Hakenkreuz im Wald

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
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Leif
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Jena

Beitrag von Leif » 20.11.2003 20:06

Mir wurde von einem guten Bekannten erzählt, dass in Jena ein Stadtteil (einige Strassenzüge) so angelegt werden sollten, dass es aus der Luft einen Reichsadler darstellt. Bei D-Sat kann man es erahnen. Es ist allerdings nur eine Schwinge gebaut.

Falls jemand aus Jena kommt, bitte schreibt doch mal genaueres.

Viele Grüße,
Leif

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Markus
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Beitrag von Markus » 21.11.2003 10:56

@nitedevil

Ich denke, er meint "Adlerhorst".

Markus

Devon

Beitrag von Devon » 13.12.2003 13:15

gerade im Heise-newsticker gefunden:

"Microsoft hat Ärger mit dem Hakenkreuz

In einem offenen Brief entschuldigt sich Microsofts Senior Vice President Steven Sinofsky dafür, dass der Font Bookshelf Symbol 7 von Office 2003 zwei Hakenkreuzsymbole enthält. Ein zum Download angebotenes Tool kann diesen politisch unkorrekten Font entfernen. Das Problem ist nur, dass das Hakenkreuz nicht nur als Nazi-Symbol Bedeutung hat, sondern auch in vielen außergermanischen Kulturkreisen in unterschiedlichsten Variationen zum Teil schon seit Jahrtausenden eine mitunter wichtige Rolle spielt. So kann man sich erklären, dass diese Symbole in den Font "hineingerutscht" sind. (as/c't)"

Zaquarta
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Beitrag von Zaquarta » 13.12.2003 15:40

Wobei es in meinen Augen extrem schwachsinnig ist, Wälder zu entnazifizieren. Was zum Kuckuck können die Bäume dafür, wie sie damals angepflanzt worden sind ? Der, der das verzapft hat, hat seinen Führer wahrscheinlich schon längst wiedergetroffen.
mein Benzin - Gasolin ;-)

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Michael aus G
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Re: Jena

Beitrag von Michael aus G » 13.12.2003 21:58

Leif hat geschrieben:Mir wurde von einem guten Bekannten erzählt, dass in Jena ein Stadtteil (einige Strassenzüge) so angelegt werden sollten, dass es aus der Luft einen Reichsadler darstellt. Bei D-Sat kann man es erahnen. Es ist allerdings nur eine Schwinge gebaut.

Falls jemand aus Jena kommt, bitte schreibt doch mal genaueres.

Viele Grüße,
Leif
Hmm, ist mir zwar noch nicht aufgefallen oder zu Ohren gekommen, ich schau aber mal nach. maile mir doch mal bitte den D-Sat Ausschnitt.

mfg
Michael aus G.
Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zu fliegen!

berndbiege

Mosaiken ...

Beitrag von berndbiege » 17.12.2003 18:34

Moin,

noch 'mal etwas zum Thema bauliche Verzierungen - unten eine frische Aufnahme aus der Kathedrale von York (England), Blick vom Altar in Richtung Chorgestühl ... mir ist nicht bekannt, wann dieses Muster angelegt wurde, dürfte aber vor 1900 gewesen sein.

Wie schon einmal gesagt ... ist ein typischen Mosaikmuster ohne politischen oder religiösen Hintergrund.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

nitedevil

Beitrag von nitedevil » 17.12.2003 21:31

@ berndbiege

umso erstaunlicher, daß es nicht herausgerissen wurde. anscheinend wußte man in england zu unterscheiden. ich bin mir nicht sicher, ob das in deutschland unter umgekehrten vorzeichen ebenfalls möglich gewesen wäre.

nitedevil

Thomas_S

Beitrag von Thomas_S » 18.12.2003 18:47

Bart hat geschrieben:Moin Zusammen,

Dazu fällt mir noch die Ordensburg in Vogelsang ein, auf der gegeüberligenden Hangseite vom Stausee ist dort ein Reichsadler in den Hang gepflanzt worden. Hab auch noch irgendwo ein Foto davon, muss ich mal raussuchen.

Gruß
Jens
Hallo Jens,

hast Du nach dem Foto geschaut? Wir haben im Oktober die Ordensburg besucht aber mir ist am gegenüberliegenden Hang (Urfttalsperre) nichts aufgefallen. Vielleicht habe ich es aber auch übersehen.

Thomas.

berndbiege

Beitrag von berndbiege » 18.12.2003 18:54

@ nitedevil

Ein Schelm, wer etwas Böses dabei denkt! Das ach-so-schlimme Symbol ist ja, man erkennt es an den Bildrändern, nur Teil eines Gesamtmusters und so normal bei vielen älteren Bauten, dass es einem zum Hals rauskommt ... weil es eben so oft verwendet wurde und immer wieder von Laien mit "guck' mal ein Hakenkreuz" kommentiert wird. Ist kein Hakenkreuz, auch keine Swastika, ist ein Meander! Ich könnte Dir locker allein in Dublin mehrere Beispiele zeigen ... und die Iren hatten mit der Swastika als Symbol nix am Hut.

Was mich nur plättete war die Positionierung, die Grösse (über 2 m Durchmesser!) und der Gedanke, dass der Pfarrer vom Altar immer auf eben den gezeigten Ausschnitt schauen darf/muss/kann.

Ansonsten stimme ich Dir zu ... in Deutschland hätte man es wahrscheinlich nach 1945 renoviert. Aber die Briten sind da ja bekanntlich etwas lockerer, brachten Sie doch dereinst in Erinnerung an die "Battle of Britain" auch eine Briefmarke mit deutlich sichtbarem Hakenkreuz heraus, die zu Ärger im Postverkehr mit Israel führte ...

Klaus_UN

Beitrag von Klaus_UN » 20.12.2003 02:18

Lasse hat geschrieben:In der Decke einer Schule der SS ist in einer Kuppel oben in der Mitte auch ein Hakenkreuz versteckt. Wurde mal kurz in einer Doku über die SS gezeigt, glaube ich. Als die Kamera die Mitte der Kuppel zeigte, war ein das Hakenkreuz zu sehen und als dann rausgezoomt wurde, verschwand es in einer Art gemauertem Ornament.
hi lasse, das angesprochene deckenornament befindet sich in der ehemaligen ss-schule "haus wewelsburg", also im nordturm der wewelsburg.

http://www.eutels.de/wewelsburg_gruft.html

ein besuch ist sehr zu empfehlen, die burg liegt in der nähe von paderborn und hat eine feste ausstellung zum thema "wewelsburg 33-45". himmler wollte hier utopische baupläne durchsetzen, aber das kriegsende hat diese vorhaben beendet. der nordturm ist aber fertiggestellt worden. hier findet sich auch im "gruppenführersaal" ein riesiges sonnenrad als marmorintarsien-arbeit im boden. das hk in der decke der gruft war primär von akustischer bedeutung. es reflektierte die in der mitte der kuppel gesprochenen vereidigungen der ss-männer und das knistern des feuers, so dass es an jeder stelle des raumes gleichermaßen zu hören war. dies ist durch einen hohlraum darüber möglich und sollte einen ehrfürchtigen eindruck erzeugen. bei einem besuch kann man sich selbst davon überzeugen...

http://www.wewelsburg.de

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