[geklärt] Unbekanntes Tal mit Pionierbrücke, Lager, WW I
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Udovo!
Leute,
Udovo! Ich gehe fest davon aus, dass das die Lösung ist, diese Übereinstimmungen kann es nicht nochmal geben, oder seht ihr das anders?
Im übrigen seid ihr - mal wieder - unglaublich. Da hängt die Suche über ein Jahr im Schacht, ist zu Recht als "hoffnungslos?" gestempelt, und dann kommt der Shadow daher mit einer beschrifteten Version der Karte, die er - weiß der Himmel wie - aufgespürt hat, und einer entziffert den Fluß, und einer findet den winzigen mazedonischen Ort mit der Brücke, und einer findet die kleine Schlucht, wo der Fotograf vor 96 Jahren oder so stand... das ist wirklich zum Gänsehaut kriegen.
Ich sage jedenfalls einmal mehr staunend: Vielen Dank!
Beste Grüße aus der Hauptstadt,
Micha
Udovo! Ich gehe fest davon aus, dass das die Lösung ist, diese Übereinstimmungen kann es nicht nochmal geben, oder seht ihr das anders?
Im übrigen seid ihr - mal wieder - unglaublich. Da hängt die Suche über ein Jahr im Schacht, ist zu Recht als "hoffnungslos?" gestempelt, und dann kommt der Shadow daher mit einer beschrifteten Version der Karte, die er - weiß der Himmel wie - aufgespürt hat, und einer entziffert den Fluß, und einer findet den winzigen mazedonischen Ort mit der Brücke, und einer findet die kleine Schlucht, wo der Fotograf vor 96 Jahren oder so stand... das ist wirklich zum Gänsehaut kriegen.
Ich sage jedenfalls einmal mehr staunend: Vielen Dank!
Beste Grüße aus der Hauptstadt,
Micha
Wenn ich mir auf Flickr das Foto in hoher Auflösung ansehe,entdecke ich oben links in der Ecke (unter Nr 13) einen kleinen Rangierbahnhof und eine Verladeanlage am Flußufer.Bei googel erde ist davon nichts zu sehen.
Auch führt die Strecke am Fuße des Berghanges entlang,und nicht wie bei Udovo in weitem Bogen dvon entfernt.
Meine Meinung:Udovo ist es nicht.
gruß
willem
Auch führt die Strecke am Fuße des Berghanges entlang,und nicht wie bei Udovo in weitem Bogen dvon entfernt.
Meine Meinung:Udovo ist es nicht.
gruß
willem
Richtig, unter Nr.13 finden sich Bahnanlagen, die in Verlängerung über eine der Brücken geht und auf der südlichen Seite des Flusses an die heute noch vorhandene Bahnstrecke angeschlossen ist.
Beides, sowohl Nr.13 als auch die Anbindung über die Brücke und auch die Brücke selber ist heute nicht mehr vorhanden. Was aber sehr wohl noch vorhanden ist, ist der Bahndamm der von der Position der nicht mehr vorhandenen Eisenbahnbrücke bis zur heute noch vorhandenen Hauptstrecke auf der Südseite führt. Dieser Bahndamm ist sowohl auf dem alten Foto als auch heute noch in GE erkennbar.
Wenn man die kmz-Markierung von jmlp in der Neigung entprechend kippt und in GE auch noch das Geländeprofil einschaltet, dann kann man auch prima Bergspitzen nachzählen.
Ich bin mit Gerd immer noch nicht in einem Boot in der Duisburg-Frage aber hier die Übereinstimmungen im Gelände wegzudiskutieren halte ich schon für sehr schwierig.
Shadow.
PS: Gerd hatte eine Seite zurück auch schon die fehlende Eisenbahnbrücke in der GE-Ansicht markiert.
