Bunker Klagesmarkt in Hannover
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Nachtrag: 05.08.2013
Auf der Baustelle am Klagesmarkt wird ein ferngesteuerter Abbruchroboter vom Typ BROKK 330(D?) eingesetzt, um die 50 mm Bohrlöcher in den Stahlbeton des ehemaligen Tiefbunkers einzubringen.
Der Abbruchroboter wird über ein Handpult ferngesteuert. Die Abbruchfirma nutzt eine lärmgekapselte Bohrvorrichtung, die die Bohrgeräusche deutlich reduziert.
Ein paar Fotos von der Baustelle...
Auf der Baustelle am Klagesmarkt wird ein ferngesteuerter Abbruchroboter vom Typ BROKK 330(D?) eingesetzt, um die 50 mm Bohrlöcher in den Stahlbeton des ehemaligen Tiefbunkers einzubringen.
Der Abbruchroboter wird über ein Handpult ferngesteuert. Die Abbruchfirma nutzt eine lärmgekapselte Bohrvorrichtung, die die Bohrgeräusche deutlich reduziert.
Ein paar Fotos von der Baustelle...
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Update: 26.08.2013
Inzwischen ist der Raupenbagger Liebherr R 974 mit neuer Abbruchzange (aus Frankfurt/Main) in Hannover eingetroffen. Das Dach des Bunkers ist inzwischen etwa 20x20 m weit offen, und der Neuzugang steht bereits "im" Bunker.
Vorerst gehen auch die Lockerungssprengungen der Bunkerdecke weiter. Das Dach soll noch weiter aufgelockert werden, damit die neue Abbruchzange einfacher im Innern des Bunkers arbeiten kann.
Die Außenmauer Otto-Brenner/Ecke Am Klagesmarkt ist fast auf der gesamten Länge freigelegt. Die einfache Ziegelmauer davor stellenweise bereits entfernt.
Soweit der aktuelle Stand...
Bilder folgen später...
Inzwischen ist der Raupenbagger Liebherr R 974 mit neuer Abbruchzange (aus Frankfurt/Main) in Hannover eingetroffen. Das Dach des Bunkers ist inzwischen etwa 20x20 m weit offen, und der Neuzugang steht bereits "im" Bunker.
Vorerst gehen auch die Lockerungssprengungen der Bunkerdecke weiter. Das Dach soll noch weiter aufgelockert werden, damit die neue Abbruchzange einfacher im Innern des Bunkers arbeiten kann.
Die Außenmauer Otto-Brenner/Ecke Am Klagesmarkt ist fast auf der gesamten Länge freigelegt. Die einfache Ziegelmauer davor stellenweise bereits entfernt.
Soweit der aktuelle Stand...
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Moin,
Danke für die Blumen. Zu euren Fragen...
Was den Ablauf auf der Baustelle betrifft, so alles unter vorbehalt... die Jungs wissen zwar, was sie tun. Es ist aber neues Gerät vor Ort, das noch etwas "zickt" und auch sonst kann immer mal was passieren, das den Zeitplan durcheinander wirft.
Ist aber so. Wenn alles - wie vorgesehen - läuft (also nach Plan) um den 15. November wenn ich mich recht an den Plan erinnere.
Zum wie: so eine Sache. Theoretisch könnte die neue Abbruchzange die ermittelte Stärke der Bodenplatte einfach wegknabbern. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann macht die neue Zange etwa 240 cm. Also rund 40cm mehr als die alte Abbruchzange.
Ich gehe aber davon aus, das auch der Bodenplatte mit Lockerungssprengungen zugesetzt wird, weil dann geht das "knabbern" noch um einiges schneller. Aber ich habe nichts mit der Firma zutun; Außerdem kenne ich die Vorgaben der Stadt nicht. Was am Ende passiert, abwarten.
