Hallo,
mit ist beim Befahren der Autobahn 8 im Bereich Merzig neben der Fahrbahn eine massive Betonstruktur, stark bewachsen, aufgefallen. Meiner Ansicht nach handelt es sich um den Rest einer ehemaligen Brücke, die die Autobahn überquert haben muss.
Leider weiß ich nicht mehr genau, wo ich diesen Betonsockel gesehen habe, bei GE habe ich noch nichts gefunden. Die Auflösung der Luftbilder in diesem Breich ist aber auch recht dürftig. Wenn ich mich recht erinnere, war eine andere, neuere, Brücke ganz in der Nähe. Sollte ich nochmal dran vorbei kommen, werde ich die Ortsangaben konkretisieren.
Vielleicht kennt ja jemand die Stelle oder weiß worum es sich handelt.
Brückenrest (?) A8 bei Merzig
Brückenrest (?) A8 bei Merzig
Gruß
Tim
Tim
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Hallo Tim,
da kann ich Dir helfen.
Du meinst mit Sicherheit die alte Eisenbahnbrücke, die über die Saar führte. Sie verband den Bahnhof Merzig mit der Bahnstrecke durch das Mohnbachtal (Mondorf- Silwingen- Waldwisse-Diedenhofen/Thionville).
Sie wurde 1939 im Vorfeld des Frankreichfeldzuges irrtümlicherweise durch deutsche Pioniere gesprengt.
Sie stand in der "Roten Zone" und wäre im Falle eines Angriffs aus Frankreich her ein guter Einmarschweg gewesen.
Die Brücke war mit Sprengmitteln versehen und sollte im Falle eines französischen Angriffes, den man durchaus durch dieses Seitental der Saar vermutete, gesprengt werden.
Durch eine Fehlinformation wurde allerdings die Sprengung ausgelöst, obwohl kein Angriff stattfand.
Ich habe irgendwo Fotos, die werde ich mal einscannen und genaue Quellen sind dann auch dabei.
da kann ich Dir helfen.
Du meinst mit Sicherheit die alte Eisenbahnbrücke, die über die Saar führte. Sie verband den Bahnhof Merzig mit der Bahnstrecke durch das Mohnbachtal (Mondorf- Silwingen- Waldwisse-Diedenhofen/Thionville).
Sie wurde 1939 im Vorfeld des Frankreichfeldzuges irrtümlicherweise durch deutsche Pioniere gesprengt.
Sie stand in der "Roten Zone" und wäre im Falle eines Angriffs aus Frankreich her ein guter Einmarschweg gewesen.
Die Brücke war mit Sprengmitteln versehen und sollte im Falle eines französischen Angriffes, den man durchaus durch dieses Seitental der Saar vermutete, gesprengt werden.
Durch eine Fehlinformation wurde allerdings die Sprengung ausgelöst, obwohl kein Angriff stattfand.
Ich habe irgendwo Fotos, die werde ich mal einscannen und genaue Quellen sind dann auch dabei.
Zuletzt geändert von Imkermichael am 01.04.2009 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo Tim,
zur Ergänzung:
Eigentlich sagt das alles, was man wissen muss.
http://www.mettyweb.de/Metty%20Web/Eise ... g-Metz.htm
zur Ergänzung:
Eigentlich sagt das alles, was man wissen muss.
http://www.mettyweb.de/Metty%20Web/Eise ... g-Metz.htm
Hallo Michael,
danke für die schnelle Auskunft. Kannst du mir sagen, wo genau die Stelle ist? Habe sie bis jetzt nicht wiedergefunden.
NACHTRAG: Ich glaube, ich habe es gefunden. Allerdings sind auf der rechten Seite der Saar keinerlei Böschungen oder Trassen mehr sichtbar, die auf das Vorhandensein eines Gleisverlaufes schließen lassen könnten.
Auf der linken Seite könnte der Streckenverlauf parallel zur Straße "Dörrmühle" gewesen sein. Liege ich da richtig?
danke für die schnelle Auskunft. Kannst du mir sagen, wo genau die Stelle ist? Habe sie bis jetzt nicht wiedergefunden.
NACHTRAG: Ich glaube, ich habe es gefunden. Allerdings sind auf der rechten Seite der Saar keinerlei Böschungen oder Trassen mehr sichtbar, die auf das Vorhandensein eines Gleisverlaufes schließen lassen könnten.
Auf der linken Seite könnte der Streckenverlauf parallel zur Straße "Dörrmühle" gewesen sein. Liege ich da richtig?
Gruß
Tim
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Hallo,
rechts der Saar, also im Saartal, wirst Du nichts mehr finden. Ich erinnere mich an einige einzelne Betonpfeiler, die bis in die 70er Jahre aus dem Boden ragten.
Der Damm wurde wohl, soweit man mir sagte, schon um 1955 recycelt und zum Straßenbau benutzt.
Die letzten Reste der Betonpfeiler wurden beim Saarausbau in den 80er, als der Lauf des Flusses ja nochmals um einige Meter verändert wurde, entfernt.
Links der Saar verlief der Bahndamm genau entlang des Monbaches. Bei genauem Hinsehen finden sich noch vereinzelte Reste. Die Bahn diente übrigens nicht unbedingt dem Menschentransport:
Ursprünglich war gedacht, die in Mondorf liegenden Kalkgruben an die Bahntrasse anzubinden und so den Materialtransport, z.B. an die Hüttenwerke, zu verbilligen.
rechts der Saar, also im Saartal, wirst Du nichts mehr finden. Ich erinnere mich an einige einzelne Betonpfeiler, die bis in die 70er Jahre aus dem Boden ragten.
Der Damm wurde wohl, soweit man mir sagte, schon um 1955 recycelt und zum Straßenbau benutzt.
Die letzten Reste der Betonpfeiler wurden beim Saarausbau in den 80er, als der Lauf des Flusses ja nochmals um einige Meter verändert wurde, entfernt.
Links der Saar verlief der Bahndamm genau entlang des Monbaches. Bei genauem Hinsehen finden sich noch vereinzelte Reste. Die Bahn diente übrigens nicht unbedingt dem Menschentransport:
Ursprünglich war gedacht, die in Mondorf liegenden Kalkgruben an die Bahntrasse anzubinden und so den Materialtransport, z.B. an die Hüttenwerke, zu verbilligen.
Brückenfundament
Tagchen,
das 2. Brückenfundament befindet sich im Ortsteil Mechern. In der S-Kurve im Ort ist rechts am Hang das 2. Widerlager. Man erkennt es an der Wasserrinne die vom Hang hinab führt.
LG
Torti
das 2. Brückenfundament befindet sich im Ortsteil Mechern. In der S-Kurve im Ort ist rechts am Hang das 2. Widerlager. Man erkennt es an der Wasserrinne die vom Hang hinab führt.
LG
Torti