Beides, sowohl Nr.13 als auch die Anbindung über die Brücke und auch die Brücke selber ist heute nicht mehr vorhanden. Was aber sehr wohl noch vorhanden ist, ist der Bahndamm der von der Position der nicht mehr vorhandenen Eisenbahnbrücke bis zur heute noch vorhandenen Hauptstrecke auf der Südseite führt. Dieser Bahndamm ist sowohl auf dem alten Foto als auch heute noch in GE erkennbar.
Wenn man die kmz-Markierung von jmlp in der Neigung entprechend kippt und in GE auch noch das Geländeprofil einschaltet, dann kann man auch prima Bergspitzen nachzählen.
Ich bin mit Gerd immer noch nicht in einem Boot in der Duisburg-Frage aber hier die Übereinstimmungen im Gelände wegzudiskutieren halte ich schon für sehr schwierig.
Shadow.
PS: Gerd hatte eine Seite zurück auch schon die fehlende Eisenbahnbrücke in der GE-Ansicht markiert.
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Deutsch-bulgarisches Lager
Hallo,
ich nochmal: Ich habe unter dem Stichwort Udovo mal bei Google-Bilder gestöbert und da das angefügte Bild gefunden. Das dort am linken Bildrand vor den Gleisen zu sehende Haus mit Tür und drei Fenstern scheint mir eindeutig das (Bahnhofs-?)Gebäude zu sein, das auf der beschriften Version der Postkarte mit Nr. 9 bezeichnet ist. Hier also "unser" Lager zu einem späteren oder früheren Zeitpunkt aus anderem Winkel?
Gruß aus der Hauptstadt, Micha.
ich nochmal: Ich habe unter dem Stichwort Udovo mal bei Google-Bilder gestöbert und da das angefügte Bild gefunden. Das dort am linken Bildrand vor den Gleisen zu sehende Haus mit Tür und drei Fenstern scheint mir eindeutig das (Bahnhofs-?)Gebäude zu sein, das auf der beschriften Version der Postkarte mit Nr. 9 bezeichnet ist. Hier also "unser" Lager zu einem späteren oder früheren Zeitpunkt aus anderem Winkel?
Gruß aus der Hauptstadt, Micha.
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Doch das passt schon. Die Bahnstrecke ist zwar heute nicht mehr da, aber man kann die alte Bahntrasse im Luftbild noch gut in beide Richtungen weiterverfolgen. Etwas weiter flussaufwärts schwenkte sie mittels einer weiteren Flussbrücke ebenfalls wieder auf das Südufer ein, auch dort sind im Luftbild noch die Reste der Pfeiler zu erkennen.willem hat geschrieben:Wenn ich mir auf Flickr das Foto in hoher Auflösung ansehe,entdecke ich oben links in der Ecke (unter Nr 13) einen kleinen Rangierbahnhof und eine Verladeanlage am Flußufer.Bei googel erde ist davon nichts zu sehen.
Auch führt die Strecke am Fuße des Berghanges entlang,und nicht wie bei Udovo in weitem Bogen dvon entfernt.
Meine Meinung:Udovo ist es nicht.
gruß
willem
Ich kann nur raten, aber ich vermute man hat erst eine einfach Trassierung auf der Nordseite mit den beiden Flussquerungen realisiert, dann auf der Südseite irgendwann die Strecke mit dem Tunnel bei 41°23'12" / 22°22'12" gebaut und damit die Flussquerungen obsolet gemacht. Das werden aber andere bei Bedarf klären können.
Es ist meiner Meinung nach Udovo = Hudova.
Das entsprechende Bild ist hier
http://bg.wikipedia.org/wiki/%D0%A4%D0% ... stcard.jpg
Gruß aflubing.
Das entsprechende Bild ist hier
http://bg.wikipedia.org/wiki/%D0%A4%D0% ... stcard.jpg
Gruß aflubing.
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Geklärt
Ja,
damit dürften die letzten Zweifel beseitigt sein!
LG, Micha
damit dürften die letzten Zweifel beseitigt sein!