Auch wenn ich persönlich nicht der Meinung bin, das der Bunker der erste überhaupt war, wie (glaub es war vom ?NDR?) berichtet. Ich hatte Einbauten in dem Bunker gefunden, die auf das Jahr 1941 datiert waren. Gut, das muss nichts heißen. Aber in der Regel waren die Bunker kurz danach freigegeben worden. Foedrowitz hatte die Bauzeit auf 1940-1942 bestimmt. In dem Beitrag war der Bunker deutlich früher datiert. Soviel mal vorweg, weil ich denke, das es wichtig ist.
Jetzt zu Deiner Frage: der Bunker hatte mindestens einen zweifachen Bitumen-Anstrich, und davor wurde, an den Außenwänden, eine einfache Zigelmauer gesetzt.
Ich gehe davon aus, dass das keine "Verblendung" war, sondern ein zusätzlicher Schutz gegen Feuchtigkeit. Ich stand am Anfang selbst etwas verwundert davor. Und hab nur gestaunt, was hier noch alles verwendet wurde.
Wenn ich an den Abbruch des Löns-Bunkers 2012 denke, da war das alles deutlich weniger. Selbst die Bitumen-Schutzschicht dort, war dünner.
Ich hoffe, das beantwortet die Fragen. Antworten trotzdem alle ohne Gewehr.
Gruß aus Hannover
-NL- / Guido Janthor
Danke für die Blumen. Zu euren Fragen...
Was den Ablauf auf der Baustelle betrifft, so alles unter vorbehalt... die Jungs wissen zwar, was sie tun. Es ist aber neues Gerät vor Ort, das noch etwas "zickt" und auch sonst kann immer mal was passieren, das den Zeitplan durcheinander wirft.
Wenn ich jetzt schreibe: nach Abschluß der arbeiten bzw. nach dem abtragen der Decke und der Außenmauern, die also vorher auf dem Arbeitsplan stehen, dann bist Du sauer, oder?petzolde hat geschrieben:Wann und wie wird die Bodenplatte entfernt?
Ist aber so. Wenn alles - wie vorgesehen - läuft (also nach Plan) um den 15. November wenn ich mich recht an den Plan erinnere.
Zum wie: so eine Sache. Theoretisch könnte die neue Abbruchzange die ermittelte Stärke der Bodenplatte einfach wegknabbern. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann macht die neue Zange etwa 240 cm. Also rund 40cm mehr als die alte Abbruchzange.
Ich gehe aber davon aus, das auch der Bodenplatte mit Lockerungssprengungen zugesetzt wird, weil dann geht das "knabbern" noch um einiges schneller. Aber ich habe nichts mit der Firma zutun; Außerdem kenne ich die Vorgaben der Stadt nicht. Was am Ende passiert, abwarten.
Der Bunker am Klagesmarkt war einer der ersten Bunker der errichtet wurde.Djensi hat geschrieben:ich frage mich gerade, warum der Bunker dort mit Ziegeln verblendet wurde?
Auch wenn ich persönlich nicht der Meinung bin, das der Bunker der erste überhaupt war, wie (glaub es war vom ?NDR?) berichtet. Ich hatte Einbauten in dem Bunker gefunden, die auf das Jahr 1941 datiert waren. Gut, das muss nichts heißen. Aber in der Regel waren die Bunker kurz danach freigegeben worden. Foedrowitz hatte die Bauzeit auf 1940-1942 bestimmt. In dem Beitrag war der Bunker deutlich früher datiert. Soviel mal vorweg, weil ich denke, das es wichtig ist.
Jetzt zu Deiner Frage: der Bunker hatte mindestens einen zweifachen Bitumen-Anstrich, und davor wurde, an den Außenwänden, eine einfache Zigelmauer gesetzt.
Ich gehe davon aus, dass das keine "Verblendung" war, sondern ein zusätzlicher Schutz gegen Feuchtigkeit. Ich stand am Anfang selbst etwas verwundert davor. Und hab nur gestaunt, was hier noch alles verwendet wurde.
