com/GarnisonDuisburg/literatur.msnw
Grüße, Eric
ich muss den Thread auch mal aus der Versenkung holen. Leider funktionieren die GarnisonDuisburg Links nicht mehr
Letzte Woche wurde der Boden für einen Hausbau abgetragen und mir fielen ein paar gemauerte Reste auf, die der Bagger zum Vorschein brachte und entfernte. Da, soweit mir bekannt, dort zuvor nie Häuser standen kam mit die Großbatterie Hiesfeld in den Sinn.
Kann jemand verifizieren, ob sich dort in dem Bereich Teile davon befanden? Oder nähere Informationen zum Buch von Herrn Grube bereitstellen, bzw. ist der Titel "Letzte Hoffnung `44"?
Danke und Gruß
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Hallo zusammen,
auch ich hole den Ur-Alt-Beitrag noch mal aus der Versenkung, und zwar betr. Malsi-Gerät:
Unter dem Tisch befand sich eine senkrechte Walze mit Kurvenblatt, auf dem die Werte Zielhöhenwinkel und Schrägentfernung abgelesen werden konnten. Die abgelesenen Werte wurden dem eigenen Kommandogerät zur Berechnung der Schießwerte durchgegeben werden. War auch das ausgefallen, konnten immerhin Werte für Sperrfeuerräume berechnet werden".
Auch dieses Feuerleitverfahren war sehr personalaufwändig und langsam.
Beste Grüße
G. Aders
auch ich hole den Ur-Alt-Beitrag noch mal aus der Versenkung, und zwar betr. Malsi-Gerät:
Nein, Herr Z., das Malsi war eine technisch recht primitive Behelfslösung. Damit sollten einer Batterie das Schießen ermöglicht werden, wenn das eigene Funkmeß- bzw. Kommandogerät ausgefallen war. Ein ehem. LwH aus Marl hat mir das so beschrieben: "Es war ein primitives, aus Holz, Blech und Draht gebautes Gerät. Mit seiner Hilfe sollten bei Ausfall der eigenen Ortungs- und Feuerleitgeräte die von einer Nachbarbatterie errechneten Zielwerte, die man über ein Ringleitung mithörte, auf für die eigene Stellung gültige Werte umgerechnet, also "umgewertet" werden. Das Malsi-Gerät bestand aus einem runden Holztisch mit Gradnetzkarte. Am Rande war ein Kasten mit einer Walze, auf der ein Kurvenblatt aufgezogen war. Zwei Bediener versuchten durch Drehen der Walze und Verschieben einer Fadenkreuzmarke die von der Nachbarbatterie empfangenen Eingangswerte in die Zwischenwerte Kartenentfernung zum Ziel und Zielhöhe umzuwandeln. Die Rechenwalze war über einen Drahtzug mit einem Gestänge verbunden, an dem sich ein Schreibstift befand, der auf der Gitternetzkarte den Flugweg einzeichnete.EricZ hat geschrieben:Ebenso erstaunlich ist, daß das MALSI Gerät zwar erwähnt wird, allerdings mit reichlich dünnen Worten....
1943/1944 zählte dieses Gerät zur absolut neuesten Entwicklung, war an sich high-tech ohne gleichen und damit "state-of-the-art" wie man heute so schön sagen würde. Angedeutet wird in einem Beitrag ja, daß nur mit diesem Gerät die Nutzung der FuMG für die Kanonen optimal genutzt werden konnte.
Gruß aus Duisburg
Eric
Unter dem Tisch befand sich eine senkrechte Walze mit Kurvenblatt, auf dem die Werte Zielhöhenwinkel und Schrägentfernung abgelesen werden konnten. Die abgelesenen Werte wurden dem eigenen Kommandogerät zur Berechnung der Schießwerte durchgegeben werden. War auch das ausgefallen, konnten immerhin Werte für Sperrfeuerräume berechnet werden".
Auch dieses Feuerleitverfahren war sehr personalaufwändig und langsam.
Beste Grüße
G. Aders
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Goedenavond geachte heer Aders,
2003 hat mir der zuvor benannte Zeitzeuge Malsis Entwicklung halt mit sehr lobenden Worten beschrieben. Damals habe ich zu diesem Gerät zunächst nicht weiteres finden können...
Zum Malsi-Gerät habe ich aber justament folgende Seite gefunden:
http://www.dokuzentrum-tn.de/text_flak.html
Gruß, Eric
2003 hat mir der zuvor benannte Zeitzeuge Malsis Entwicklung halt mit sehr lobenden Worten beschrieben. Damals habe ich zu diesem Gerät zunächst nicht weiteres finden können...
Zum Malsi-Gerät habe ich aber justament folgende Seite gefunden:
http://www.dokuzentrum-tn.de/text_flak.html
Gruß, Eric
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@chinaman
Ja, auch im Bereich um den Kindergarten herum befanden sich Einrichtungen, die zur Großbatterie Hiefeld zählten.
Zum Malsi Umwertungsgerät auch einen thread aus dem Axis-History-Forum: http://forum.axishistory.com/viewtopic.php?t=163139
Ja, auch im Bereich um den Kindergarten herum befanden sich Einrichtungen, die zur Großbatterie Hiefeld zählten.
Zum Malsi Umwertungsgerät auch einen thread aus dem Axis-History-Forum: http://forum.axishistory.com/viewtopic.php?t=163139
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Hallochinaman hat geschrieben:Hallo Eric,
danke für den Hinweis
Dann gehe ich erstmal davon aus, dass die ausgegrabenen Mauerreste davon stammten. Gerne hätte ich ein Bild gemacht, doch waren sie schneller weg als erwartet
Das war keine Flakstellung !
Das war ein Zivilarbeiterlager der Ruhrchemie . Zuerst war ein Lager der OT für den Autobahnbau .
Der betonierte Luftschutzkeller , wurde als Gemüselager genutzt .
Gibt auch einen Plan vom Lager wo das raus ersichtlich wird .
Die Flakstellung ist ca. 600m weiter im Gelände zu finden .
Sie gehörte zur schweren Flakabteilung 305 im Flagregiment 64. der 4 Falk - Division.
Noch Fragen ?
Tp21