Den Vatertag habe ich heute genutzt, um eine Tour nach Bad Münstereifel zu machen und mir das "Felsennest" anzusehen.
Auf dem Weg kam ich an einer weiteren, weit größeren und ebenfalls gesprengten Bunkeranlage ein paar Kilometer entfernt vorbei, bei der es sich um das Quartier Walther von Brauchitschs zu Beginn des Westfeldzuges 1940 handelte, das 1944 von Walter Model in der Ardennenoffensive nochmals genutzt wurde, zu denen auch das Forsthaus Hülloch gehörte, das heute noch steht.
Das Felsennest nutzte Hitler im Mai/Juni 1940. Später sollte es unter Denkmalschutz gestellt werden.
Felsennest und vermutlich OKH-Quartier wurden Anfang März 1945 von deutschen Soldaten gesprengt.
Da wohl noch einige Kleinbauten, Unterstände, Splitterschutzzellen,... erhalten sind, lohnt sich noch eine zweite Tour
Christoph
FHQ Felsennest und OKH Forsthaus Hülloch
FHQ Felsennest und OKH Forsthaus Hülloch
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Zuletzt geändert von pigasus am 13.05.2010 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FHQ Felsennest und OKH Forsthaus Hülloch
Hallo zusammen,
Ich war auch dieser Tage nochmal dort und habe ein paar aktuelle Eindrücke mitgebracht (bevor die Vegetation alles zuwuchert).
Der Weg zum Sperrkreis 1 von der Rodertzer Waldstraße aus
Blick vom Weg hinüber zum Radberg, wo sich die schwere Flakbatterie der LVZ-West befand (und später noch ein leichter Flakzug auf Holz-Hochständen zum Schutz des FHQu eingebaut wurde)
Die Fundamente der Lagebaracke südwestlich der beiden 'Führerbunker' (der ehemaligen LVZ-West-Flak-Untergruppe Münstereifel)
Innenseite der Vorderwand des ehemaligen Wohn- und Arbeitsbunkers von Hitler, der dort mit seinem Diener Heinz Linge und dem OKW-Chef Keitel während der Anfangsphase des Westfeldzuges / Falles Gelb wohnte (ehemaliger Regelbau K der LVZ-West, von Hitler im August 1938 der Inspektion der Westbefestigungen zum Bau vorgeschlagen)
Trümmerberg der beiden 'Führerbunker' der Typen K (s.o.) und F, ebenfalls ein LVZ-West-Regelbau, der von Hitler selbst entworfen wurde.
Blick entlang der Innenseite der Vorderwand des F-Bunkers; Wand- und Deckenstärke betragen 2 m (B-neu), womit er später als der K-Stand errichtet worden sein dürfte (Danke an Patrice für den Hinweis!)
Grube unbekannter Funktion südlich des K-Standes
Eine der Fundamentierungen für leichte Flak-Hochstände am Südhang des Radberges
Kleiner Bunker am Effelsberger Weg, der zum äußeren Sicherungsbereich des FHQu gehörte und erst einer späteren Ausbauphase entstammt. Anbau und Dachaufsatz sind neueren Datums.
Schützengraben auf der anderen Seite des Effelsberger Weges
Ein weiterer dieser kleinen Bunker am Effelsberger Weg
Detail seiner Panzertür
Ich war auch dieser Tage nochmal dort und habe ein paar aktuelle Eindrücke mitgebracht (bevor die Vegetation alles zuwuchert).
Der Weg zum Sperrkreis 1 von der Rodertzer Waldstraße aus
Blick vom Weg hinüber zum Radberg, wo sich die schwere Flakbatterie der LVZ-West befand (und später noch ein leichter Flakzug auf Holz-Hochständen zum Schutz des FHQu eingebaut wurde)
Die Fundamente der Lagebaracke südwestlich der beiden 'Führerbunker' (der ehemaligen LVZ-West-Flak-Untergruppe Münstereifel)
Innenseite der Vorderwand des ehemaligen Wohn- und Arbeitsbunkers von Hitler, der dort mit seinem Diener Heinz Linge und dem OKW-Chef Keitel während der Anfangsphase des Westfeldzuges / Falles Gelb wohnte (ehemaliger Regelbau K der LVZ-West, von Hitler im August 1938 der Inspektion der Westbefestigungen zum Bau vorgeschlagen)
Trümmerberg der beiden 'Führerbunker' der Typen K (s.o.) und F, ebenfalls ein LVZ-West-Regelbau, der von Hitler selbst entworfen wurde.
