Als Mitarbeiter des Stadtteilarchivs in Hamburg Horn kann ich zur Klärung der Adresse/Lage beitragen:
Ab der Einmündung Dunkersweg teilte sich der von der Horner Landstraße kommende Bauerberg.
Der geradeaus führende Zweig hieß weiter Bauerberg und mündete (wie heute) in die Rennbahnstraße. Hausnummern gab es hier ab Dunkersweg nur auf der östlichen (rechten) Seite!
Der nach links abgehende Zweig hieß "Alter Bauerberg" (weil ursprüngliche Wegführung). Seine Hausnummern begannen gegenläufig an der Einmündung am Horner Weg (2) und endeten am Dunkersweg auf der westlichen (linken) Seite mit 24. Die östliche Seite (mit dem Bunker) hatte keine Wohnbebauung und demzufolge auch keine Hausnummern. Hierher zeigt der Bunker-Notausgang.
Der Haupteingang lag - wie natürlich noch heute - am Bauerberg. Allerdings gab es auf dieser Seite ebenfalls keine weitere Wohnbebauung und darum auch keine Hausnummern.
Das Hamburger Adressbuch aus der Zeit listet Schutzanlagen gar nicht im Straßenverlauf, womit sie sowieso keine Hausnummern bekamen. Dies wurde erst nach dem Krieg durch die zivile Nutzung erforderlich. So befand sich z.B. in diesem Bunker längere Zeit ein Laden für Bodenbeläge und Fußmatten. Warum dann die gegenüberliegende Hausnummer "Alter Bauerberg 16" der Gaststätte Bargmann/Berger gewählt wurde, bleibt ein Rätsel.
Mit Bau der U-Bahn nach Horn wurde der "Alte Bauerberg" 1966 aufgehoben und die bis dahin als Sackgasse endende Straße "Am Gojenboom" um die neue Haltestelle bis zum Bauerberg herumgeführt. Ab U-Bahn-Eingang nutzt sie die alte Straßenführung, so dass der Bunker nun "Am Gojenboom" lag.
Spätere Nutzer des Bunkers (eventuell die Musikband) malten sich dann in Eigenregie in Anlehnung an die letzte Nummer 41 im Bauerberg die Hausnummer 43 über die Tür.
Wir haben zum Bunkerabbruch gerade ein Newsletter verschickt, das ich für Interessierte als Anhang zur Verfügung stelle.
Es zeigt u.a. auch den tatsächlichen Grundriss.
Ebenso hänge ich einen kleinen Kartenausschnit an, der die Lage bis 1966 verdeutlicht.