Moin,
ich habe gelesen, dass zumindest in Wk. 1, aber wohl auch in Wk. 2 die Fernmeldekabel/Fernsprechkabel in offenen Gräben verlegt werden sollten.
Kann mir bitte jemand erklären, warum offene Gräben?
Konnten so Schadensstellen leichter loklisiert werden?
Ging es um die Schnelligkeit der Verlegung?
Hielten die Kabel länger, weil sie quasi beweglich waren und nicht so leicht rissen?
Würde mich über Rückmeldungen sehr freuen.
Viele Grüße
Oliver
Verlegung von Fernmeldekabel
- zulufox
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Re: Verlegung von Fernmeldekabel
Hallo Oliver,
es kommt sehr auf die Art des von der Truppe verlegten Kabels an:
Feldkabel (FKb) zweiadrig, zur schnellen Herstellung von Fernsprechverbindungen.
Feld-Fern-Kabel (FFKb) vieradrig mit Ummantelung und festen Kupplungen, auch wieder zur schnellen Herstellung von Fernsprech- und auch Fernschreib-Verbindungen.
Bei beiden geht die Verlegung auf dem Boden oder besser im Hochbau wesentlich schneller als das mühselige Grabenziehen.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Kabel (aller Art) z.B. in den Funk-Mess-Stellungen in offenen Gräben verlegt. Auf- und Abbau verlief schneller.
MfG
Zf
es kommt sehr auf die Art des von der Truppe verlegten Kabels an:
Feldkabel (FKb) zweiadrig, zur schnellen Herstellung von Fernsprechverbindungen.
Feld-Fern-Kabel (FFKb) vieradrig mit Ummantelung und festen Kupplungen, auch wieder zur schnellen Herstellung von Fernsprech- und auch Fernschreib-Verbindungen.
Bei beiden geht die Verlegung auf dem Boden oder besser im Hochbau wesentlich schneller als das mühselige Grabenziehen.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Kabel (aller Art) z.B. in den Funk-Mess-Stellungen in offenen Gräben verlegt. Auf- und Abbau verlief schneller.
MfG
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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- Zwackelmann
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Re: Verlegung von Fernmeldekabel
Hallo Oliver,
Zu Deinen Fragen
"Konnten so Schadensstellen leichter loklisiert werden?
Ging es um die Schnelligkeit der Verlegung?
Hielten die Kabel länger, weil sie quasi beweglich waren und nicht so leicht rissen?"
Ja, nein (s. Jürgens Beitrag) und ja. Und sie waren in den Gräben frost- und feuchtigkeitssicherer als auf dem Erdboden, weil sie auf quer in die Grabenwände gelegte Hölzer gelegt werden sollten, nicht in die Sohle.
Anders verhielt es sich natürlich beim Festungskabelnetz; dort sollten sie in beschusssicherer Tiefe mit Kabelschutzeisen verlegt werden, was des Aufwandes wegen aber nur in unmittelbarer Nähe beschussgefährdeter Geländepunkte (wie Kreuzungen und Befestigungsanlagen) gemacht wurde.
Gruß, Thomas!
Zu Deinen Fragen
"Konnten so Schadensstellen leichter loklisiert werden?
Ging es um die Schnelligkeit der Verlegung?
Hielten die Kabel länger, weil sie quasi beweglich waren und nicht so leicht rissen?"
Ja, nein (s. Jürgens Beitrag) und ja. Und sie waren in den Gräben frost- und feuchtigkeitssicherer als auf dem Erdboden, weil sie auf quer in die Grabenwände gelegte Hölzer gelegt werden sollten, nicht in die Sohle.
Anders verhielt es sich natürlich beim Festungskabelnetz; dort sollten sie in beschusssicherer Tiefe mit Kabelschutzeisen verlegt werden, was des Aufwandes wegen aber nur in unmittelbarer Nähe beschussgefährdeter Geländepunkte (wie Kreuzungen und Befestigungsanlagen) gemacht wurde.
Gruß, Thomas!
Ich bin mal wieder gesperrt, Ihr habt das super im Griff...
Re: Verlegung von Fernmeldekabel
Woooow!
Danke für die klasse und schnellen Antworten!!!
Oliver
Danke für die klasse und schnellen Antworten!!!
Oliver
- Cremer
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Re: Verlegung von Fernmeldekabel
Als ehemaliger Zugführer eines Fernmeldezuges im KatS haben wir die Feldkabel offen verlegt. Auf dem Boden abgelegt vom Fahrzeug wenns schnell gehen mußte oder mit Drahtgabeln und Bauhaken in Bäumen und Ästen wenns sicherer sein sollte. Das FFK haben wir immer nur ausgelegt mit Fernsprechbauwagen dafür.
Schnelle Verlegung haben wir mit dem Fk in 4 Stunden so ca. 10 km verlegt.
Schnelle Verlegung haben wir mit dem Fk in 4 Stunden so ca. 10 km verlegt.
MfG Euer Fernmelder
Erich Fellgiebel 1935:Nachrichtentruppen sind kostbare, schwer zu ersetzende Mittel der Führung.
Erich Fellgiebel 1935:Nachrichtentruppen sind kostbare, schwer zu ersetzende Mittel der Führung.