Hallo,
die Eckdaten und einige Infos über das ehemalige KZ Natzweiler findet man u.a. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Natzweiler-Struthof
Von dem ehemaligen KZ ist noch die Zaunanlage, die Wachtürme, das Eingangstor, das Holocaust-Denkmal und einiges mehr zu sehen. Bei den Baracken erschien es uns als wären diese restauriert und/oder erneuert. In der Baracke die dem Eingangstor am nächsten steht befindet sich ein Museum.
Hier einige Impressionen...
LG,
Christel
KZ Natzweiler
KZ Natzweiler
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Wenn man am ehemaligen KL ist, sollte man sich unbedingt auch das (frei zugängliche) Gelände des ehemaligen Steinbruchs mit den Resten der Junkers-Werkstätten und der begonnenen U-Verlagerung anschauen. Ich hatte hier mal ein paar Bilder eingestellt:
viewtopic.php?t=2323&postdays=0&postord ... r&start=10
Gruß
Markus
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Gruß
Markus
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Außenlager von Natzweiler in Haslach/Kinzigtal
Hallo Zusammen
Leider ist das alles eines der schlimmsten und düstersten Kapitel meiner Heimatgegend. Dennoch hier als Ergänzung:
Nicht nur direkt neben Natzweiler sollte Rüstungsproduktion Untertage verlegt werden, dass gab bzw. sollte es auch noch anderen Stellen im Einzugsbereich von Natzweiler geben. Es gab diverse Außenlager von Natzweiler/Elsass, welche im rechtsrheinischen Oberrheingebiet Badens lagen. Hier sei das Außenlager Haslach im Kinzigtal zu nennen. Dort sollte eine derartige Produktion für Mannesmann und Messerschmidt unter dem Decknamen "Barbe" angelegt werden. Später wurde diese Rüstungsproduktion der Panzerproduktion von Daimler-Benz zugesagt, da das unweit gelegene Werk verstärkt unter Luftangriffen litt. Die U-Produktion sollte in einem Stollen "Vulkan" des gleichnamigen Steinbruches angelegt werden.
Des Weiteren gab es Einsätze von Häftlingen aus Natzweiler am Offenburger Bahnhof, welche die dortigen Zerstörungen der alliierten Luftangriffe beheben sollten. Kurz vor dem Einmarsch der 1. frz. Armee am Oberrhein, wurde diese Arbeitsgruppe am Offenburger Bahnhof auf bestialische Weise ermordet, woran am dortigen Bahnhof eine Dedenktafel erinnert.
Weiter Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/KZ-Au%C3%9Fenlager_Haslach
http://www.gedenkstaette-vulkan.de/
Grüße Saska
Leider ist das alles eines der schlimmsten und düstersten Kapitel meiner Heimatgegend. Dennoch hier als Ergänzung:
Nicht nur direkt neben Natzweiler sollte Rüstungsproduktion Untertage verlegt werden, dass gab bzw. sollte es auch noch anderen Stellen im Einzugsbereich von Natzweiler geben. Es gab diverse Außenlager von Natzweiler/Elsass, welche im rechtsrheinischen Oberrheingebiet Badens lagen. Hier sei das Außenlager Haslach im Kinzigtal zu nennen. Dort sollte eine derartige Produktion für Mannesmann und Messerschmidt unter dem Decknamen "Barbe" angelegt werden. Später wurde diese Rüstungsproduktion der Panzerproduktion von Daimler-Benz zugesagt, da das unweit gelegene Werk verstärkt unter Luftangriffen litt. Die U-Produktion sollte in einem Stollen "Vulkan" des gleichnamigen Steinbruches angelegt werden.
Des Weiteren gab es Einsätze von Häftlingen aus Natzweiler am Offenburger Bahnhof, welche die dortigen Zerstörungen der alliierten Luftangriffe beheben sollten. Kurz vor dem Einmarsch der 1. frz. Armee am Oberrhein, wurde diese Arbeitsgruppe am Offenburger Bahnhof auf bestialische Weise ermordet, woran am dortigen Bahnhof eine Dedenktafel erinnert.
Weiter Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/KZ-Au%C3%9Fenlager_Haslach
http://www.gedenkstaette-vulkan.de/
Grüße Saska
- Schneider-Huetter
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Hallo,
leider gab es auch in meiner Heimat, rund um Rottweil, gleich mehrere Außenlager von Natzweiler-Struthof, u.a. Schömberg, Schörzingen und Spaichingen.
Wahrlich kein Ruhmesblatt für die Gegend. Und wie man sieht, es konnte eigentlich auch (oder gerade?) im ländlichen Raum keiner behaupten, er habe von nichts gewusst...
Natzweiler-Struthof scheint über enorm viele Außenlager verfügt zu haben, was folgende Liste bei Wikipedia untermauert: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... r-Struthof
Die Lager auf der Zollernalb sind im Zuge des "Unternehmen Wüste" entstanden, das zum Ziel hatte, Öl aus Schiefer zu gewinnen (Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_W%C3%BCste). Von einem dieser Wüste-Werke (Wüste 10) haben sich noch zahlreiche Relikte erhalten. Es befindet sich im sogenannten Eckerwald zwischen Feckenhausen und Schörzingen. In den 1980er-Jahren wurde dort ein Gedenkpfad eingerichtet (siehe http://www.eckerwald.de).
Die Häftlinge mussten dieses Werk unter bestialischsten Bedingungen errichten. Laut Augenzeugen soll man fast täglich ein bis zwei Tote in die Lager zurückgetragen haben. Die Anlagen waren dazu noch äußerst ineffektiv, die gewonnene Ölmenge im Verhältnis zum Aufwand lächerlich gering.
Ich hatte schon ewig vor, einen Bericht darüber zu schreiben, komme im Moment aber einfach nicht dazu.