LG, Micha
- Cremer
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Ergänzung wäre noch schön:
Richtig ist, dass die Bahn weiter flußaufwärts erneut den Fluß überquerte.
Gründe hierzu könnne sein:
- Der Grenzverlauf Osmanisches Reich-Serbien nach 1914 führte aufgrund der Balkankriege zum Verschieben von Grenzen. Um nicht die Grenze (Flußmitte) zu wechseln wurde eine neue Strecke gebaut, schließlich war es und ist es heute noch eine Hauptstrecke (elektrifiziert).
- Die alte Strecke verlief durch Ortschaften und war im Seitenbereich der Straße angelegt worden. Bei zunehmenden Verkehr ( nach dem 1. Weltkrieg) genügte dies niht mehr den Anforderungen und die Strecke wurde auf deer anderen Flußseite neu trassiert.
Richtig ist, dass die Bahn weiter flußaufwärts erneut den Fluß überquerte.
Gründe hierzu könnne sein:
- Der Grenzverlauf Osmanisches Reich-Serbien nach 1914 führte aufgrund der Balkankriege zum Verschieben von Grenzen. Um nicht die Grenze (Flußmitte) zu wechseln wurde eine neue Strecke gebaut, schließlich war es und ist es heute noch eine Hauptstrecke (elektrifiziert).
- Die alte Strecke verlief durch Ortschaften und war im Seitenbereich der Straße angelegt worden. Bei zunehmenden Verkehr ( nach dem 1. Weltkrieg) genügte dies niht mehr den Anforderungen und die Strecke wurde auf deer anderen Flußseite neu trassiert.
MfG Euer Fernmelder
Erich Fellgiebel 1935:Nachrichtentruppen sind kostbare, schwer zu ersetzende Mittel der Führung.
Erich Fellgiebel 1935:Nachrichtentruppen sind kostbare, schwer zu ersetzende Mittel der Führung.
Zum Streckenverlauf.
Eine Version:
Nimmt man an, eine oder beide Brücken waren erneuerungsbedürftig (z.B. nach Sprengung, Hochwasserschaden, Altersschwäche), dann war es schon überlegenswert, beide Brücken einzusparen, und die Trasse auf das andere Ufer neu zu legen. Obendrein ist die neue Trasse nur noch etwa 9 km lang (alt: ca. 10,5 km), und ein "Trockental" mit wahrscheinlich kurzzeitigen Extremabflüssen und wiederkehrenden Unterbau-Schäden mußte nicht mehr gekreuzt werden.
Wenn man dann noch sieht, daß Udovo kaum Einwohner hatte (851 Einwohner in 2002), und wohl auch keine Industrie aufwies, dann läßt man solch einen Ort schnell links liegen.
Andere Version:
Die durchgehende Hauptbahn war immer schon auf dem anderen Ufer. Udovo bekam einen Bahnhof (warum auch immer...) und dazu die beiden Eisenbahnbrücken, an einer eingleisigen Parallelstrecke zur Hauptbahn. Aus den Brückenpfeilern vermute ich mal, daß diese Udovo-Strecke eingleisig war. Eine der drei mit "113" gekennzeichneten Panoramio-Fotos an der anderen Brücke (und damit an der anderen Streckverzweigung) zeigt einen Gebäuderest, was ein Stellwerk gewesen sein könnte. Stellwerke stehen nicht ohne Grund an einer Strecke, außer es gibt z.B. eine Verzweigung.
Und zu den Fotos:
Es ist bemerkenswert, daß ein hochaufgelöstes Foto MIT Eintragungen und ein etwas unschärferes Foto OHNE Eintragungen kursieren. Was zeigen die jeweiligen Rückseiten der Fotos???
grübelnd
EP
Eine Version:
Nimmt man an, eine oder beide Brücken waren erneuerungsbedürftig (z.B. nach Sprengung, Hochwasserschaden, Altersschwäche), dann war es schon überlegenswert, beide Brücken einzusparen, und die Trasse auf das andere Ufer neu zu legen. Obendrein ist die neue Trasse nur noch etwa 9 km lang (alt: ca. 10,5 km), und ein "Trockental" mit wahrscheinlich kurzzeitigen Extremabflüssen und wiederkehrenden Unterbau-Schäden mußte nicht mehr gekreuzt werden.
