Digitaler Verschleiß
- katschützer
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Digitaler Verschleiß
Moin,
ma ne Frage von einem Unwissenden an die Fachwelt:
Stimmt es, daß gespeicherte Bilddateien durch oftmaliges Öffnen, Verschieben etc. "abgenutzt" werden?
Wenn ja, wodurch kommt dat? Elektronen vergammeln doch nich?!
Kann man diesen Effekt irgendwie unterbinden?
Besten Dank im Vorraus
ma ne Frage von einem Unwissenden an die Fachwelt:
Stimmt es, daß gespeicherte Bilddateien durch oftmaliges Öffnen, Verschieben etc. "abgenutzt" werden?
Wenn ja, wodurch kommt dat? Elektronen vergammeln doch nich?!
Kann man diesen Effekt irgendwie unterbinden?
Besten Dank im Vorraus
Bei strenger Pflicht
Getreu und schlicht
Getreu und schlicht
Naja , wenn Du während des Zugriffs auf die Festplatte den
Rechner mal ordentlich gegen die Wand donnerst
gibt es da schon gewisse Datenverluste .....
Das ist dann aber eher ein rein mechanisches Problem .
Festplatten speichern die Daten mindestens 10 Jahre -
danach wird heutzutage vermutlich eh ein ganz anderes
Speichermedium aktuell sein und für uns beginnt das
große Überspielen .
Also , laß´ Dir noch ein bisschen Zeit !
Gruß
Ronald
P.S.: Digital kennt keinen Verschleiß - 0 oder 1 , was anderes gibt es da nicht !
Rechner mal ordentlich gegen die Wand donnerst
gibt es da schon gewisse Datenverluste .....
Das ist dann aber eher ein rein mechanisches Problem .
Festplatten speichern die Daten mindestens 10 Jahre -
danach wird heutzutage vermutlich eh ein ganz anderes
Speichermedium aktuell sein und für uns beginnt das
große Überspielen .
Also , laß´ Dir noch ein bisschen Zeit !
Gruß
Ronald
P.S.: Digital kennt keinen Verschleiß - 0 oder 1 , was anderes gibt es da nicht !
Hamburg von unten : www.unter-hamburg.de
Katschützer, poste doch mal ein Beispiel, Dateigröße vorher/nachher..?
Wo lädst Du deine Photos im Internet hoch, bei vielen kostenlosen Photo Hostern werden die Photos automatisch reduziert, bzw. bereinigt, ist es das, was dich irritiert?
Hier sind selbst noch über 20 Jahre alte Bilddateien auf Disketten (kennt die noch jemand... ) in allerbestem Zustand, frisch wie neu aufgespielt.
Michael
Wo lädst Du deine Photos im Internet hoch, bei vielen kostenlosen Photo Hostern werden die Photos automatisch reduziert, bzw. bereinigt, ist es das, was dich irritiert?
Hier sind selbst noch über 20 Jahre alte Bilddateien auf Disketten (kennt die noch jemand... ) in allerbestem Zustand, frisch wie neu aufgespielt.
Michael
Re: Digitaler Verschleiß
Der Verschleiß findet nicht physisch statt, sondern bei komprimierten Bilddateien (z.B. das geläufige jpg-Format) findet bei jedem Speichern ein neues Komprimieren statt. Die Dateien werden bei häufigem Öffnen und Schliessen insgesamt "flacher". Erinnert einen irgendwie an Schallplattenabspielen - jedes Anhören verschleisst den Daten- (Ton-) Träger.katschützer hat geschrieben:Stimmt es, daß gespeicherte Bilddateien durch oftmaliges Öffnen, Verschieben etc. "abgenutzt" werden?
Wenn ja, wodurch kommt dat? Elektronen vergammeln doch nich?!
Kann man diesen Effekt irgendwie unterbinden?
Abhilfe: Speichern der ursprünglichen jpg-Datei auf einem separaten Datenträger oder Speichern der Bilddaten vor Weiterbearbeitung als tif-Datei oder im RAW-Format.
Hallo,
wenn Du z.B. Deine Bilder als .jpg-Dateien gespeichert hast, dann leidet die Qualität tatsächlich bei jeder Bearbeitung des Bildes, da das bereits komprimierte, also schon verlustbehaftete Bild beim Öffnen dekomprimiert und nach der Bearbeitung wiederum komprimiert wird, wobei schon die eine oder andere Information in der Bilddatei verlorengeht. Ausnahmen gibt es beim Drehen von Bilddateien um 90, 180 oder 270 Grad, hierbei wird bloß eine Information über den Drehwinkel gespeichert, die Datei an sich aber in Ruhe gelassen. Einziger Schutz gegen diese Verluste: Immer an einer neuen Kopie der Originaldatei die gewünschten Bearbungsschritte vornehmen, niemals bereits bearbeitete Bilder wiederum öffnen und weiterbearbeiten, das führt unweigerlich zu immer schlechteren Bildern.
