Germania
Hallo Baum,
Du meinst die Säulen wurden dort also nur "hergestellt" um sie später woanderst zu verwenden? Interessanter Aspekt! Zumal sie irgendwie ziemlich verloren dort stehen und man keinen Zusammenhang zu einem (geplanten?) Bauwerk erkennen kann. Gibt es irgendwo weiterführende Informationen zu diesen Säulen?
Du meinst die Säulen wurden dort also nur "hergestellt" um sie später woanderst zu verwenden? Interessanter Aspekt! Zumal sie irgendwie ziemlich verloren dort stehen und man keinen Zusammenhang zu einem (geplanten?) Bauwerk erkennen kann. Gibt es irgendwo weiterführende Informationen zu diesen Säulen?
Hallo,
ein interresantes Buch zu dem Thema hab ich auf dem Flohmarkt gefunden.
Autor: Ralph Giordano
Titel: Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte-Die Pläne der Nazis nach dem Endsieg
Verlag: Rasch und Rohring
ISBN :3-89136-264-1
Es geht in dem Buch unter anderem um die geplanten fünf "Führerstädte".
Gruß Mark
ein interresantes Buch zu dem Thema hab ich auf dem Flohmarkt gefunden.
Autor: Ralph Giordano
Titel: Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte-Die Pläne der Nazis nach dem Endsieg
Verlag: Rasch und Rohring
ISBN :3-89136-264-1
Es geht in dem Buch unter anderem um die geplanten fünf "Führerstädte".
Gruß Mark
- Käptn Blaubär
- Forenuser
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- Registriert: 25.05.2002 22:34
- Ort/Region: Hamburg-Wandsbek
@BWO,
es handelt sich hier um 14 Travertin-Säulen (Schwäbischer Marmor *ggg*) die im Natursteinwerk Lauster hergestellt wurden. Die Säulen bestehen ja aus mehreren Elementen und waren daher sicher transportfähig. (Nebenbei viele würrtembergische (Sand-)Steinbrüche haben Blöcke über weite Strecken geliefert (z.B. auch der ehemalige Heilbronner Steinbruch).
Laut Google haben auch die Repuklikaner im Stuttgarter Stadtrat (ich denke das sagt einiges über den historischen Hintergrund aus) eine Anfrage gestartet, grob zwecks besserer Präsentation der Säulen, die ja unter Denkmalschutz stehen.
Dass diese Säulen an der (ehemaligen?) Einfahrt zum Steinbruch bzw. Natursteinwerk stehen hatte sicher auch Werbung als Hintergedanken (der ursprüngliche Zweck mußte dafür ja nicht unbedingt jedem auf die Nase gebunden werden).
Aber man sieht, dass hier anscheinend auch schon konkrete Detailplanungen ausgearbeitet wurden und Beauftragungen für einzelne Gewerke stattfanden.
Die Firma Lauster existiert übrigens noch.
Desweitern gibt es in Stuttgart einen Travertin - Lehrpfad von Untertürkheim nach Bad Cannstadt, der auch diese ominösen Säulen beinhaltet.
Zum guten Schluß noch: In diesem "Cannstadter Sauerwasserkalk" Steinbruch wurde auch das Skelett eines Waldelefanten gefunden, zu besichtigen im Museum am Löwentor.
Die meisten Erkenntnisse aus Google.
Baum
es handelt sich hier um 14 Travertin-Säulen (Schwäbischer Marmor *ggg*) die im Natursteinwerk Lauster hergestellt wurden. Die Säulen bestehen ja aus mehreren Elementen und waren daher sicher transportfähig. (Nebenbei viele würrtembergische (Sand-)Steinbrüche haben Blöcke über weite Strecken geliefert (z.B. auch der ehemalige Heilbronner Steinbruch).
Laut Google haben auch die Repuklikaner im Stuttgarter Stadtrat (ich denke das sagt einiges über den historischen Hintergrund aus) eine Anfrage gestartet, grob zwecks besserer Präsentation der Säulen, die ja unter Denkmalschutz stehen.
Dass diese Säulen an der (ehemaligen?) Einfahrt zum Steinbruch bzw. Natursteinwerk stehen hatte sicher auch Werbung als Hintergedanken (der ursprüngliche Zweck mußte dafür ja nicht unbedingt jedem auf die Nase gebunden werden).
Aber man sieht, dass hier anscheinend auch schon konkrete Detailplanungen ausgearbeitet wurden und Beauftragungen für einzelne Gewerke stattfanden.
Die Firma Lauster existiert übrigens noch.
Desweitern gibt es in Stuttgart einen Travertin - Lehrpfad von Untertürkheim nach Bad Cannstadt, der auch diese ominösen Säulen beinhaltet.
Zum guten Schluß noch: In diesem "Cannstadter Sauerwasserkalk" Steinbruch wurde auch das Skelett eines Waldelefanten gefunden, zu besichtigen im Museum am Löwentor.
Die meisten Erkenntnisse aus Google.
