Militärisches Gelände bei Lampertheim / Viernheim (Hessen)

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
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Siegfried-Kremer
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US Munitionsbunkeranlage im Viernheimer Wald

Beitrag von Siegfried-Kremer » 22.02.2013 20:11

Mitten im Viernheimer Wald liegen diese ehemaligen US Munitionsbunker. Man kommt von verschiedenen Seiten in den Wald hinein und es ist alles frei zugänglich. Manche Bunker stehen offen, wiederum andere sind fest verschlossen. Die Bunkeranlage liegt konzentriert hier: http://www.panoramio.com/photo/55819697 und in weiterer Konzentration hier: http://www.panoramio.com/photo/55820455 Am besten ist der gesamte Wald mit dem Fahrrad zu erobern. Die Bilder stammen vom Juli 2011.


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Siegfried-Kremer
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Beitrag von Siegfried-Kremer » 22.02.2013 20:15

noch ein paar MLH´s im Viernheimer Wald.
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gfaust
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Beitrag von gfaust » 22.02.2013 20:30

Ob inzwischen schon die Altmetallmafia da war?

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Beitrag von Siegfried-Kremer » 22.02.2013 20:53

Da gibts aber auch gar nichts zu holen. Nur Wald und Beton und so ein Tor kann man nicht einfach so ausbauen.

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Giftgas im Käfertaler Wald

Beitrag von chris70 » 21.03.2013 19:45

... in diesem Filmzusammenschnitt (sehr sehenswert) über Mannheim in den 50er und 60er Jahren wird erwähnt, dass im Käfertaler Wald Giftgas gelagert wurde (bei 7.05 min)...
Stimmt das!? Ich habe bisher immer nur von uranhaltiger Munition gehört, welche gelagert wurde und auch zumindest einmal verschossen wurde...
Grüße!
Chris

http://swrmediathek.de/player.htm?show= ... 26b975f2e6
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Beitrag von dolphiner » 21.03.2013 19:59

Zu dem Giftgas habe ich keine Nachweise finden können.
Es wurde von offizieller Seite stets verneint.

Jedoch gabs im RASP 951 zumindest einen Sicherheitsbereich IM Depot.
Zu erkennen auf den GE Bildern an den Rhombusartigen Schneissen.
Weder das noch drüben beim PSP 54 gabs ein Sonderwaffenlager.

Es gab einen Zwischenfall beim Manöver mit einem Panzer.
Eine Leuchtkugel zur Gefechtsfeldbeleuchtung landete in der offenen Luke eines Panzers,
der daraufhin ausbrannte. Keine Opfer waren zu beklagen.
Auf Anfragen besorgter Politiker bekam man die Antwort der Offiziellen,
es habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden und der Panzer sei nicht mit DU Mun beladen gewesen.
DU, Depleted Uranium, abgereichertes Uran, findest Du in vielen panzerbrechenden Geschossen der Armeen. Es ist schwer und billiger als Wolfram (BW).
Die wurde auch irgendwo gelagert, möglicherweise im PSP54 oder RASP951.
Darüber habe ich keine Nachweise.
Aber den Zeitungsbericht zum Panzerzwischenfall kann ich mal raus suchen.

Die Bevölkerung entwickelt aber bei ALLEN Depots der US Armee gewisse Gerüchte.
Aus DU Mun werden Atombomben... zum Beispiel.

Eine Lagerung von Giftgas und dessen Abtransport hätte aber nicht unbemerkt stattgefunden.
Siehe Operation Lindwurm. http://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_Lindwurm
Hier wurden aus dem Fischbach Depot Giftgas Granaten unter höchsten Sicherheitsbedingungen abtransportiert und zu einem Atoll gebracht.
In Viernheim wäre ein solcher Aufwand aufgefallen.

Aber man bewegt sich immer im Bereich von Spekulationen und Vermutungen.

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Beitrag von patchman » 21.03.2013 21:43

Siegfried-Kremer hat geschrieben:Nur Wald und Beton und so ein Tor kann man nicht einfach so ausbauen.
Hast du ne Ahnung. Frag mal einige Nutzer von Bunkeranlagen im Ostteil der Republik, dann wirst du hören, dass sich Tore mit ähnlichen Dimensionen quasi über Nacht in Nichts aufgelöst haben. Einfach Abracadabra, und sie warn nicht mehr da!
Von Toren und Tätern keine Spur.

Gruß
Patchman
Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

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Beitrag von chris70 » 22.03.2013 15:10

... hinsichtlich des Panzerbrandes hab ich das gefunden:
http://lagis.online.uni-marburg.de/de/s ... db/id/4648

... hinsichtlich der Lagerung von C-Waffen nur Gerüchte, davon aber viele. Welchen Bereich des Übungsgeländes meinst Du denn!?

Grüße,
Chris
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Beitrag von Siegfried-Kremer » 22.03.2013 15:33

@ Patchman. Aber da bräuchte man schon schweres Gerät und LKW und so. Also in Berlin-Pankow war ich auch schon und zwar in Heinersdorf die dortigen Reste der Ringlokschuppen und das Drehkreuz beim ehem. Güterbahnhof Pankow besichtigt. Schöne Anlage.

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Beitrag von thomas.baum » 22.03.2013 15:49

Der Andreas hat geschrieben: anscheinend verliefen die gleise auf dem weg, der kerzengerade von lampertheim/heide nach viernheim führt. ich war selbst schon länger nicht dort, aber wenn ich mich recht entsinne, ist entlang des weges ein breites stück gerodet. auch hier finden/fanden us-manöver statt. der besagte weg, bzw. streifen ist von bab 6 in richtung saarbrücken in höhe viernheimer dreieck sichtbar.
Bezüglich des kerzengeraden Wegs kann ich nur auf die "Wormser Hex" verweisen, das ist die alte Trasse der Verbindung Weinheim-Worms, der Personenverkehr wurde hier 1960 eingestellt und die Gleise anschließend abgebrochen.

Viele Grüße
Thomas

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