Einige unkommentierte Fotos von meinem letzten Besuch dort habe ich hier hochgeladen: http://spuren-der-geschichte.de/bilder/ ... ste_10.htm
Grüße
Mathias
leider gab es auch in meiner Heimat, rund um Rottweil, gleich mehrere Außenlager von Natzweiler-Struthof, u.a. Schömberg, Schörzingen und Spaichingen.
Wahrlich kein Ruhmesblatt für die Gegend. Und wie man sieht, es konnte eigentlich auch (oder gerade?) im ländlichen Raum keiner behaupten, er habe von nichts gewusst...
Natzweiler-Struthof scheint über enorm viele Außenlager verfügt zu haben, was folgende Liste bei Wikipedia untermauert: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... r-Struthof
Die Lager auf der Zollernalb sind im Zuge des "Unternehmen Wüste" entstanden, das zum Ziel hatte, Öl aus Schiefer zu gewinnen (Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmen_W%C3%BCste). Von einem dieser Wüste-Werke (Wüste 10) haben sich noch zahlreiche Relikte erhalten. Es befindet sich im sogenannten Eckerwald zwischen Feckenhausen und Schörzingen. In den 1980er-Jahren wurde dort ein Gedenkpfad eingerichtet (siehe http://www.eckerwald.de).
Die Häftlinge mussten dieses Werk unter bestialischsten Bedingungen errichten. Laut Augenzeugen soll man fast täglich ein bis zwei Tote in die Lager zurückgetragen haben. Die Anlagen waren dazu noch äußerst ineffektiv, die gewonnene Ölmenge im Verhältnis zum Aufwand lächerlich gering.
Ich hatte schon ewig vor, einen Bericht darüber zu schreiben, komme im Moment aber einfach nicht dazu.
Einige unkommentierte Fotos von meinem letzten Besuch dort habe ich hier hochgeladen: http://spuren-der-geschichte.de/bilder/ ... ste_10.htm
Grüße
Mathias
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- alex k.
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Hallo,
auch bei mir in der Gegend gibt es einige Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof.
Das bekannteste ist wohl das KZ Leonberg, von wo aus die Zwangsarbeiter im Autobahntunnel Tragflächen der Me 262 herstellen mussten. Infos hierzu die Seite der KZ-Gedenkstätte Leonberg.
In unmittelbarem Zusammenhang hierzu war das KZ Wiesengrund in Vaihingen/Enz, hier sollte unter dem Projektnamen "Stoffel" ein alter Steinbruch der Fa. Baresel zu einem gigantischen Bunker ausgebaut werden, in welchem ebenfalls Teile der Me 262 produziert werden sollten, mutmaßlich Rümpfe (Infos auf der Seite http://www.t04.de/Projekte/stoffel.htm). Nach der Aufgabe dieses Projekts diente dieses Lager als Kranken- und Sterbelager... Infos zu diesem KZ auf der Seite der KZ-Gedenkstätte Vaihingen.
Nich weit von Vaihingen befindet sich der kleine Ort Unterriexingen, welcher direkt an der Enz und deren Steilufer liegt. In dieses Steilufer wurde unter dem Decknamen "Galenit" ein Stollensystem gegraben, um dort ein LKW-Werk vom Daimler-Benz-Werk Mannheim unterzubringen. Angeblich soll dieses Stollensystem ebenfalls mit der Produktion der Me 262 zusammenhängen.
Direkt oberhalb des Stollensystems, welches 1988 komplett verfüllt wurde, liegt der ehemalige Fliegerhorst Großsachsenheim, wo ebenfalls Häftlinge des Außenlagers Natzweiler die Landebahn verlängerten, um diesen Platz zum "Silberplatz" auszubauen (damit Me 262 Düsenflugzeuge darauf landen konnten). Infos hierzu auf der Seite der Forschungsgruppe Untertage e.V..
Gruß, Alex
auch bei mir in der Gegend gibt es einige Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof.
Das bekannteste ist wohl das KZ Leonberg, von wo aus die Zwangsarbeiter im Autobahntunnel Tragflächen der Me 262 herstellen mussten. Infos hierzu die Seite der KZ-Gedenkstätte Leonberg.
In unmittelbarem Zusammenhang hierzu war das KZ Wiesengrund in Vaihingen/Enz, hier sollte unter dem Projektnamen "Stoffel" ein alter Steinbruch der Fa. Baresel zu einem gigantischen Bunker ausgebaut werden, in welchem ebenfalls Teile der Me 262 produziert werden sollten, mutmaßlich Rümpfe (Infos auf der Seite http://www.t04.de/Projekte/stoffel.htm). Nach der Aufgabe dieses Projekts diente dieses Lager als Kranken- und Sterbelager... Infos zu diesem KZ auf der Seite der KZ-Gedenkstätte Vaihingen.
Nich weit von Vaihingen befindet sich der kleine Ort Unterriexingen, welcher direkt an der Enz und deren Steilufer liegt. In dieses Steilufer wurde unter dem Decknamen "Galenit" ein Stollensystem gegraben, um dort ein LKW-Werk vom Daimler-Benz-Werk Mannheim unterzubringen. Angeblich soll dieses Stollensystem ebenfalls mit der Produktion der Me 262 zusammenhängen.
Direkt oberhalb des Stollensystems, welches 1988 komplett verfüllt wurde, liegt der ehemalige Fliegerhorst Großsachsenheim, wo ebenfalls Häftlinge des Außenlagers Natzweiler die Landebahn verlängerten, um diesen Platz zum "Silberplatz" auszubauen (damit Me 262 Düsenflugzeuge darauf landen konnten). Infos hierzu auf der Seite der Forschungsgruppe Untertage e.V..
Gruß, Alex