Einschusslöcher und Treffer von Bombensplittern
Fassadeabsplitterungen
Zwei Bilder eines Hauses im Duisburger Stadtteil Wanheimerort, dessen Fassade man recht nachlässig verputzt zu haben scheint...
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In der aktuellen (3./4. Juli 2004) Ausgabe der Süddeutschen Zeitung ist im Wochenendteil ein halbseitiger Artikel von Gustav Seibt über Kampfschäden an Gebäuden in Berlin:
Feuer, Scherben, Angst, Magie
Berlin, das Pompeji des 20. Jahrhunderts: Die Spuren der Kämpfe von 1945
[...] Das auffälligste Genre dieser Geschichtsspuren sind die tausenden von Einschusslöchern vom Frühjahr 1945. Sie finden sich nicht nur da, wo jeder Tourist sie kennt, am Pergamonmuseum oder im Reichstag, in den gnadenlos zersiebten Kampfschauplätzen von Berlin Mitte. Sondern, fast noch bewegender, in Rand- und Außenbezirken, in Weißensee, Pankow, Treptow, wo die Häuserzeilen, Villen und Kirchen nicht zugrunde gingen, sondern mit ihren leichten Wunden überlebten. Man sieht, wenn man durch diese friedlichen Wohngegenden fährt, oft die Spuren einzelner Schussgarben, also eines Kampfes, der bestenfalls ein paar Minuten gedauert haben kann, Ein Löcherfeld um ein Fenster zeigt, wie die Situation aussah: Die einrückenden Soldaten wähnten einen Feind im Souterrain und feuerten auf ihn. Die schöne, expressionistisch gestaltete Bekenntniskirche in Berlin-Treptow (Baujahr 1931) hat zwei Seiteneingänge: Einer ist ohne Schussspuren, der andere lässt erkennen, dass im Eingang jemand Deckung gesucht haben muss, der dann angeschossen wurde. [...]
Illustriert wird der kurze Artikel durch eine Reihe von Bildern, welche jede Menge von Einschusslöchern in Mauern, ja sogar in einem Hausnummernschild, zeigen.
Barrie
Feuer, Scherben, Angst, Magie
Berlin, das Pompeji des 20. Jahrhunderts: Die Spuren der Kämpfe von 1945
[...] Das auffälligste Genre dieser Geschichtsspuren sind die tausenden von Einschusslöchern vom Frühjahr 1945. Sie finden sich nicht nur da, wo jeder Tourist sie kennt, am Pergamonmuseum oder im Reichstag, in den gnadenlos zersiebten Kampfschauplätzen von Berlin Mitte. Sondern, fast noch bewegender, in Rand- und Außenbezirken, in Weißensee, Pankow, Treptow, wo die Häuserzeilen, Villen und Kirchen nicht zugrunde gingen, sondern mit ihren leichten Wunden überlebten. Man sieht, wenn man durch diese friedlichen Wohngegenden fährt, oft die Spuren einzelner Schussgarben, also eines Kampfes, der bestenfalls ein paar Minuten gedauert haben kann, Ein Löcherfeld um ein Fenster zeigt, wie die Situation aussah: Die einrückenden Soldaten wähnten einen Feind im Souterrain und feuerten auf ihn. Die schöne, expressionistisch gestaltete Bekenntniskirche in Berlin-Treptow (Baujahr 1931) hat zwei Seiteneingänge: Einer ist ohne Schussspuren, der andere lässt erkennen, dass im Eingang jemand Deckung gesucht haben muss, der dann angeschossen wurde. [...]
Illustriert wird der kurze Artikel durch eine Reihe von Bildern, welche jede Menge von Einschusslöchern in Mauern, ja sogar in einem Hausnummernschild, zeigen.
Barrie
Straßenkämpfe
Moin,
ja Straßenkämpfe gab es dort auch aber vor allem den wochenlangen Artilleriebeschuß der Amerikaner.
Bei Gelegenheit werde ich mal vor Ort fragen, ob jemand noch weiß, woher der Schaden stammt.
Grüße, Eric
ja Straßenkämpfe gab es dort auch aber vor allem den wochenlangen Artilleriebeschuß der Amerikaner.
Bei Gelegenheit werde ich mal vor Ort fragen, ob jemand noch weiß, woher der Schaden stammt.
Grüße, Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...
Altes Thema, aber trotzdem: hier fällt mir die Plombe im Nordturm des Kölner Doms ein. Nach einem Bombentreffer wurde das Loch mit Ziegelsteinen geschlossen. Diese Plombe wurde erst vor einem Jahr im Originalstil aus Sandstein ersetzt bzw. verkleidet.
Näheres unter dem Titel "Das Ende der Domplombe ist gekommen" hier.
Gute Nacht,
Christoph
Näheres unter dem Titel "Das Ende der Domplombe ist gekommen" hier.
Gute Nacht,
Christoph
Es gibt 10 Arten Menschen: solche, die binär denken, und solche, die das nicht tun.
Ganz richtig...die ollen Mietskasernenviertel im nördlichen Berlin-Mitte oder auch Prenzlauer Berg sind ordentlich zerschossen.SEROE hat geschrieben:Besucht doch einfach mal das schöne berlin---im ostteil und in bezirken wie kreuzberg,etc. findet man spuren ohne ende
Wir jüngeren können uns wohl kaum vorstellen, wie es im Berliner Raum damals zur Sache gegangen ist.
Im Land Brandenburg werden auch heute noch, 60 Jahre nach Kriegsende, jährlich 500 bis 800 Tonnen Munition geborgen...über 10.000 Tonnen in den letzten 15 Jahren...eine unfassbare Zahl, wenn man bedenkt, dass wir überwiegend von Blindgängern reden...
Moin,
habe vor ein paar Tagen gesehen, daß am Steffl in Wien linkerhand neben dem Riesentor nicht nur diverse kleinere Absplitterungen zu sehen sind, sondern auch wenigstens ein Granatsplitter noch schön sichtbar in der Fassade steckt.
Mangels Kamera konnte ich hiervon keine Bilder machen, kann also nur hoffen, daß der nächste Wienbesucher mal darauf achtet und Fotos macht, oder daß ich in der nächsten Zeit noch mal dorthin komme.
Grüße, Eric
habe vor ein paar Tagen gesehen, daß am Steffl in Wien linkerhand neben dem Riesentor nicht nur diverse kleinere Absplitterungen zu sehen sind, sondern auch wenigstens ein Granatsplitter noch schön sichtbar in der Fassade steckt.
Mangels Kamera konnte ich hiervon keine Bilder machen, kann also nur hoffen, daß der nächste Wienbesucher mal darauf achtet und Fotos macht, oder daß ich in der nächsten Zeit noch mal dorthin komme.
Grüße, Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...
Pearl Harbor, Ford Island, Oahu
In Pearl Harbor gibt es auch nog intressante Spuren von december 41 wann die Japaner die Amerikanische Pazifik Flotte angegriffen haben.
Gruss,
Michel
Gruss,
Michel
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Achtung: Feind hört mit!