Lost SAR Hamburg 71

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der zivilen Luftfahrt
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Bunkerwart
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Re: SAR Search and Rescue - Luftrettung in Deutschland

Beitrag von Bunkerwart » 14.01.2006 12:09

EricZ hat geschrieben:Nach meiner Auffassung sollte man dieses Thema ganz schnell aus dem Bereich Smalltalk z.B. in den Bereich Alltagsgeschichte verschieben. Hier bei Smalltalk verschwindet ein Thema nach einer gewissen Zeit im Nirvana...
Der Meinung bin ich auch,und habe es deshalb hierher verschoben!

eclipse
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Re: SAR Search and Rescue - Luftrettung in Deutschland

Beitrag von eclipse » 14.01.2006 14:27

Hallo Eric,
EricZ hat geschrieben:...
"SAR Search and Rescue - Luftrettung in Deutschland" könnte ein allgemeinerer Titel sein, dann könnte ich vielleicht auch mal was zur ehemaligen SAR Leitstelle in Goch beitragen.
Habe ich da jetzt was falsch verstanden? Für mich waren die "zivilie" Luftrettung und der SAR-Dienst zwei komplett verschiedene Aufgabenbereiche.

Die Rettungshubschrauber haben die Aufgabe Verletzte zu transportieren, sei es vom Unfallort zum Krankenhaus oder auch als Verlegung von einem Krankenhaus in das andere. Das System der Rettungshubschrauber ist eine (bis auf ein/zwei Ausnahmen in Grenznähe) nationale Angelegenheit. Träger dieses Systems sind der Zivilschutz (mit Piloten der Bundespolizei), der ADAC, die deutsche Rettungsflugwacht, und es kann sein, noch andere zivile Organisationen. Bisher wurden auch einige RTH von der Bundeswehr gestellt, aber in Zeiten knapper Budgets und Verteidigung am Hindukusch zieht sich die Bundeswehr aus der Rettungsfliegerei zurück.

Der SAR-Dienst hingegen entspringt internationalen Vereinbarungen zum Luftverkehr (IATA). Dort hat sich jede Nation verpflichtet für den Fall von verunglückten oder vermissten Luftfahrzeugen einen SAR-Dienst einzurichten. In Deutschland wird diese Aufgabe von der Bundeswehr wahrgenommen die dafür eine größere Anzahl Hubschrauber über das Bundesgebiet verteilt bereit hält. Es kann sein, daß die RTH die durch die Bw gestellt wurden auch ins SAR-System eingebunden waren, aber viele der SAR-Hubschrauber werden nicht als RTH eingesetzt.

Kann mir das nochmal jemand aufdröseln, ob ich das so richtig im Hinterstübchen habe?

Infos zur SAR-Leitstelle in Goch würden mich sehr interessieren. Du schreibst "ehemalige", ist die nicht mehr in Betrieb? Hier im Süden sollte eine Leitstelle auch schon seit ein paar Jahren aufgelöst sein, wird aber weiterhin betrieben. Womöglich haben sich da seit 2001 doch "gewisse Planänderungen" ergeben, wobei der Standort dieser Leitstelle sicherlich in den nächsten Jahren aufgegeben wird und dann eine Schließung oder Verlegung ansteht.

steffen

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Beitrag von projekt1 » 14.01.2006 14:47

Kann mir das nochmal jemand aufdröseln, ob ich das so richtig im Hinterstübchen habe?

Infos zur SAR-Leitstelle in Goch würden mich sehr interessieren. Du schreibst "ehemalige", ist die nicht mehr in Betrieb?
Das mit dem SAR-Dienst hast du schon richtig im Hinterstübchen gehabt.

Die SAR-Leitstelle wurde von Goch nach Münster verlegt.

Edgar

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Beitrag von eclipse » 14.01.2006 14:58

Danke für die Info. Das war mir tatsächlich entgangen,

steffen

hollihh
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SAR

Beitrag von hollihh » 17.01.2006 16:32

Hallo,

neben der Luftrettung (Leitstelle Münster) gibt es auch eine Seenotrettung bzw. einen maritimen SAR Dienst (Leitstelle Glücksburg). Die Marine "unterstützt" zwar mit Sea King Hubschraubern, die "Hauptlast" trägt aber die DGzRS.

Insgesamt ist die "SAR" Struktur recht komplex...

Die Luftwaffe unterhält SAR Kommandos (Nörvenich, Diepholz, Erfurt, Holzdorf, Malmsheim, Landsberg, Laage) dazu gibt es drei Marine Hubschrauber in Warnemünde, Kiel und auf Helgoland (...auf Borkum gab es wohl auch mal einen). Daneben gibt es auch SAR Hubschrauber an Rettungszentren (Hamburg, Neustrelitz), die etwas anders ausgestattet sind (z.B. mit einem Notarzt). SAR 71 ist wohl der Letzte seiner Art (..ich bin mir mit Neustrelitz aber nicht so sicher !). Selbst an den Bundeswehrkrankenhäusern in Ulm und Koblenz sind mittlerweile "zivile" RTH stationiert. Das Bundesministerium des Inneren betreibt ebenfals einige RTH Bell 212 (..haben die noch UH 1 D ??).

Gruß aus HH

Holli

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Beitrag von Godeke » 17.01.2006 17:24

Hallo :) ,

Das BMI betreibt im Rahmen des Zivilschutzkonzeptes eine Reihe von Erkundungs- und Transporthubschraubern, die den Ländern im Rahmen des Rettungsdienstes für die Luftrettung zur Verfügung gestellt werden. Seit einigen Jahren fährt der Bund sein Ziviuschutzpotential auf diesem Gebiet herunter. Betrieben werden einige Bell 212, in der Hauptsache allerdings BO 105-Maschinen. Eine Erneuerung der gesamten Flotte steht wegen Änderungen bei den europäischen Luftfahrtrichtlinien für RTH in den nächsten Jahren an.
Bell UH-1 D gab es beim BGS auch mal, auch der Zivilschutz betrieb einige als RTH.
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!

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Re: SAR

Beitrag von Jan Hartmann » 17.01.2006 18:48

hollihh hat geschrieben:Die Marine "unterstützt" zwar mit Sea King Hubschraubern, die "Hauptlast" trägt aber die DGzRS.
Und deren Leitstelle, das MRCC (Maritime Rescue Coordination Center), steht in Bremen. Dort werden alle Notfälle in deutschen Küstengewässern und viele Notfälle, in die deutsche Schiffe verwickelt sind, weltweit koordiniert.

Gruß
Jan

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Beitrag von Helmholtz » 18.01.2006 18:09

Man erinnere sich zB. mal an die ausgebrannten BGS UH`s in Fürstenfeldbruck bei Olympia... :holy:
Obacht Nebenkeule!

Claus P.
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Beitrag von Claus P. » 18.01.2006 19:30

Hallo- in welcher Farbe fliegt die Bell 212 über Hamburg?
Orange ?- Dunkelgrün oder silber-mit grünen bzw. blauen Streifen ?

Gruß Claus

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Beitrag von Godeke » 18.01.2006 19:55

Hallo :) ,

wie es sich für einen ZS-Hubschrauber gehört: in schönem reinorange...
wirf bitte mal einen Blick auf www.sar71.de !
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!

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