UBB-Anlagen und die angeblich Deckendurchschlagenden Bomben.
UBB-Anlagen und die angeblich Deckendurchschlagenden Bomben.
Hi Leute ,
Als Forumneuling möchte ich erst einmal alle Bunkerinteressierten und
Hobbyforscher hiermit begrüßen.
Als kurze Information: Mein Interessengebiet ist der Bunkerbau generell,
bevorzugt im Atlantikwall ,wobei die Sonderbauten besonders interessant
sind.
Mit Interesse habe ich die Meinungen im Forum gelesen und möchte
frecher Weise bemerken , das ich auf allen meinen Uboot-Bunker-
Begehungen in Frankreich "keinen einzigen Deckendurchschlag sehen
konnte". Dieses wird durch die historischen Unterlagen auch bestätigt.
Dies wurde durch die Deckenkonstruktion und den Spezialguß gewähr-
leistet,welche noch durch die auf den Dächern angebrachten Fang-
rosten verstärkt wurden,die den Explosionsdruck verpuffen ließen.
Sämtliche UBB an der Atlantikküste erhielten nur reperable Bomben-
schäden aber keinen Durchschlag.
Die durch die allierten entwickelte sogenannte 10t Bunkerknacker-Bombe
wurde erst nach Kriegsende erprobt und zwar mit zwei Deckendurch-
schlägen auf der Uboot-Bunkerwerft "Valentin" bei Bremen ,was euch
ja ein Begriff ist.
Die Bausubstanz der Bunker in Frankreich ist so gut ,das die Anlagen
heute wieder verschiedenen Verwendungszwecken zugeführt werden.
Nachfolgend ein Bild einer Naßbox aus Keroman III in Lorient, heute.
Gruß Axel
Als Forumneuling möchte ich erst einmal alle Bunkerinteressierten und
Hobbyforscher hiermit begrüßen.
Als kurze Information: Mein Interessengebiet ist der Bunkerbau generell,
bevorzugt im Atlantikwall ,wobei die Sonderbauten besonders interessant
sind.
Mit Interesse habe ich die Meinungen im Forum gelesen und möchte
frecher Weise bemerken , das ich auf allen meinen Uboot-Bunker-
Begehungen in Frankreich "keinen einzigen Deckendurchschlag sehen
konnte". Dieses wird durch die historischen Unterlagen auch bestätigt.
Dies wurde durch die Deckenkonstruktion und den Spezialguß gewähr-
leistet,welche noch durch die auf den Dächern angebrachten Fang-
rosten verstärkt wurden,die den Explosionsdruck verpuffen ließen.
Sämtliche UBB an der Atlantikküste erhielten nur reperable Bomben-
schäden aber keinen Durchschlag.
Die durch die allierten entwickelte sogenannte 10t Bunkerknacker-Bombe
wurde erst nach Kriegsende erprobt und zwar mit zwei Deckendurch-
schlägen auf der Uboot-Bunkerwerft "Valentin" bei Bremen ,was euch
ja ein Begriff ist.
Die Bausubstanz der Bunker in Frankreich ist so gut ,das die Anlagen
heute wieder verschiedenen Verwendungszwecken zugeführt werden.
Nachfolgend ein Bild einer Naßbox aus Keroman III in Lorient, heute.
Gruß Axel
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Bunker Valentin
Moin zusammen!
Da hat mich doch tatsächlich etwas aus der Reserve gelockt
Ich muß obige Aussage korrigieren:
Die Bunkerdecke des Valentin wurde noch während des Krieges, am 27.3.45 um 13:00 Uhr, von zwei 10t-Grand-Slams durchschlagen. Es war ein Präzisionsangriff der Royal Airforce, der die Decke genau in dem Bereich, der noch nicht auf 7 m verstärkt war, traf.
Fotos von diesen Durchschlägen sind hier zu finden:
http://home.t-online.de/home/m.tegge/re ... /index.htm
Auf der Seite sind auch auf weiteren Bildern teilweise kleinere Löcher in der Decke zu sehen, diese stammen von den Versuchsabwürfen der Nachkriegszeit.
Beste Grüße
Manfred
Da hat mich doch tatsächlich etwas aus der Reserve gelockt
Ich muß obige Aussage korrigieren:
Die Bunkerdecke des Valentin wurde noch während des Krieges, am 27.3.45 um 13:00 Uhr, von zwei 10t-Grand-Slams durchschlagen. Es war ein Präzisionsangriff der Royal Airforce, der die Decke genau in dem Bereich, der noch nicht auf 7 m verstärkt war, traf.