Baum
gerade bei SPIEGEL ONLINE gefunden:
"In "Übersehene Sehenswürdigkeiten" werden auch viele echte Rätsel des Alltags geklärt, wie die Geschichte der 14 dorischen Säulen, die in Stuttgart neben einer Müllverbrennungsanlage stehen. Ursprünglich sollten sie die Ost-West-Achse im neuen nationalsozialistischen Berlin namens "Germania" schmücken, aber dann kam der Krieg, und so blieben die Säulen beim Hersteller in Schwaben."
siehe auch unter: http://www.spiegel.de/reise/kurztrip/0, ... 32,00.html
"In "Übersehene Sehenswürdigkeiten" werden auch viele echte Rätsel des Alltags geklärt, wie die Geschichte der 14 dorischen Säulen, die in Stuttgart neben einer Müllverbrennungsanlage stehen. Ursprünglich sollten sie die Ost-West-Achse im neuen nationalsozialistischen Berlin namens "Germania" schmücken, aber dann kam der Krieg, und so blieben die Säulen beim Hersteller in Schwaben."
siehe auch unter: http://www.spiegel.de/reise/kurztrip/0, ... 32,00.html
Hallo,
da ich heute mal wieder im Landeshauptstädtle zu tun hatte, hab ich die Gelegenheit genutzt einmal diese ominösen 14 Säulen zu fotografieren, damit nicht jeder extra herfahren muß.
Das bunte Gebilde im Hintergrund ist das Kraftwerk Münster. Paßt eigentlich garnicht so schlecht zusammen
Baum
da ich heute mal wieder im Landeshauptstädtle zu tun hatte, hab ich die Gelegenheit genutzt einmal diese ominösen 14 Säulen zu fotografieren, damit nicht jeder extra herfahren muß.
Das bunte Gebilde im Hintergrund ist das Kraftwerk Münster. Paßt eigentlich garnicht so schlecht zusammen
Baum
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Der gute Herr Lauster muss schon ein Allround-Talent mit hohem finaniziellem Hintergrund gewesensein. Er hat nämlich anscheinend auf eigene Faust im II. Weltkrieg Fahrzeuge mit optimaler Geländegängigkeit entwickelt.
Die Fahrzeuge bestanden aus riesigen Walzen mit Spornrad. Es gab die Typen LW 3 (Weiterentwicklung durch Adler-Werke Frankfurt), LW 5 (Stahlräder mit einem Durchmesser von ca. 3,8 m), LW 71 und LW 72E mit Diesel-elektrischem Antrieb zur Planierung von Feldflughäfen (Leergewicht 24t). "Zum Einsatz kam das Monsterfahrzeug vermutlich nicht mehr."
Quelle: Oswald, Kraftfahrzeuge und Panzer, 9. Auflage 1977, S. 316f
Die Fahrzeuge bestanden aus riesigen Walzen mit Spornrad. Es gab die Typen LW 3 (Weiterentwicklung durch Adler-Werke Frankfurt), LW 5 (Stahlräder mit einem Durchmesser von ca. 3,8 m), LW 71 und LW 72E mit Diesel-elektrischem Antrieb zur Planierung von Feldflughäfen (Leergewicht 24t). "Zum Einsatz kam das Monsterfahrzeug vermutlich nicht mehr."
Quelle: Oswald, Kraftfahrzeuge und Panzer, 9. Auflage 1977, S. 316f
- hans.maulwurf
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- Beiträge: 80
- Registriert: 12.12.2007 13:24
- Ort/Region: Frankfurt
Guten Abend zusammen,
durch Zufall bin ich auf folgenden Artikel gestoßen, welche wohl die letzten Rätsel über den Verwendungszweck der Säulen klärt:
http://www.baufachinformation.de/zeitsc ... 0069001144
im PDF auf Seite 57.
Grüßle,
Andreas
durch Zufall bin ich auf folgenden Artikel gestoßen, welche wohl die letzten Rätsel über den Verwendungszweck der Säulen klärt:
http://www.baufachinformation.de/zeitsc ... 0069001144
im PDF auf Seite 57.
Grüßle,
Andreas
Puh... gut, dass das mit dem Mussoliniplatz nix geworden ist.
Hier mal ein aktuelles Foto aus ähnlicher Perspektive auf den Theo(dor-Heuss-Platz) wie im Modellfoto aus dem Denkmalspflege-pdf.
Der Platz ist zwar heute auch nicht schön und hat keine Aufenthaltsqualität, aber diese Ansammlung von Bogen und Säulen hätte ihn vollkommen erschlagen. Die Höhe des geplanten Denkmals schätze ich mal auf 35 m, und die der Rundbögen auf mindestens 12 m.
Hier mal ein aktuelles Foto aus ähnlicher Perspektive auf den Theo(dor-Heuss-Platz) wie im Modellfoto aus dem Denkmalspflege-pdf.
Der Platz ist zwar heute auch nicht schön und hat keine Aufenthaltsqualität, aber diese Ansammlung von Bogen und Säulen hätte ihn vollkommen erschlagen. Die Höhe des geplanten Denkmals schätze ich mal auf 35 m, und die der Rundbögen auf mindestens 12 m.
LG,
SuR
SuR