Digitale Fotos verkleinern ?

Fotografie-Themen - richtige Belichtung, Technik und Techniken etc.
Bandit_911

Beitrag von Bandit_911 » 05.01.2006 01:43

Das einfachste Programm, welches ich bisher gesehen habe ist der "Image Resizer" von den Microsoft Powertoys. Ist Freeware. Er integriert sich in das Menü der rechten Maustaste und ist noch einfacher zu bedienen als Irfanview und Co. Hier der Link: http://www.microsoft.com/windowsxp/down ... rtoys.mspx


Bedienung:

1. Alle Bilder markieren, die verkleinert werden sollen.

2. Rechte Maustaste, dort "Resize Pictures" anklicken

3. Größe auswählen

4. OK klicken, fertig

Christin

Re: Digitale Fotos verkleinern?

Beitrag von Christin » 02.11.2007 06:26

Beim "runter rechnen" von Bildmaterial (egal mit welchem Programm) gilt zunächst mal: Wenn deine Kamera (oder dein "Knipsophon" :) nur in JPG schreiben kann, solltest du von den "JPG-Originalen" zunächst mal Kopien anlegen, die in einem nicht-komprimierten Format speichern (also z.B. PSD, TIFF, PICT, BMP). Dann kannst du die "JPG-Originale" löschen.

Denn jede Art der Bearbeitung von JPGs (und dazu gehört eben auch Skalieren, Drehen, "runter rechnen") bedeutet (weitere) Qualitätsverluste.

Anschliessend schreibe vom Ergebnis eine (weitere) Kopie als JPG, zum Posten hier oder anderswo.

Den ganzen Zirkus kannst du dir sparen, wenn deine Kamera sofort in TIF (oder noch viel besser in RAW) schreiben kann. RAW ist der Hammer!

Wer Photoshop nicht hat, nicht will oder nicht lernen mag, hat mit "the Gimp" eine offenbar ziemlich mächtige Alternative -- und das auch noch kostenlos:

http://www.gimp.org

Gibt's für Apple- und andere Unix-/Linux-Rechner und auch für Windows.

Viele Grüsse,
Christin

PS: Gibt es irgendwo ein "Patch", einen "Crack" oder gar ein offizielles Update, um ein Sony Ericsson K-810i anzuweisen, fortan nicht mehr in JPG, sondern TIF zu schreiben?

Christin

Re: Digitale Fotos verkleinern?

Beitrag von Christin » 02.11.2007 06:34

> Das einfachste Programm, welches ich bisher gesehen habe
> ist der "Image Resizer" von den Microsoft Powertoys. (...)
> Hier der Link:
> http://www.microsoft.com/windowsxp/down ... rtoys.mspx

Jau, und da liest man dann einen Satz mit fundamentaler Selbstkritik:
> PowerToys add fun and functionality to the Windows experience.

*ROTFL* Das sagt alles! :-)

Viele Grüsse,
Christin.
:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
Microsoft is not the answer. It's the question.
And the answer is No.

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Re: Digitale Fotos verkleinern?

