DAG-Werk Stadtallendorf
Hallo,
ich habe mehr als 12 Jahre in Stadtallendorf gelebt und dieses Thema hat mich auch interessiert, meine Wissens nach gibt es folgende Bücher zu den Sprengstoffwerken DAG und WASAG:
Bernd Klewitz "Die Arbeitssklaven der Dynamit Nobel", Verlag B. Engelbrecht 1986, ISBN 3-925211-02-0 - Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Thema Zwangsarbeit während des NS Regimes am Beispiel von Stadtallendorf.
Dipl. Ing. Hans-Jürgen Wolf "Die Allendorfer Sprengstoffwerke DAG und WASAG" Hrsg. Magistrat der Stadt Stadtallendorf 1989 - Dieses Buch zeigt viele Originalfotos und zwei Gesamtpläne der Anlagen. Die Stadt Stadtallendorf hat außerdem einen Situationsplan (mit Gebäudealtbestand) über das DAG Gelände herausgegeben).
Mir ist auch noch ein Roman bekannt, der sich mit den Sprengstoffwerken beschäftigt:
Dieter Gruner "Stadt auf der Hölle" Verlag B. Engelbrecht 1985, ISBN 3-925211-01-2
Generelle Info's zum Thema Rüstungsaltlasten (u.a. eine Liste der Munas in Deutschland) findet man in dem Buch:
Andreas Oberholz "Tödliche Gefahr aus der Tiefe" Kommunal Verlag 1991, ISBN 3-87433-077-X
Die Stadt Stadtallendorf (www.stadtallendorf.de) betreibt auch ein Dokumentations- und Informationszentrum.
Viele Grüße aus Hessen.
ich habe mehr als 12 Jahre in Stadtallendorf gelebt und dieses Thema hat mich auch interessiert, meine Wissens nach gibt es folgende Bücher zu den Sprengstoffwerken DAG und WASAG:
Bernd Klewitz "Die Arbeitssklaven der Dynamit Nobel", Verlag B. Engelbrecht 1986, ISBN 3-925211-02-0 - Dieses Buch beschäftigt sich mit dem Thema Zwangsarbeit während des NS Regimes am Beispiel von Stadtallendorf.
Dipl. Ing. Hans-Jürgen Wolf "Die Allendorfer Sprengstoffwerke DAG und WASAG" Hrsg. Magistrat der Stadt Stadtallendorf 1989 - Dieses Buch zeigt viele Originalfotos und zwei Gesamtpläne der Anlagen. Die Stadt Stadtallendorf hat außerdem einen Situationsplan (mit Gebäudealtbestand) über das DAG Gelände herausgegeben).
Mir ist auch noch ein Roman bekannt, der sich mit den Sprengstoffwerken beschäftigt:
Dieter Gruner "Stadt auf der Hölle" Verlag B. Engelbrecht 1985, ISBN 3-925211-01-2
Generelle Info's zum Thema Rüstungsaltlasten (u.a. eine Liste der Munas in Deutschland) findet man in dem Buch:
Andreas Oberholz "Tödliche Gefahr aus der Tiefe" Kommunal Verlag 1991, ISBN 3-87433-077-X
Die Stadt Stadtallendorf (www.stadtallendorf.de) betreibt auch ein Dokumentations- und Informationszentrum.
Viele Grüße aus Hessen.
Munitionsproduktion in Stadtallendorf Unterirdisch.
Meine Militärzeit habe ich in Stadtallendorf in Hessen verbracht. Dort wurde vor dem 2. WK eine Munitionsfabrik angelegt. Der größte Teil war unterirdisch angelegt. Das Projekt war riesig groß. Ein Teil der überirdischen Gebäude werden heute noch genutzt. Teiweise sind Betriebe in ihnen untergebrach, ein anderer Teil liegt in dem ehem. BW-Gelände und wurde von uns z. B. für Brandschutz (SE) Übungen genutzt. Bei der Stadtverwaltung in Stadtallendorf gibt es für wenig Geld (Euro 5,--) ein sehr interessantes Buch über diese Anlage, die als die größte Europas gilt.