Wenn ich an den Abbruch des Löns-Bunkers 2012 denke, da war das alles deutlich weniger. Selbst die Bitumen-Schutzschicht dort, war dünner.
Ich hoffe, das beantwortet die Fragen. Antworten trotzdem alle ohne Gewehr.
Gruß aus Hannover
-NL- / Guido Janthor
- Käptn Blaubär
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Moin!
KLICK!
Die Abdichtung selbst bestand/besteht sicherlich nicht nur aus Anstrichen, sondern aus mehreren Lagen Bitumenbahn.
Viele Grüße,
Michael
Kein Schutz vor Feuchtigkeit, sondern ein Schutz für den Schutz vor Feuchtigkeit. Ist auch heute noch in der Norm, wird aber eher selten und nur bei besonders großer Beanspruchung der Abdichtung so ausgeführt.niemandsland hat geschrieben: Jetzt zu Deiner Frage: der Bunker hatte mindestens einen zweifachen Bitumen-Anstrich, und davor wurde, an den Außenwänden, eine einfache Zigelmauer gesetzt.
Ich gehe davon aus, dass das keine "Verblendung" war, sondern ein zusätzlicher Schutz gegen Feuchtigkeit. Ich stand am Anfang selbst etwas verwundert davor. Und hab nur gestaunt, was hier noch alles verwendet wurde.
KLICK!
Die Abdichtung selbst bestand/besteht sicherlich nicht nur aus Anstrichen, sondern aus mehreren Lagen Bitumenbahn.
Viele Grüße,
Michael
Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)
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Hallo Michael,
Danke für die Korrektur.
Aber Du hast schon recht. Die einfache 1/2 Ziegelmauer wurde zum Schutz der Schutzschicht (oder Isolierschicht) davor gesetzt. Letztendlich kommt es aber auf das selbe raus, oder?
Auch heute wird der Bitumen-Anstrich noch verwendet. Und nicht nur Bitumenbahnen ("Dachpappe") wäre sicherlich einfacher gewesen, hätte wohl aber auch den typischen "Bahnenabdruck" hinterlassen, und den hab ich dort noch nicht gesehen.
Und hier mal ein paar Infos:
Aktuell von einer Webseite.
"Bitumenanstrich" oder "Schwarzanstrich"
Gibt es heute auch mit Beton- und Kunststoff-anteil:
Z.B. Beton:
http://www.bauking.de/pages/260/assets/ ... 220710.pdf
Schau mal in den 1944er Neufert.
Ich meine mich zu erinnern, das da auch die Rede von reinem "Bitumenanstrich" war.
PS: Der Link ist trotzdem toll!
Gruß aus Hannover
-NL- / Guido Janthor
Danke für die Korrektur.
"Schutz für Schutz"? Entschuldige, das klingt ???Käpt´n Blaubär hat geschrieben:Kein Schutz vor Feuchtigkeit, sondern ein Schutz für den Schutz vor Feuchtigkeit. Ist auch heute noch in der Norm, wird aber eher selten und nur bei besonders großer Beanspruchung der Abdichtung so ausgeführt.
Aber Du hast schon recht. Die einfache 1/2 Ziegelmauer wurde zum Schutz der Schutzschicht (oder Isolierschicht) davor gesetzt. Letztendlich kommt es aber auf das selbe raus, oder?
Die Original Übergabe-Protokolle für dieses Objekt liegen mir nicht vor. Aus anderen Quellen geht aber hervor, das es Schutzanstriche aus streichfähigem "Bitumen" und "Elastotakt" (oder wie sich das Zeugs schreibt) gab.Käpt´n Blaubär hat geschrieben:http://www.derdichtebau.de/schutzschichten.28364.htm
Die Abdichtung selbst bestand/besteht sicherlich nicht nur aus Anstrichen, sondern aus mehreren Lagen Bitumenbahn.
Auch heute wird der Bitumen-Anstrich noch verwendet. Und nicht nur Bitumenbahnen ("Dachpappe") wäre sicherlich einfacher gewesen, hätte wohl aber auch den typischen "Bahnenabdruck" hinterlassen, und den hab ich dort noch nicht gesehen.