Ein Verlust, in dem Sinne, dass die Daten auf der Festplatte einfach so vor sich hin altern (so, wie früher analoge Musikaufnahmen auf Kassetten) ist allerdings in der Digitaltechnik eher unwahrscheinlich und gegen kleine Fehler auf der Festplatte oder einer CD/DVD gibt es eine wirksame elektronische Fehlerkorrektur, die im Hintergrund immer, unbemerkt vom Nutzer abläuft
Grüße aus BÄRlin
Ollie
wenn Du z.B. Deine Bilder als .jpg-Dateien gespeichert hast, dann leidet die Qualität tatsächlich bei jeder Bearbeitung des Bildes, da das bereits komprimierte, also schon verlustbehaftete Bild beim Öffnen dekomprimiert und nach der Bearbeitung wiederum komprimiert wird, wobei schon die eine oder andere Information in der Bilddatei verlorengeht. Ausnahmen gibt es beim Drehen von Bilddateien um 90, 180 oder 270 Grad, hierbei wird bloß eine Information über den Drehwinkel gespeichert, die Datei an sich aber in Ruhe gelassen. Einziger Schutz gegen diese Verluste: Immer an einer neuen Kopie der Originaldatei die gewünschten Bearbungsschritte vornehmen, niemals bereits bearbeitete Bilder wiederum öffnen und weiterbearbeiten, das führt unweigerlich zu immer schlechteren Bildern.
Ein Verlust, in dem Sinne, dass die Daten auf der Festplatte einfach so vor sich hin altern (so, wie früher analoge Musikaufnahmen auf Kassetten) ist allerdings in der Digitaltechnik eher unwahrscheinlich und gegen kleine Fehler auf der Festplatte oder einer CD/DVD gibt es eine wirksame elektronische Fehlerkorrektur, die im Hintergrund immer, unbemerkt vom Nutzer abläuft
Grüße aus BÄRlin
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"Traditionspflege bedeutet nicht, in der Asche herumzustochern, sondern die Flamme weiterzugeben
(Ricarda Huch)
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Re: Digitaler Verschleiß
JawollJanni hat geschrieben:Der Verschleiß findet nicht physisch statt, sondern bei komprimierten Bilddateien (z.B. das geläufige jpg-Format) findet bei jedem Speichern ein neues Komprimieren statt. Die Dateien werden bei häufigem Öffnen und Schliessen insgesamt "flacher". Erinnert einen irgendwie an Schallplattenabspielen - jedes Anhören verschleisst den Daten- (Ton-) Träger.
Abhilfe: Speichern der ursprünglichen jpg-Datei auf einem separaten Datenträger oder Speichern der Bilddaten vor Weiterbearbeitung als tif-Datei oder im RAW-Format.
Dat wars gewesen
Hatte damals wohl nur mit einem Ohr hingehört aber nu dämmerts langsam wieder.
War wohl die von Goettschwan angesprochene Option die mich irritierte
Aber trotzdem Danke an alle Beteiligten für die zügige Klärung.Goettschwan hat geschrieben: Ich glaube da hat dich jemand richtig hochgenommen und lacht sich gerade schlapp.
Aktenzeichen LP gelöst
MfG
Bei strenger Pflicht
Getreu und schlicht
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Moin und vielen Dank !
Es arbeiten auch sehr ambitionierte Kollegen daran ,
ich selbst habe leider von Web-Design wenig Ahnung .....
Ich versorge die Kollegen lieber mit Inhalten
Besten Gruß
Ronald
Es arbeiten auch sehr ambitionierte Kollegen daran ,
ich selbst habe leider von Web-Design wenig Ahnung .....
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Besten Gruß
Ronald
Hamburg von unten : www.unter-hamburg.de
Wegen den jpegs:
Die werden nicht durch häufiges öffnen oder schließen flacher, sondern wirklich nur, wenn man sie erneut verlustbehaftet speichert.
Ein einfacher Lesezugriff ändert nichts an den Daten selbst.
RAW-Dateien aus Digicams haben den Nachteil, dass da das Bildmaterial noch nicht aufbereitet ist (Tonwertkorrektur usw.) und das man diese Dateien oft nur mit speziellen Filtern anschauen kann, da jede Kamera andere RAW-Dateien ausspuckt.
Sie eignen sich bestens zur Nachbearbeitung am PC, aber eben nicht zur Archivierung.
Wenn man Bildateien daher langfristig archivieren will, dann greift man am besten zum TIFF. Da kann man eine verlustfreie Kompression einstellen und heute sind auch Bilder mit 20MB und mehr dank DVD-Brenner kein Problem mehr. Und TIFF wird man wohl auch noch in 5 Jahren lesen könne, das RAW-Format von Kamera xyz wird nicht mehr unbedingt unterstützt werden.
Aus den TIFFs des Archivs kann man dan jederzeit wieder problemlos ein jpg machen, wenn man das Bild z.B. für die Webseite einsetzen will.
Die werden nicht durch häufiges öffnen oder schließen flacher, sondern wirklich nur, wenn man sie erneut verlustbehaftet speichert.
Ein einfacher Lesezugriff ändert nichts an den Daten selbst.
RAW-Dateien aus Digicams haben den Nachteil, dass da das Bildmaterial noch nicht aufbereitet ist (Tonwertkorrektur usw.) und das man diese Dateien oft nur mit speziellen Filtern anschauen kann, da jede Kamera andere RAW-Dateien ausspuckt.
Sie eignen sich bestens zur Nachbearbeitung am PC, aber eben nicht zur Archivierung.
Wenn man Bildateien daher langfristig archivieren will, dann greift man am besten zum TIFF. Da kann man eine verlustfreie Kompression einstellen und heute sind auch Bilder mit 20MB und mehr dank DVD-Brenner kein Problem mehr. Und TIFF wird man wohl auch noch in 5 Jahren lesen könne, das RAW-Format von Kamera xyz wird nicht mehr unbedingt unterstützt werden.
Aus den TIFFs des Archivs kann man dan jederzeit wieder problemlos ein jpg machen, wenn man das Bild z.B. für die Webseite einsetzen will.