ehem. Muna Kropp

Rüstungsindustrie, Waffen- und Munitionsproduktion, Munitionsanstalten, Tanklager, Depots, U-Verlagerungen etc.
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bettika
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Beitrag von bettika » 19.10.2012 21:38

Hallo Jürgen,
danke für den Hinweis :thanx: , der einiges klarer macht.
Ich hatte bisher die Aussage
Mai 1945 bis Dezember 1954: Nutzung durch die britische Armee (1947 sprengten die Engländer die Gebäude des Verwaltungsbereiches, dort wo heute der Reiterhof ist, und machten die meisten Bunker und Arbeitshäuser unbrauchbar),
dahingehend interpetiert, daß es sich vornehmlich um ein Bw-Munitionsdepot mit Nachkriegsbauten handelt.
Da aber der von Dir als Luft-Muna Lagerhaus identifizierte Bunker der Haupt-Typ in Mun Depot auch zu BW-Zeiten war und ich ich mir dahingehend die Bilder von @katschützer noch mal ansehe,gehe ich davon aus, das fast alles WK II Bauten waren.
Bleibt die Frage was wurde dann gesprengt?

Im Zeitraum von April 1950-April 1953 wurden ein Teil des Geländes von den Tysklandsbrigaden als Feldlager und Werkstatt genutzt norwegische-besatzungszone-t17241-10.html

Die Funktion der kleineren Gebäude zwischen den Munitionbunkern bleibt noch offen, Luftschutzbunker in der Muna zwischen der Munition erscheint mir wenig sinnvoll.
Wie passt eigentl ich ein SAN-Bunker in eine MUNA ?
Grüsse
Beate
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bettika
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Luftschutzbunker und Feldmagazin Tysklandbrigaden

Beitrag von bettika » 25.10.2012 21:53

Hallo,
der von mir auf dem Planausschnitt als "Bunker WKII Muna Mitte-Ost"
bezeichnete Bunker war vor Ort noch wiederzufinden.
Er weist Ähnlichkeiten mit dem von @katschützer als "Bunker mit Einflugöffnung für Fledermäude" abgebildeten Bauwerk auf, aber unterscheidet sich an der Seite des am Niedergang angebrachten Geländers.
Ein Foto an der Tür mit Fledermäusen ermöglicht eine Vorstellung vom Inneren des Bauwerks
( wennn das Foto auch zum Bunker hinter der Tür gehört).

Das Kontorhaus der Tysklandsbrigaden im Eingangsbereich der ehm. Muna
norwegische-besatzungszone-t17241-10.html
war wiederzuerkennen im Vergleich früher
http://www.tysklandsbrigaden.no/publika ... k-346B.jpg
und heute http://www.dachdeckerei-schaefer.de/

Grüsse
bettika
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El Ringo
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Beitrag von El Ringo » 28.11.2013 21:30

Moin,

der Eisenbahnanschluß:
http://www.eisenbahn-sh.de/Bilder/S13/S ... 18-005.jpg

Das letzte Teilstück der Schleswiger Kreisbahn führte bis 1990 auf das Gelände der Muna.

Bis 1982 erfolgte hierüber auch die F-40-Versorgung des MFG1-Fliegerhorstes in Jagel mit Kesselwagen. Nach dem Anschluß an die Natopipeline wurde der Betrieb dann bis auf seltene "Güterzüge" mit einem bis 3 Waggons gezogen von einer KöF Richtung Muna oder zur Raiffeisen in Kropp eingestellt und die Gleise schließlich abgebaut.

Die Streckenführung ist immer noch gut zu erkennen. Im Bereich der Hauptwache Jagel bzw. der in Richtung Jagel an der B77 liegenden befestigten Parkfläche (ehemalige Klatt'sche Halle) findet sich an dieser Strecke ein weiteres Lost Place: Ein Stück des Bahndammes der ehemaligen Südschleswigschen Eisenbahn, die im damaligen dänischen Herzogtum Schleswig kurz nach der ersten Eisenbahn in Deutschland von dem Engländer Samuel Morton Peto gebautwurde:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schleswigsche_Eisenbahn.

Vorhanden ist der Bahndamm vom ehemaligen Bahnhof Klosterkrug Richtung Dannewerk, der dann auf das Gelände des Flugplatzes führt, wo er später mit der Straße zur Hauptwache überbaut wurde, sowie der Abzweig Schleswig.

Wenn ich mal wieder im Norden bin, mache ich mal ein paar Bilder.

Grüße

El

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