Und hier mal ein paar Infos:
Eine ideale, einfache und zudem auch schnelle und sehr effektive Art etwas abzudichten ist der Bitumenanstrich, der allen Witterungen und sonstigen Umwelteinflüssen Stand hält.
Aktuell von einer Webseite.
"Bitumenanstrich" oder "Schwarzanstrich"
Gibt es heute auch mit Beton- und Kunststoff-anteil:
Z.B. Beton:
http://www.bauking.de/pages/260/assets/ ... 220710.pdf
Schau mal in den 1944er Neufert.
Ich meine mich zu erinnern, das da auch die Rede von reinem "Bitumenanstrich" war.
PS: Der Link ist trotzdem toll!
Gruß aus Hannover
-NL- / Guido Janthor
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24.10.2013 :: Bunker Klagesmarkt
Decke und Außenmauern liegen komplett in Trümmern auf der Bodenplatte, inwzischen werden drei große Bagger auf der Baustelle eingesetzt. Von der Schuttmenge her schätze ich, das es noch etwa 5-7 Tage dauert, bis der Schutt per LKW abgefahren wurde.
Und auch wenn die "B*ld" in einem wirklich gut ausgefeilten und recherchierten Artikel schrieb, das der "Bunker" innerhalb von einer Woche abgebrochen sein wird (Bild Zeitung, Hannover, 17.10.2013, Seite 11, Hannover-Umland: "Klagesmarkt-Bunker nächste Woche weg"), werden sich die Arbeiten noch etwa sechs Wochen hinziehen. Denn nachdem der Schutt abgefahren ist, folgt...
Anschließend noch der Abbruch der Bodenplatte des Bunkers mit Hilfe des "Hydraulikhammer"'s. Ich schätze das die 140-160 cm starke Bodenplatte in etwa 4-6 Wochen ebenfalls beseitigt sein wird, und die Baustelle Mitte Dezember 2013 bereit zur Übergabe sein dürfte.
Die Abbruch-Firma liegt als sehr gut im Zeitplan, den laut Planung sollte dieser Punkt erst um den 15.11.2013 erreicht sein. Sauber...! *find*
Soweit...
Am Montag folgen dann auch noch ein paar Fotos... vorher schaffe ich es wohl eher nicht.
In diesem Sinne... ein schönes Wochenende!
Decke und Außenmauern liegen komplett in Trümmern auf der Bodenplatte, inwzischen werden drei große Bagger auf der Baustelle eingesetzt. Von der Schuttmenge her schätze ich, das es noch etwa 5-7 Tage dauert, bis der Schutt per LKW abgefahren wurde.
Und auch wenn die "B*ld" in einem wirklich gut ausgefeilten und recherchierten Artikel schrieb, das der "Bunker" innerhalb von einer Woche abgebrochen sein wird (Bild Zeitung, Hannover, 17.10.2013, Seite 11, Hannover-Umland: "Klagesmarkt-Bunker nächste Woche weg"), werden sich die Arbeiten noch etwa sechs Wochen hinziehen. Denn nachdem der Schutt abgefahren ist, folgt...
Anschließend noch der Abbruch der Bodenplatte des Bunkers mit Hilfe des "Hydraulikhammer"'s. Ich schätze das die 140-160 cm starke Bodenplatte in etwa 4-6 Wochen ebenfalls beseitigt sein wird, und die Baustelle Mitte Dezember 2013 bereit zur Übergabe sein dürfte.
Die Abbruch-Firma liegt als sehr gut im Zeitplan, den laut Planung sollte dieser Punkt erst um den 15.11.2013 erreicht sein. Sauber...! *find*
Soweit...
Am Montag folgen dann auch noch ein paar Fotos... vorher schaffe ich es wohl eher nicht.
In diesem Sinne... ein schönes Wochenende!