Hi Timo,
ich habe das Buch und es ist eigentlich echte Pflichtlektüre, weil es wirklich gut ist. Hier kann man es beziehen: Stadt Stadtallendorf, Frau Eikermann, Bahnhofstraße 2, 35260 Stadtallendorf, Tel 06428/7070, Fax 06428/ 707400, mail magistrat@stadtallendorf.de. Ich habe damals 12 € incl. Versand bezahlt- ein Spottpreis.
Gruß
Munamann
ich habe das Buch und es ist eigentlich echte Pflichtlektüre, weil es wirklich gut ist. Hier kann man es beziehen: Stadt Stadtallendorf, Frau Eikermann, Bahnhofstraße 2, 35260 Stadtallendorf, Tel 06428/7070, Fax 06428/ 707400, mail magistrat@stadtallendorf.de. Ich habe damals 12 € incl. Versand bezahlt- ein Spottpreis.
Gruß
Munamann
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Re: DAG-Werk Stadtallendorf
"Die Allendorfer Sprengstoffwerke DAG und WASAG" ist wirklich fabelhaft!! Lohnt sich!Timo hat geschrieben:Hi,
Thomas_S sucht Lieteratur zum DAG-Werk Stadtallendorf. Kann jemand was empfehlen? Hat jemand das Buch "Die Allendorfer Sprengstoffwerke DAG und WASAG" von Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Wolff? Ansonsten ist mir nur die kanpp 60-seitige Broschüre "Die Mönchmühle" über das dortige Außenlager bekannt. Über Hinweise und Tipps würden wir uns freuen.
Michel
Achtung: Feind hört mit!
Re: DAG-Werk Stadtallendorf
"Die Allendorfer Sprengstoffwerke DAG und WASAG" ist wirklich fabelhaft!! Lohnt sich!
> Stimmt. Ansonsten gibt es noch das Buch: Stadtallendorf, Geschichte einer jungen Stadt, Aufnahme, Eingliederung und das Wirken der Vertriebenen und Flüchtlinge in Stadtallendorf. Ebenfalls über o.a. Adresse zu erhalten. Ist auch gut, behandelt aber dem Titel entsprechend nicht direkt die Sprengstoffwerke. Gehört aber als Zusatzinformation dazu. Ist auch recht günstig.
> Stimmt. Ansonsten gibt es noch das Buch: Stadtallendorf, Geschichte einer jungen Stadt, Aufnahme, Eingliederung und das Wirken der Vertriebenen und Flüchtlinge in Stadtallendorf. Ebenfalls über o.a. Adresse zu erhalten. Ist auch gut, behandelt aber dem Titel entsprechend nicht direkt die Sprengstoffwerke. Gehört aber als Zusatzinformation dazu. Ist auch recht günstig.
Uiuiui, war schon lange nicht mehr im Forum ... sonst hätte ich diesen Beitrag schon vorher gesehen.
Ich wohne in der "Stadt auf der Hölle"
Hier wird im Moment sehr viel saniert, und viele Bunker werden freigelegt, bzw danach zugeschüttet.
Literatur ist eher Mangelware, da die viele Infos über die Werke in den letzten Kriegtagen verlorengegangen sind , besonders Bilder und Skizzen. Noch heute werden teilweise säurebefüllte Rohrleitungen "zufällig" gefunden.
Wenn interesse an Bildern besteht, nur raus mit den Wünschen
Mfg
Torsten
Ich wohne in der "Stadt auf der Hölle"
Hier wird im Moment sehr viel saniert, und viele Bunker werden freigelegt, bzw danach zugeschüttet.
Literatur ist eher Mangelware, da die viele Infos über die Werke in den letzten Kriegtagen verlorengegangen sind , besonders Bilder und Skizzen. Noch heute werden teilweise säurebefüllte Rohrleitungen "zufällig" gefunden.
Wenn interesse an Bildern besteht, nur raus mit den Wünschen
Mfg
Torsten
Na, dann will ich mal Habe heute nur ein paar Aufnahmen aus meiner Nachbarschaft gemacht, sind also keine Bilder der WASAG, nur ein Teil der DAG.
Verdüsung des Wasserwerkes. Ist unterkellert Gebäude Nr. 537
Tja, über dieses Gebäude gibt es keine sicheren Erkenntnisse. Befindet sich in der nähe der TNT Gruppe 4, ca. 20 Meter neben dem Verladegleis.
Der ehemalge Verlauf der nicht komplett fertiggestellten Gleisanlage. Sinn und Zweck unbekannt.
