Im letzten Jahr wurde in Bad Wildungen Wega ein alter Bunkereingang freigelegt der gegen Ende des 2. Weltkrieges von Pionieren angefangen wurde. Anläßlich der bevorsteheden 850 Jahrfeier soll der Bunker in ein Fledermaus Höhle umgewandelt werden. Bis in den Herbst hinein war der Eingang zugeschüttet gewesen und wurde nun geöffnet.
Als ich Weihnachten zuhause war, konnte ich nicht widerstehen und habe ein paar Bilder gemacht. Bald wird der Bunker wieder mit einem Gitter fest verschlossen sein.
Die Tiefe ist etwas enttäuschend gewesen, ca 8 Meter ist der Gang noch lang, es ist sowieso verwunderlich wie der Bunker in dem extrem brüchigen Sandstein so lange so gut erhalten geblieben ist. Die vordere Biegung (Splitterschutz) ist im Laufe der Zeit eingebrochen und beim Freilegen des Eingangs mehr oder weniger ganz verschwunden.
Freigelegter angefangener WK2 Bunker
Freigelegter angefangener WK2 Bunker
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Hallo ,
solche Stollen waren in aller Regel von dicken Hölzständern abgefangern. Oben an der Decke wurde ja nach Form des Stollens ein entsprechendes lastverteilendes Tragwerk gebaut.. Dazu kamen dann Holzbänke und evtl. auch Betten für Kinder oder alte Leute.
Besonders groß scheint der Stollen nicht zu sein, vielleicht hat man hier noch mit dem Bau begonnen, aber dann wegen der sich nähernden Front aufgehört. In der regel wurde immer auch ein Notausstieg gebaut, falls der Ausgangsbereich vertrümmert wurde.
Alles Holz verschwand nach dem Krieg natürlich sofort als Bau- oder Heizmaterial.
solche Stollen waren in aller Regel von dicken Hölzständern abgefangern. Oben an der Decke wurde ja nach Form des Stollens ein entsprechendes lastverteilendes Tragwerk gebaut.. Dazu kamen dann Holzbänke und evtl. auch Betten für Kinder oder alte Leute.
Besonders groß scheint der Stollen nicht zu sein, vielleicht hat man hier noch mit dem Bau begonnen, aber dann wegen der sich nähernden Front aufgehört. In der regel wurde immer auch ein Notausstieg gebaut, falls der Ausgangsbereich vertrümmert wurde.
Alles Holz verschwand nach dem Krieg natürlich sofort als Bau- oder Heizmaterial.
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So sollte es auch sein, der Stollen sollte um ca. 90 Grad nach links biegen und wäre insgesamt ca. 150 m lang gewesen. Auf der Ausgangsseite war der Anfang nur ca 2 Meter tief vorgetrieben. Meine Oma hat mir erzählt, dass sie ein paar Mal nei Luftalarm in den Bunker geflüchtet sind. Ausserdem haben die Pionieren auf dem Bauernhof geschlafen und sind dort auch bekocht worden.Godeke hat geschrieben:Hallo ,
solche Stollen waren in aller Regel von dicken Hölzständern abgefangern. ...
Besonders groß scheint der Stollen nicht zu sein, vielleicht hat man hier noch mit dem Bau begonnen, aber dann wegen der sich nähernden Front aufgehört. In der regel wurde immer auch ein Notausstieg gebaut, falls der Ausgangsbereich vertrümmert wurde.
In dem Ort war ein ausgelagertes Werk in dem Flugzeugteile gebaut wurden. Das war ganz in der Nähe des nicht wirklich begonnenen Ausgangs.
Dazu muss gesagt werden, die viel größere Gefahr ging von der Edertalsperre aus, beiom Angriff durch die RAF sind die Verwüstungen durch die Flutwelle erheblich gewesen.
Als Kind war ich immer scharf darauf in den Bunker zu klettern habe mich aber nicht getraut. Wir haben immer wieder mal ein Loch freigelegt, so dass es möglich gewesen wäre reinzukriechen. Nur der Mut hat gefehlt, ich dachte immer die Ratten fallen mich darin an
Re: Freigelegter angefangener WK2 Bunker
ihn hat geschrieben:Im letzten Jahr wurde in Bad Wildungen Wega ein alter Bunkereingang freigelegt der gegen Ende des 2. Weltkrieges von Pionieren angefangen wurde. Anläßlich der bevorsteheden 850 Jahrfeier soll der Bunker in ein Fledermaus Höhle umgewandelt werden. Bis in den Herbst hinein war der Eingang zugeschüttet gewesen und wurde nun geöffnet.
Als ich Weihnachten zuhause war, konnte ich nicht widerstehen und habe ein paar Bilder gemacht. Bald wird der Bunker wieder mit einem Gitter fest verschlossen sein.
Die Tiefe ist etwas enttäuschend gewesen, ca 8 Meter ist der Gang noch lang, es ist sowieso verwunderlich wie der Bunker in dem extrem brüchigen Sandstein so lange so gut erhalten geblieben ist. Die vordere Biegung (Splitterschutz) ist im Laufe der Zeit eingebrochen und beim Freilegen des Eingangs mehr oder weniger ganz verschwunden.
Hallo ihn,
mich interessiert mehr der danebenstehende schuppen auf dem letzten bild - sieht mir so aus, also ob er noch von der damaligen zeit übrig geblieben ist - eventuell als "baustelleneinrichtung" ?
bis dann gruß deproe