Wenn man dann noch sieht, daß Udovo kaum Einwohner hatte (851 Einwohner in 2002), und wohl auch keine Industrie aufwies, dann läßt man solch einen Ort schnell links liegen.
Andere Version:
Die durchgehende Hauptbahn war immer schon auf dem anderen Ufer. Udovo bekam einen Bahnhof (warum auch immer...) und dazu die beiden Eisenbahnbrücken, an einer eingleisigen Parallelstrecke zur Hauptbahn. Aus den Brückenpfeilern vermute ich mal, daß diese Udovo-Strecke eingleisig war. Eine der drei mit "113" gekennzeichneten Panoramio-Fotos an der anderen Brücke (und damit an der anderen Streckverzweigung) zeigt einen Gebäuderest, was ein Stellwerk gewesen sein könnte. Stellwerke stehen nicht ohne Grund an einer Strecke, außer es gibt z.B. eine Verzweigung.
Und zu den Fotos:
Es ist bemerkenswert, daß ein hochaufgelöstes Foto MIT Eintragungen und ein etwas unschärferes Foto OHNE Eintragungen kursieren. Was zeigen die jeweiligen Rückseiten der Fotos???
grübelnd
EP
- Cremer
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@petzolde,
wie ich als Éisenbahnfan geschrieben habe (jetzt gehe ich nochmals das Bild "Eisenbahnflak" an )entstand diese Strecke bereits 1873. Wenn man sich das hochauflösende Bild näher betrachtet so mag ich erkennnen, es ist eine Gitterbrückenkonstruktion und dass 3 von 8 Segmenten vermutlich durch die Kriegseinwirkungen zerstört und durch Pionierbrücken ersetzt wurden. Diese sind jeweils in der Mitte durch Behelfspfeiler unterstützt. Die Behelfspfeler sind auch höher, als die Originalpfeiler. Pionierbrücken sind flache Tragekonstruktionen mit geringerer Spannweite. Insofern kann man daraus schließen, dass zu einem päteren Zeitpunkt nach Abschluß der Balkankriege in den 1920ziger Jahren oder später die neue Strecke auf der anderen Flußseite errichtet wurde, um damit die beiden altersschwachen und notdürftig reparierten rücken zu ersetzen.
wie ich als Éisenbahnfan geschrieben habe (jetzt gehe ich nochmals das Bild "Eisenbahnflak" an )entstand diese Strecke bereits 1873. Wenn man sich das hochauflösende Bild näher betrachtet so mag ich erkennnen, es ist eine Gitterbrückenkonstruktion und dass 3 von 8 Segmenten vermutlich durch die Kriegseinwirkungen zerstört und durch Pionierbrücken ersetzt wurden. Diese sind jeweils in der Mitte durch Behelfspfeiler unterstützt. Die Behelfspfeler sind auch höher, als die Originalpfeiler. Pionierbrücken sind flache Tragekonstruktionen mit geringerer Spannweite. Insofern kann man daraus schließen, dass zu einem päteren Zeitpunkt nach Abschluß der Balkankriege in den 1920ziger Jahren oder später die neue Strecke auf der anderen Flußseite errichtet wurde, um damit die beiden altersschwachen und notdürftig reparierten rücken zu ersetzen.
MfG Euer Fernmelder
Erich Fellgiebel 1935:Nachrichtentruppen sind kostbare, schwer zu ersetzende Mittel der Führung.
Erich Fellgiebel 1935:Nachrichtentruppen sind kostbare, schwer zu ersetzende Mittel der Führung.