Gebäude Nr. 278 Schwefelsäurelager. War mal ein kleiner Betrieb beheimatet. Steht leer.
Gebäude Nr. 279 - 300a waren allesamt Sprengstofflagerbunker. Dieser wurde zur Fledermausheimat umfunktioniert.
Ebenfalls ein Lagerbunker, allerdings gesprengt.
Die Lagerbunker waren allesamt durch ein Labyrinth aus Erdwällen verbunden. Links sind die Reste eines gesprengten Bunkers zu erkennen.
Normalfall in den Wäldern rund um Stadtallendorf. Kanalschächte, und andere Überraschungen im Erdboden.
Ein noch nicht zugemauerter Lagerbunker. Die Vorbereitungen laufen aber.
So kann man seinen Müll auch loswerden .. Bunker 284.
Noch ein gesprengter Lagerbunker.
Ein ehemaliges Kistenlager. Die Laderampe mitsamt Gleisanschluss ist noch zu erahnen. Gebäude Nr. 265
Jetzt wird es etwas schwerer. Vermutlich Gebäude 442. Verladehalle (Vorbereitung) Bombenfüllstelle B (oder Y?) natürlich mit Laderampen und Gleisanschlüssen.
Vorne Geb.442 und im Hintergrund Gebäude 441. Verladehalle Hülsenlager.
Gebäude 434 Bombenfüllanlage(Schmelz und Gießhaus) Bombenfüllstelle B
Ein weiteres gesprengtes Gebäude. Vermutlich eine Trafostation, ist aber nicht sicher, da das Gebäude auf den Plänen nicht einwandfrei auszumachen ist.
Soviel zu diesen Thema
Mfg
Torsten
Verdüsung des Wasserwerkes. Ist unterkellert Gebäude Nr. 537
Tja, über dieses Gebäude gibt es keine sicheren Erkenntnisse. Befindet sich in der nähe der TNT Gruppe 4, ca. 20 Meter neben dem Verladegleis.
Der ehemalge Verlauf der nicht komplett fertiggestellten Gleisanlage. Sinn und Zweck unbekannt.
Gebäude Nr. 278 Schwefelsäurelager. War mal ein kleiner Betrieb beheimatet. Steht leer.
Gebäude Nr. 279 - 300a waren allesamt Sprengstofflagerbunker. Dieser wurde zur Fledermausheimat umfunktioniert.
Ebenfalls ein Lagerbunker, allerdings gesprengt.
Die Lagerbunker waren allesamt durch ein Labyrinth aus Erdwällen verbunden. Links sind die Reste eines gesprengten Bunkers zu erkennen.
Normalfall in den Wäldern rund um Stadtallendorf. Kanalschächte, und andere Überraschungen im Erdboden.
Ein noch nicht zugemauerter Lagerbunker. Die Vorbereitungen laufen aber.
So kann man seinen Müll auch loswerden .. Bunker 284.
Noch ein gesprengter Lagerbunker.
Ein ehemaliges Kistenlager. Die Laderampe mitsamt Gleisanschluss ist noch zu erahnen. Gebäude Nr. 265
Jetzt wird es etwas schwerer. Vermutlich Gebäude 442. Verladehalle (Vorbereitung) Bombenfüllstelle B (oder Y?) natürlich mit Laderampen und Gleisanschlüssen.
Vorne Geb.442 und im Hintergrund Gebäude 441. Verladehalle Hülsenlager.
Gebäude 434 Bombenfüllanlage(Schmelz und Gießhaus) Bombenfüllstelle B
Ein weiteres gesprengtes Gebäude. Vermutlich eine Trafostation, ist aber nicht sicher, da das Gebäude auf den Plänen nicht einwandfrei auszumachen ist.
Soviel zu diesen Thema
Mfg
Torsten
Unbekanntes Gebäude von TNT- Gruppe 4 ist nicht fertiggestelltes Kessellagergebäude, war zur Lagerung von Abfallsäure, die zur Rohstoffersparnis wieder aufgearbeitet wurde, vorgesehen.
Quelle: Wolff, Die Allendorfer Sprengstoffwerke...
Gruß
Munamann
Quelle: Wolff, Die Allendorfer Sprengstoffwerke...
Gruß
Munamann
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