Fotos von diesen Durchschlägen sind hier zu finden:
http://home.t-online.de/home/m.tegge/re ... /index.htm
Auf der Seite sind auch auf weiteren Bildern teilweise kleinere Löcher in der Decke zu sehen, diese stammen von den Versuchsabwürfen der Nachkriegszeit.
Beste Grüße
Manfred
Re: Valentin
Ich war selber mal im Valentin (in der Aufführung von "die letzten Tage der Menschheit"). Dafür, dass auf die Decke gut 10.000 kg Sprengstoff geknallt sind, sind die Löcher in der Decke wirklich klein, nicht auszudenken, was eine solche Decke im Stande ist, aufzuhalten.
Deckendurchschlagende Bomben
Hi Relikte , hi Tarndt ,
Danke für die Richtigstellung meiner Aussage ,die da eigendlich heißen
sollte :
Es wurden in den gesammten Kriegsjahren KEINE Uboote durch Decken-
durchschläge beschädigt oder zerstört.
Tatsächlich wurden trotz Tallboy Bombentreffer zum Beispiel auf den
Uboot-Bunker in Brest keine Deckendurchschläge erziehlt sondern nur,
in Anführungsstrichen, reperable Schäden.
Die Durchschläge der 10t Bomben im März 45 sind dadurch nicht richtig
bewertet worden ,auch aufgrund der unfertigen Betonarbeiten.
Die Schäden auf den UBB in Frankreich sind allerdings in der Tat als
gering zu beurteilen da sie zu keiner Zeit den Betrieb der Bunkeranlage
gefährdeten oder beeinflußten.
Nachfolgend ein Durchschlagfoto aus Valentin:
Foto aus:Die deutschen UBB.
Gruß Axel
Danke für die Richtigstellung meiner Aussage ,die da eigendlich heißen
sollte :
Es wurden in den gesammten Kriegsjahren KEINE Uboote durch Decken-
durchschläge beschädigt oder zerstört.
Tatsächlich wurden trotz Tallboy Bombentreffer zum Beispiel auf den
Uboot-Bunker in Brest keine Deckendurchschläge erziehlt sondern nur,
in Anführungsstrichen, reperable Schäden.
Die Durchschläge der 10t Bomben im März 45 sind dadurch nicht richtig
bewertet worden ,auch aufgrund der unfertigen Betonarbeiten.
Die Schäden auf den UBB in Frankreich sind allerdings in der Tat als
gering zu beurteilen da sie zu keiner Zeit den Betrieb der Bunkeranlage
gefährdeten oder beeinflußten.
Nachfolgend ein Durchschlagfoto aus Valentin:
Foto aus:Die deutschen UBB.
Gruß Axel
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Hier nochn Bild aus meiner Privaten..
Der Bunker steht in Lorient.
Das Schiff vorne ist als Schutz gegen angreifende Tiefflieger und Bomben versenkt worden.
Leider durften wir keine Fotos innen im Bunker machen, da diese noch voll in Betrieb waren....
MFG
Das Schiff vorne ist als Schutz gegen angreifende Tiefflieger und Bomben versenkt worden.
Leider durften wir keine Fotos innen im Bunker machen, da diese noch voll in Betrieb waren....
MFG
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die ersten Bunker in der Bretange
so noch ein paar Bilder aus der Nähe von Lorient....
MFG
MFG
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Größter?
Moin Tarndt,
nunja, was bedeutet "der Größte"?
Man kann dazu ja einige Faktoren anführen, die bei allen Bunkern unterschiedlich aussahen:
größte bebaute Bodenfläche
größter umbauter Raum
größtes Betonvolumen
Der Valentin war in keinem der Kriterien der größte, beim Betonvolumen:
"Nach dem weltweit größten U-Boot-Bunker in Brest/Frankreich mit 508.540 m³ Betonverbrauch liegt der "Valentin" mit 450.000 m³ verbautem Beton an zweiter Stelle."
siehe auch:
http://home.t-online.de/home/m.tegge/relikte/valentin/
Ganz abgesehen davon war der Valentin kein U-Boot-Bunker sondern ein verbunkerter Produktionsstandort.
Beste Grüße
Manfred
nunja, was bedeutet "der Größte"?
Man kann dazu ja einige Faktoren anführen, die bei allen Bunkern unterschiedlich aussahen:
größte bebaute Bodenfläche
größter umbauter Raum
größtes Betonvolumen
Der Valentin war in keinem der Kriterien der größte, beim Betonvolumen:
"Nach dem weltweit größten U-Boot-Bunker in Brest/Frankreich mit 508.540 m³ Betonverbrauch liegt der "Valentin" mit 450.000 m³ verbautem Beton an zweiter Stelle."
siehe auch:
http://home.t-online.de/home/m.tegge/relikte/valentin/
Ganz abgesehen davon war der Valentin kein U-Boot-Bunker sondern ein verbunkerter Produktionsstandort.
