Eingangsbauwerk an der Süderstraßenbücke in HH

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
gafjw

Beitrag von gafjw » 28.01.2003 13:59

dwarslöper hat geschrieben:ähh....
in hamburg soll es angeblich mehr brücken geben als in venedig.. ;)
Also in Hamburg gibt es mehr Brücken als in Venedig und Amsterdam zusammen !!

Christin

Eingangsbauwerk an der Süderstraßenbücke in HH

Beitrag von Christin » 18.03.2010 19:27

Gudentach! :)

arne.kunstmann hat am 27.12.2002 folgendes geschrieben:    
> (...) dahinter fällt das Gelände ab

Vielleicht war da ja mal ein Löschplatz? Denn hinter diesem Bauwerk sieht‘s irgendwie so aus.
(manni, was sagen die Karten? ;))



Käpt´n Blaubär hat folgendes geschrieben:
> Wo soll denn das genau sein

Süderstrasse Ecke Viktoriakai-Ufer. Genau an diesem Kanal.



arne.kunstmann hat folgendes geschrieben:
> (...) Die Türmchen sind ca. 2.5 Meter hoch und jeweils ca. 1,5 Meter Breit.
> Weil der Bau an dem sie angebaut sind teilweise verputzt ist, könnte der
> eigentiche Eingang vielleicht zugemauert sein, diese "Mannlöcher" scheinen
> jedenfalls nicht der richtige Eingang zu sein.

Könnte es nicht sein (zumal die „Türmchen“ ja näher am Bürgersteig stehen als der Rest des Bauwerks), dass ursprünglich mal je eine Treppe nach unten führte und damit also „normale Türhöhe“ erreicht wurde?

Für mich sieht das so aus, auch weil (beim Blick auf das Ding von der „Strasse“ namens Viktoriakai-Ufer aus) es ja noch diese kleine „Dachschräge“ gibt zwischen „Türmchen“ und dem niedrigeren „Flachbau“. Könnte also sein, dass die (weiteren) Treppenstufen nach unten innerhalb des Bauwerks jeweils um die Ecke gingen. Was heisst „könnte sein“? Wird wohl so sein.



MikeG hat folgendes geschrieben:
> Also: Fotos wären irgendwie hilfreich.

Hier, bitte.



Gast hat folgendes geschrieben:
> (...) ich hab´ das "dumme" gefühl in dieser geschichte das es sich hier eher
> um eine wassertechnische anlage handelt....

Möchlich is‘ das. Zumal genau auf der gegenüber liegenden Strassenseite irgendwann mal die Hamburger Wasserwerke residierten.

Jedenfalls sind hier endlich mal Fotos von diesem „Eingangsbauwerk an der Süderstraßenbücke“ (vom 16.03.2010).

LG
Christin
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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 18.03.2010 23:05

Moin, moin!

Danke für die neuen Fotos.

Bei dem Bauwerk handelt es sich um ein 3-Röhren-Schutzbauwerk (im Volksmund auch 3-Röhrenbunker genannt).
Es wurde 1941/42 für nominell 200 Personen gebaut.
Die beiden "rätselhaften Türmchen" sind schlicht die Eingangsbauwerke. In ihnen führt jeweils von der Innenseite der Gesamtanlage eine Treppe (je einmal abgewinkelt) nach unten in den Schutzraum, der selbst in Hanglage liegt. Von der Fahrbahn sieht das Bauwerk so aus, als ob es "halbversenkt" wäre.
Die "Mannlöcher" waren die Eingänge. Evtl. lagen die ersten Stufen bereits außerhalb der Eingangsbauwerke.
In der Nachkriegszeit war das Schutzbauwerk zeitweise überbaut und die Röhren waren an Firmen vermietet.
Das straßenseitige kleine verklinkerte Gemäuer zwischen den beiden Eingängen hat nichts mit dem Schutzbauwerk zu tun und ist neueren Datums (schätzungsweise < 5 Jahre).

Gruß
klaushh
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Beitrag von Marian.RM » 02.04.2012 16:31

Auf dem Bild 01804 sieht es aus, als ob der Bunker stark abgesackt wäre.
Evtl steht der Röhrenschutzraum auf einer einfachen Bodenplatte anstatt auf einem Fundament aus Rammpfählen, wie bei größeren Bunkern auf weichen Böden üblich ?

Ist das Bauwerk in Privatbestitz ?

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Beitrag von Djensi » 03.04.2012 12:36

Moin,

ich glaube das Foto ist "gekippt", denn rechts kann man annehmen, dass die Bahnbrücke ansteigt, tut sie aber nicht. Die Fläche dort gehört meines Wissens der Liegenschaft, also der Stadt und ist als Grünfläche (Stoltenpark) ausgewiesen.

Grüße
Djensi

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Beitrag von klaushh (†) » 03.04.2012 13:26

Moin, moin!

Marian hat zwar richtig beobachtet, aber die falschen Vermutungen gezogen.
Auch Djensis "Kippmeinung" ist unzutreffend. Wenn sie zutreffend wäre, müßten die tatsächlichen Senkrechten am Schutzbau nicht senkrecht auf dem Foto sein.

Tatsache ist, dass die Oberfläche des Bauwerks von der Vorderseite nach hinten um 15 cm abfällt (die Decke ist dort eben etwas schwächer), so dass Schnee und Regen nach hinten zum heutigen Sportplatz ablaufen kann.

Gruß
klaushh
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