Blick entlang der Innenseite der Vorderwand des F-Bunkers; Wand- und Deckenstärke betragen 2 m (B-neu), womit er später als der K-Stand errichtet worden sein dürfte (Danke an Patrice für den Hinweis!)
Grube unbekannter Funktion südlich des K-Standes
Eine der Fundamentierungen für leichte Flak-Hochstände am Südhang des Radberges
Kleiner Bunker am Effelsberger Weg, der zum äußeren Sicherungsbereich des FHQu gehörte und erst einer späteren Ausbauphase entstammt. Anbau und Dachaufsatz sind neueren Datums.
Schützengraben auf der anderen Seite des Effelsberger Weges
Ein weiterer dieser kleinen Bunker am Effelsberger Weg
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Re: FHQ Felsennest und OKH Forsthaus Hülloch
In dieses Gebäude wurde ebenfalls ein solcher Bunker integriert - von außen ist jedoch nichts davon sichtbar.
So, das war's. Ich wünsche noch einen schönen Ostermontag!
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Re: FHQ Felsennest und OKH Forsthaus Hülloch
Ach so, das Thema heißt ja auch OKH-Hauptquartier Hülloch!
Da waren wir auch, und deshalb stelle ich auch davon ein paar aktuelle Fotos ein - allerdings war nur der südlich der Ahrstraße gelegene Bunker begehbar, da der Rest auf Privatgelände von durch im April regelmäßige Neonazibesuche genervten Anwohnern liegt.
Seht selbst; die Trümmer könnten zu einem Regelbau 102 v gehört haben (wie in anderen höheren Hauptquartieren wie Wasserburg auch), aber die deutschen Pioniere haben den Bunker im März 1945 so übertrieben 'in die Luft gejagt', dass die Identifizierung sehr unsicher bleibt.
Für den R 102 v sprechen
- fast nur 2 m starke Trümmerteile, also kaum Reste von Zwischenwänden, wie sie bei R 102 a - d zu erwarten wären
- keine schrägen Wandstücke, wie sie beim Vorhandensein einer Flankierungsanlage zu erwarten wären
- das Vorhandensein von 3 x 12 ML 01, wie bei einem Doppelgruppenunterstand zu erwarten
Dagegen spricht die schlechte bzw. unvollständige Erhaltung und dadurch schwierige Rekonstruktion der Trümmer.
Mutmaßlich linker Eingang
Trümmerhaufen
Vermutlich Bruchstück des rechten Eingangs
Möglicherweise Abdeckung eines Sturmwasser- oder Notausstiegsschachtes
Luftansaugöffnung 12 ML 01 an der ehemaligen Außenseite des Bauwerks (mit Tarnputz)
Trümmerhaufen
Bunkerruine direkt nördlich der Ahrstraße auf umzäuntem Privatgelände
Postenhäuschen gegenüber der Einfahrt zum Forsthaus Hülloch
Gruß, Thomas!
Da waren wir auch, und deshalb stelle ich auch davon ein paar aktuelle Fotos ein - allerdings war nur der südlich der Ahrstraße gelegene Bunker begehbar, da der Rest auf Privatgelände von durch im April regelmäßige Neonazibesuche genervten Anwohnern liegt.
Seht selbst; die Trümmer könnten zu einem Regelbau 102 v gehört haben (wie in anderen höheren Hauptquartieren wie Wasserburg auch), aber die deutschen Pioniere haben den Bunker im März 1945 so übertrieben 'in die Luft gejagt', dass die Identifizierung sehr unsicher bleibt.
Für den R 102 v sprechen
- fast nur 2 m starke Trümmerteile, also kaum Reste von Zwischenwänden, wie sie bei R 102 a - d zu erwarten wären
- keine schrägen Wandstücke, wie sie beim Vorhandensein einer Flankierungsanlage zu erwarten wären
- das Vorhandensein von 3 x 12 ML 01, wie bei einem Doppelgruppenunterstand zu erwarten
Dagegen spricht die schlechte bzw. unvollständige Erhaltung und dadurch schwierige Rekonstruktion der Trümmer.
Mutmaßlich linker Eingang
Trümmerhaufen
Vermutlich Bruchstück des rechten Eingangs
Möglicherweise Abdeckung eines Sturmwasser- oder Notausstiegsschachtes
Luftansaugöffnung 12 ML 01 an der ehemaligen Außenseite des Bauwerks (mit Tarnputz)
Trümmerhaufen
Bunkerruine direkt nördlich der Ahrstraße auf umzäuntem Privatgelände
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