Der Fernsehturm Berlin-Müggelberg

Fabriken, Kraftwerke, Zechen ...
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Müggelberge

Beitrag von Gast » 09.02.2007 00:01

Auf dem begonnenen Fernsehturm wurde zumindest bis 1965 ein Observatorium durch die AdW betrieben. Meine damalige Schulklasse konnte 1964 an einer Führung teilnehmen.
Gruß Woelfi
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Beitrag von Gast » 09.02.2007 14:50

woelfi,

und da hast Du sicher Deine Pouva Start mitgehabt und suchst jetzt die Fotos heraus ... ;)

Volker

Gast

Beitrag von Gast » 16.02.2007 13:48

Billder noch nicht gefunden? ;)

hier mal die Ansicht aus einer Ansichtskarte aus dem Jahr 1977. Toll ist die Qualität nicht, die Funktion einer Sternwarte ist jedoch deutlich erkennbar.
Zum Vergleich ein Foto mit heutiger Ansicht. Etwa aus gleicher Richtung aufgenommen.

Volker
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Sendeturm

Beitrag von Helmholtz » 16.02.2007 17:30

Der 2002 gesprengte Sendeturm in Köpenick war übrigens bis dahin ein Luftfahrthindernis par Exellence!

Dieser limitierte die auf der 09R (also bei Ostwind) startenden Flugzeuge aus Tempelhof auf eine niedrigeres Gewicht als sonst möglich.
Hintergrund dessen ist die eingeschränkte Steigfähigkeit im Fall eines Triebwerksausfalls wovon man bei den Berechnung immer ausgeht.

(momentan limitieren die Nahhindernisse, also Häuser auf der 09R)

;)
Obacht Nebenkeule!

murxxer
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"Moschee"Müggelberge

Beitrag von murxxer » 16.02.2007 19:10

Hallo,
möchte auch meinen Senf dazugeben."Moschee "so hiess das Objekt
bei uns wegen der Kuppel und der an Minarette erinnernden Antennen.
Der Mast im Vordergrund(Konspirat.Obj.HA III)gehört der Firma mit
den Tarnklamotten.Übrigens war das Bauwerk noch Jahre nach der
Wende in vielen Stadtplänen als Sternwarte eingezeichnet.In der
Kuppel befand sich zu meiner Zeit(Nachwende-98)übrigens nichts mehr,
lediglich ein klitzekleines Antennchen.
Achim

Gast

Re: "Moschee"Müggelberge

Beitrag von Gast » 17.02.2007 14:34

murxxer hat geschrieben: Der Mast im Vordergrund(Konspirat.Obj.HA III)gehört der Firma mit
den Tarnklamotten.Übrigens war das Bauwerk noch Jahre nach der
Wende in vielen Stadtplänen als Sternwarte eingezeichnet.
Hallo Achim,

recht kryptisch Dein Beitrag. Meine Übersetzung: mit dem Mast im Vordergrund meinst Du den Stahlgittermast, 150 m östlich von Fernsehturm/Sternwarte/Stützpunkt der HA III. Ein konspiratives Objekt war es sicher nicht, wenn bestimmt auch legendiert. Ebenso wie die "Sternwarte" selbst.

Nochmal etwas zum Vorgängerbau (Bismarckwarte) an der Stelle an welche der Fernsehturm entstehen sollte. Rund herum liegen Steine und weitere Fragmente eines Baues im Wald herum. Weiß der Teufel ob sie Reste der Bismarkwarte sind oder auf anderem Wege dahin gelangten. Was mich verwundert ist der zu Teil ausgezeichnete Erhaltungszustand. Der Turm bestand aus Kalkstein. Aber seht selbst.

Volker
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Beitrag von murxxer » 06.03.2007 00:57

Hallo Volker,
musste erstmal nachkucken was "krüpptüsch" heisst.Die Bemerkung
bezog sich auf das Posting von Mike G auf Seite 2:
------------------------------------------------------------------------------

Das Areal ist übrigens als MfS-Dienstobjekt verzeichnet mit der 'Bemerkung "NHB 36, Abteilung 198 A 1". Ganz in der Nähe muß es noch ein konspiratives Objekt der HA III gegeben haben.

Mike

Und 150m ist für mich ganz in der Nähe.
Achim

Gast

Re: Müggelberge

Beitrag von Gast » 17.09.2007 10:28

woelfi hat geschrieben:Auf dem begonnenen Fernsehturm wurde zumindest bis 1965 ein Observatorium durch die AdW betrieben.
war auch 1980 noch so, jedenfalls haben die Jagdbläser dort musiziert.
http://www.jaeger-mueggelsee.de/Blaeser ... aeser.html

Volker

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Beitrag von master » 17.09.2007 18:51

Vor einigen Tagen in der FTD
http://ftd.de/technik/it_telekommunikat ... 51369.html

Thomas

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Re: "Moschee"Müggelberge

Beitrag von Red Baron » 30.11.2009 16:42

volker hat geschrieben:
murxxer hat geschrieben:
Nochmal etwas zum Vorgängerbau (Bismarckwarte) an der Stelle an welche der Fernsehturm entstehen sollte. Rund herum liegen Steine und weitere Fragmente eines Baues im Wald herum. Weiß der Teufel ob sie Reste der Bismarkwarte sind oder auf anderem Wege dahin gelangten. Was mich verwundert ist der zu Teil ausgezeichnete Erhaltungszustand. Der Turm bestand aus Kalkstein. Aber seht selbst.

Volker
Im ersten Weltkrieg hat die Firma AEG unterhalb des Aussichtsturms einen Anschießstand für Artillerie gebaut. Aus dem Buch "Geschichte des deutschen Feuerwerkswesen" das folgende Zitat:

>Die AEG, ein Hauptlieferant für stählerne Kartuschhülsen, erklärte sich bereit, einen Anschießstand für ihre Stahlhülsen einzurichten, um die laufende Abnahme der Hülsen und damit die schnellere Versorgung des Heeres mit Munition in Fluß zu halten. Sie pachtete daher von der Stadt Köpenick die grosse Sandschurre unterhalb des Aussichtsturmes in den Müggelbergen und errichtete hier ihren Anschießstand in Form eines langen Geräteschuppens und eines betonierten achtteiligen Geschoßfanges. Später wurden noch 2 weitere Gebäude und 1 Schutzwand gebaut.<

Ist davon noch was erhalten oder könnte dies Reste davon sein? Übrigens sind hier 120 Frauen als Kanoniere ausgebildet worden und haben die Arbeit des Anschiessens übernommen. Mit sechs Feldkanonen wurden täglich bis zu 1.100 Schuß abgegeben.

Gruss

Andreas

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