Funkmeßstation in den Hüttener Bergen?
Hallo Eric.
In den Hüttener Bergen würdest Du auch nichts sehen, hier ist pottendicker Nebel...
Anbei ein qualitätsreduzierter Ausschnitt aus HENAJA.jpg Im Süden Rendsburg, im Norden Schleswig. Und wenn ich keinen Knick in der Pupille habe, so sollte die LN-Stellung mitten in den Hüttener Bergen liegen.
Wie gesagt, das erste mal, das ich überhaupt etwas dazu gesehen habe.
Viele Grüße,
Leif
In den Hüttener Bergen würdest Du auch nichts sehen, hier ist pottendicker Nebel...
Anbei ein qualitätsreduzierter Ausschnitt aus HENAJA.jpg Im Süden Rendsburg, im Norden Schleswig. Und wenn ich keinen Knick in der Pupille habe, so sollte die LN-Stellung mitten in den Hüttener Bergen liegen.
Wie gesagt, das erste mal, das ich überhaupt etwas dazu gesehen habe.
Viele Grüße,
Leif
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Moin Leif,
na ist der Nebel noch immer da?
Wenn ich das richtig gesehen habe könnte die Einheit im Bereich zwischen Scheelsberg und Aschberg gesessen haben.
Ob der Kreis Rendsburg-Eckernförde vielleicht mehr dazu weiß?
Oder die Gemeinde Ascheffel? Ich habe gerade jedenfalls mal "Das Amt Hütten" angeschrieben, vielleicht kommt ja was an (neuen) oder ergänzenden Informationen.
Gruß Eric
na ist der Nebel noch immer da?
Wenn ich das richtig gesehen habe könnte die Einheit im Bereich zwischen Scheelsberg und Aschberg gesessen haben.
Ob der Kreis Rendsburg-Eckernförde vielleicht mehr dazu weiß?
Oder die Gemeinde Ascheffel? Ich habe gerade jedenfalls mal "Das Amt Hütten" angeschrieben, vielleicht kommt ja was an (neuen) oder ergänzenden Informationen.
Gruß Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...
Moin,
habe heute die folgende Antwort vom Amt Hütten erhalten:
So kommt man der Sache Schritt für Schritt näher...
Grüße, Eric
habe heute die folgende Antwort vom Amt Hütten erhalten:
Sehr geehrter Herr Zeppenfeld,
als Chronistin der Gemeinde Ascheffel kann ich Ihnen eine Antwort auf Ihre Frage geben: 1939/40 wurde auf dem Aschberg in Ascheffel eine kleine Versuchsstation mit einem Richtstrahler für Flugzeuge gebaut. Ab Sommer wurde das gesamte Gelände dem Luftgaukommando überlassen und eine Funkstation errichtet- incl. eines 25m hohen Holzturmes.Erst im Juni 1946 räumten die Soldaten den Aschberg vollständig.
Ich hoffe, dass diese Angaben Ihnen weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Telse Stoy
So kommt man der Sache Schritt für Schritt näher...
Grüße, Eric
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Die Radarstellung
ist heute immernoch aktiv und alles andere als ein "Lost-Place"
Hallo,
das Thema ist zwar schon etwas älter, aber nicht „uralt“ – daher möchte einen kurzen Zeitungsartikel aus der Tageszeitung „SCHLEI – BOTE“ vom 01. März 1950 wiedergeben, der evtl. zum Thema passen könnte...
„Funkturm auf dem Aschberg gesprengt.
Eckernförde. Die Fundamente des Funkturms auf dem Aschberg bei Eckernförde, der im Kriege von der Luftwaffe errichtet worden war, sind von britischen Pionieren gesprengt worden. Der Verkehrsverein „Hüttener Berge“ hatte sich im Einvernehmen mit der Kreisverwaltung Eckernförde vergeblich dafür eingesetzt, auf den Fundamenten einen Aussichtsturm zu errichten.“
Viele Grüße
longwood
das Thema ist zwar schon etwas älter, aber nicht „uralt“ – daher möchte einen kurzen Zeitungsartikel aus der Tageszeitung „SCHLEI – BOTE“ vom 01. März 1950 wiedergeben, der evtl. zum Thema passen könnte...
„Funkturm auf dem Aschberg gesprengt.
Eckernförde. Die Fundamente des Funkturms auf dem Aschberg bei Eckernförde, der im Kriege von der Luftwaffe errichtet worden war, sind von britischen Pionieren gesprengt worden. Der Verkehrsverein „Hüttener Berge“ hatte sich im Einvernehmen mit der Kreisverwaltung Eckernförde vergeblich dafür eingesetzt, auf den Fundamenten einen Aussichtsturm zu errichten.“
Viele Grüße
longwood
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Moin!
Funkstation mit 25m hohem Holzturm...