Beitrag von Handlampe » 04.11.2007 23:36

Christin hat geschrieben: Beim "runter rechnen" von Bildmaterial (egal mit welchem Programm) gilt zunächst mal: Wenn deine Kamera (oder dein "Knipsophon" :) nur in JPG schreiben kann, solltest du von den "JPG-Originalen" zunächst mal Kopien anlegen, die in einem nicht-komprimierten Format speichern (also z.B. PSD, TIFF, PICT, BMP). Dann kannst du die "JPG-Originale" löschen.
Was soll die beschriebene Vorgehensweise für Vorteile bringen? Die Qualitätseinbußen beim JPG-Format entstehen nur beim Speichern aufgrund des verlustbehafteten Komprimierungsverfahrens. Da dies mit den Bildern ohnehin schon in der Kamera mit den dort hinterlegten Vorgaben geschehen ist, kann man sie so lassen wie sie sind, zumal sie in diesem Zustand den geringsten Bedarf an Speicherplatz haben.
Das TIFF-Format unterstützt sowohl verlustlose (z. B. LZW, Lauflängenkodierung) als auch verlustbehaftete Kompressionsverfahren (z. B. eines der JPEG-Verfahren).
Das Arbeiten mit Kopien entspricht dagegen dem "normalen" digitalen Workflow.
Christin hat geschrieben:Denn jede Art der Bearbeitung von JPGs (und dazu gehört eben auch Skalieren, Drehen, "runter rechnen") bedeutet (weitere) Qualitätsverluste.
Die Bearbeitung (z.B. Drehen) von JPGs führt zu keinerlei Qualitätsverlusten. Wird dagegen die Größe oder die Auflösung eines Bildes verkleinert, führt dies unabhängig vom Format zu Qualitätsverlusten, da die Menge der Bildinformationen reduziert wird.
Christin hat geschrieben: Den ganzen Zirkus kannst du dir sparen, wenn deine Kamera sofort in TIF (oder noch viel besser in RAW) schreiben kann.
Hier muss man entscheiden, ob der Aufwand wirklich lohnt: Das fängt schon mit dem Speicherplatz in der Kamera und auf der Festplatte an (ein TIFF-Bild mit 5 Mpixel Auflösung benötigt schon 20-30 MByte). Es will sich sicher auch nicht jeder mit RAW-Konvertern rumschlagen; und auch hier sind die Dateien sehr groß, was ausreichende Festplattenkapazität und Rechenleistung voraussetzt. Und dann hat auch noch jeder Kamerahersteller sein eigenes Format, von dem nicht sicher ist, ob es in ein paar Jahren noch die Software gibt, um es zu lesen.
Christin hat geschrieben:PS: Gibt es irgendwo ein "Patch", einen "Crack" oder gar ein offizielles Update, um ein Sony Ericsson K-810i anzuweisen, fortan nicht mehr in JPG, sondern TIF zu schreiben?

Oder gleich 3,2 MPixel mit RAW? :hellau:

Biedermann (†)

Re: Digitale Fotos verkleinern?

Beitrag von Biedermann (†) » 05.11.2007 22:34

Handlampe hat geschrieben: Die Bearbeitung (z.B. Drehen) von JPGs führt zu keinerlei Qualitätsverlusten.
Das Drehen bewirkt keinen Qualitätsverlust. Aber das anschließende Speichern bewirkt einen. Bei jeder Speicherung durchläuft das Material erneut den (verlustbehafteten) Kompressionsalorithmus. Also weitere Reduktion der Informationen. Da reicht schon ein Klick auf "drehen" in der Windows Fax- und Bildvorschau, denn das Programm speichert die Veränderung ungefragt.

Grüße
Ingo

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Beitrag von Shadow » 05.11.2007 23:34

Drehen von Jpeg:
Was das Drehen angeht, mag das mit Windows-Bildbetrachtung stimmen.
Zum mal eben durchsehen und zurechtdrehen benutze ich ACDSee. Über STRG-J, nicht über die Fotoverarbeitung, dreht dieses Programm Jpegs 90°-weise und speichert dann verlustfrei.

Shadow

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Bart
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Beitrag von Bart » 06.11.2007 09:52

Moin,

verlustfrei drehen funktioniert aber auch nur dann wenn die Höhe oder Breite durch 16 teilbar ist, ansonsten wird das Bild wieder neu komprimiert.

Gruß
Jens

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Beitrag von Handlampe » 06.11.2007 19:35

Für das verlustfreie Drehen sollte die entsprechende Option im verwendeten Programm aktiviert sein. Bei Irfan ist das möglich, bei PS vermutlich auch. Oder man verwendet ein Programm, das ausschließlich die veränderten Stellen eines Bildes erneut speichert.

Chlempi

Beitrag von Chlempi » 30.03.2008 21:50

Ich bin mit folgender Software wunschlos glücklich - sie kann nur eines aber das spitze - verkleinern!
http://www.traumflieger.de/desktop/onli ... /index.php Gruss Chlempi

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Beitrag von hans.maulwurf » 04.06.2008 21:44

Chlempi hat geschrieben:Ich bin mit folgender Software wunschlos glücklich - sie kann nur eines aber das spitze - verkleinern!
http://www.traumflieger.de/desktop/onli ... /index.php Gruss Chlempi
kann ich bestätigen! Hakt zwar manchmal noch etwas, aber vom Komfort ist es das beste was mir bisher untergekomen ist.

Gruß,
Andreas

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