Beste Grüße
Manfred
Manfred / Relikte in Niedersachsen und Bremen
Aah, Du bist der Herr "Relikte", demnach ist das Deine Seite?
Ich hab dadurch erst erfahren, dass hier nur ein paar hundert Meter entfernt eine der FLAK-Stellungen zum Schutz des Flughafen Bremens (oder besser: Neuenlander Feld) war (ich meine die Stellung in Kirchhuchting). Ich hab heute direkt mal die Überreste aufgesucht und ein paar Fotos gemacht. Wusste gar nicht, dass wir in der Nähe sowas hatten.
So, nun aber nochmal zu Valentin: Ich habe ehrlich gesahgt keine Ahnung, in welcher Form er der größte war. Dass der Bunker eigentlich eine Fabrik bzw. Produktionsstätte war, ist mir schon klar, ich verfalle trotzdem allzu gern in den Trott, ihn UBB zu nennen.
Kann es sein, dass es unter dem eigentlichen Fundament Valentins noch einen kleinen Kellerbunker gibt/gab der für AUfseher, Offiziere tc. während der Bauzeit gedacht war?
Ich hab dadurch erst erfahren, dass hier nur ein paar hundert Meter entfernt eine der FLAK-Stellungen zum Schutz des Flughafen Bremens (oder besser: Neuenlander Feld) war (ich meine die Stellung in Kirchhuchting). Ich hab heute direkt mal die Überreste aufgesucht und ein paar Fotos gemacht. Wusste gar nicht, dass wir in der Nähe sowas hatten.
So, nun aber nochmal zu Valentin: Ich habe ehrlich gesahgt keine Ahnung, in welcher Form er der größte war. Dass der Bunker eigentlich eine Fabrik bzw. Produktionsstätte war, ist mir schon klar, ich verfalle trotzdem allzu gern in den Trott, ihn UBB zu nennen.
Kann es sein, dass es unter dem eigentlichen Fundament Valentins noch einen kleinen Kellerbunker gibt/gab der für AUfseher, Offiziere tc. während der Bauzeit gedacht war?
U-Boot Basis in Lorient.
Hallo Leute ,
Mit großem Erstaunen laß ich den Beitrag von Zacki und möchte sofort
die Frage an ihn stellen: Wann warst du in Lorient ,wo deine Aussage
eines Besichtigungsverbotes zutraf ?
Ich wundere mich deshalb ,weil ich offiziell die gesammte riesige Anlage
von hinten bis vorne und von außen und innen fotografieren durfte,wobei
zig super Bilder entstanden ,von denen ich gerne hier ein paar zeigen
könnte.Übrigens sind die Bunker mit Keroman I ,II ,III ,IV und IVa bezeichnet.
Insklusive die Dombunker und die gewaltige Drehscheibe mit Slipanlage
im Außengelände,als auch Torpedolagerbunker.
Desweiteren existieren noch der Scorffbunker mit zwei Nassboxen und
Werstattanlagen sowie ein Hospital.
Als Abschluß wäre noch die Uboot Kommandoanlage von Dönitz auf der
äußersten Landspitze vor Lorient zu erwähnen.
Gruß Axel
Mit großem Erstaunen laß ich den Beitrag von Zacki und möchte sofort
die Frage an ihn stellen: Wann warst du in Lorient ,wo deine Aussage
eines Besichtigungsverbotes zutraf ?
Ich wundere mich deshalb ,weil ich offiziell die gesammte riesige Anlage
von hinten bis vorne und von außen und innen fotografieren durfte,wobei
zig super Bilder entstanden ,von denen ich gerne hier ein paar zeigen
könnte.Übrigens sind die Bunker mit Keroman I ,II ,III ,IV und IVa bezeichnet.
Insklusive die Dombunker und die gewaltige Drehscheibe mit Slipanlage
im Außengelände,als auch Torpedolagerbunker.
Desweiteren existieren noch der Scorffbunker mit zwei Nassboxen und
Werstattanlagen sowie ein Hospital.
Als Abschluß wäre noch die Uboot Kommandoanlage von Dönitz auf der
äußersten Landspitze vor Lorient zu erwähnen.
Gruß Axel
Zuletzt geändert von betonaxel am 09.10.2002 23:26, insgesamt 1-mal geändert.