Ich könnte mir vorstellen, dass es sich hierbei um eine Richtfunk-
Relais-Stelle gehandelt haben könnte, da von Schleswig aus der
Aschberg die nächsthöchste Erhebung in Richtung HH ist und von
Berg zu Berg ist es nun mal einfacher eine RiFu-Verbindung aufzubauen.
Hoffmann schreibt ja über solch eine RiFu-Linie:
"...Eine andere Gruppe der "Ln-Abteilung Schildhauer" betrieb für die
Royal Air Force (BAFO - British Air Force of Occupation), deren
Hauptquartier sich in Bad Eilsen bei Bückeburg befand, eine RV-Strecke
von Schleswig über Hamburg-Blankenese (früheres Lg.-Kdo.), Emsen im
Forst Harburg (Höhe 130 m), Visselhövede (Höllenberg 93 m), Loccum
am Steinhuder Meer (Loccumer Berg 118 m), Obernkirchen an den Bücke-
bergen (Stein-Berg 260 m) nach Bad Eilsen."
Dies könnte der Grund sein, warum die Stellung erst im Juni ´46 ge-
räumt wurde, evtl. auch nur von deutscher Seite, denn...
"Etwa 90 Mann der Ln-RV-Betr.-Abt.11, meist nun heimatlose Ost-
deutsche, betrieben unter Führung von Hptm. Schildhauer anfänglich
diese Strecken. Da die Briten keinerlei ähnlich geartetes Gerät be-
saßen, mußte Hptm. Schildhauer dann in Obernkirchen mit seinen
Soldaten Ausbildung für britische Soldaten betreiben, bis etwa
Ende 1946 die vollständige Besetzung aller RV-Stellen mit britischen
Luftwaffensoldaten durchgeführt war. Die letzten Männer der Ln-RV-
Betr.-Abt. 11 wurden dann aus der "Gefangenschaft" entlassen."
Nur so eine Idee...
Gruss aus NF!
Rolf
Funkstation mit 25m hohem Holzturm...
Ich könnte mir vorstellen, dass es sich hierbei um eine Richtfunk-
Relais-Stelle gehandelt haben könnte, da von Schleswig aus der
Aschberg die nächsthöchste Erhebung in Richtung HH ist und von
Berg zu Berg ist es nun mal einfacher eine RiFu-Verbindung aufzubauen.
Hoffmann schreibt ja über solch eine RiFu-Linie:
"...Eine andere Gruppe der "Ln-Abteilung Schildhauer" betrieb für die
Royal Air Force (BAFO - British Air Force of Occupation), deren
Hauptquartier sich in Bad Eilsen bei Bückeburg befand, eine RV-Strecke
von Schleswig über Hamburg-Blankenese (früheres Lg.-Kdo.), Emsen im
Forst Harburg (Höhe 130 m), Visselhövede (Höllenberg 93 m), Loccum
am Steinhuder Meer (Loccumer Berg 118 m), Obernkirchen an den Bücke-
bergen (Stein-Berg 260 m) nach Bad Eilsen."
Dies könnte der Grund sein, warum die Stellung erst im Juni ´46 ge-
räumt wurde, evtl. auch nur von deutscher Seite, denn...
"Etwa 90 Mann der Ln-RV-Betr.-Abt.11, meist nun heimatlose Ost-
deutsche, betrieben unter Führung von Hptm. Schildhauer anfänglich
diese Strecken. Da die Briten keinerlei ähnlich geartetes Gerät be-
saßen, mußte Hptm. Schildhauer dann in Obernkirchen mit seinen
Soldaten Ausbildung für britische Soldaten betreiben, bis etwa
Ende 1946 die vollständige Besetzung aller RV-Stellen mit britischen
Luftwaffensoldaten durchgeführt war. Die letzten Männer der Ln-RV-
Betr.-Abt. 11 wurden dann aus der "Gefangenschaft" entlassen."
Nur so eine Idee...
Gruss aus NF!
Rolf
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Moin!
So, jetzt habe ich zufällig auch die passende Zeichnung bei
Hoffmann gefunden. Ich gebe das jetzt mal schriftlich wieder.
Stand: April/Mai 1945
Die 3.Kp./Luftnachrichten-RV-Betriebsabteilung (o) z.b.V. 11
hatte eine RV-Relaisstelle für eine "Michael"-Linie in Ascheffel.
Die nächste Relaisstelle nach Norden in Richtung Dänemark war
in/bei Hürup und nach Süden in/bei Boostedt.
Gruss aus NF!
Rolf
So, jetzt habe ich zufällig auch die passende Zeichnung bei
Hoffmann gefunden. Ich gebe das jetzt mal schriftlich wieder.
Stand: April/Mai 1945
Die 3.Kp./Luftnachrichten-RV-Betriebsabteilung (o) z.b.V. 11
hatte eine RV-Relaisstelle für eine "Michael"-Linie in Ascheffel.
Die nächste Relaisstelle nach Norden in Richtung Dänemark war
in/bei Hürup und nach Süden in/bei Boostedt.
Gruss aus NF!
Rolf
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