Seefliegerhorst List
- M.S.Laarman
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- zulufox
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Hallo Deichgraf,Deichgraf63 hat geschrieben:Bei Harald Voigt "Die Festung Sylt" scheint auf Seite 141 das gleiche Foto abgebildet zu sein. Sieht wenigstens nach Aufnahmepunkt, Aufnahmewinkel und anderen Details so aus. Hier wird allerdings der 27.März 1940 als Aufnahmedatum genannt, Irrtum des Autors?
du meinst aber nicht dieses Foto unten:
Das zeigt nämlich die Anlagen weiter im Norden um das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung.
MfG
Zf
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Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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Hallo, Dein Foto ist von Seite 140, rechts daneben auf 141 sind zwei Fotos mit den Hallen, Hafen usw. Einmal das "Rohfoto" aus 500-600 Metern Höhe und einmal die Presseversion mit Erläuterungen, wobei da das Aufnahmedatum vordatiert worden sein soll. Grund waren falsche Berichte aus Dänemark über schwere Angriffsschäden in List, die man nicht dementierte.
Schon erstaunlich, dass die britische Luftwaffe unserem "Meier" schon zu der Zeit so auf der Nase rumtanzen konnte und die Propaganda war dort wohl ähnlich hoch entwickelt, wie hier.
MfG
Schon erstaunlich, dass die britische Luftwaffe unserem "Meier" schon zu der Zeit so auf der Nase rumtanzen konnte und die Propaganda war dort wohl ähnlich hoch entwickelt, wie hier.
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- zulufox
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Hallo,Deichgraf63 hat geschrieben:Hallo, Dein Foto ist von Seite 140, rechts daneben auf 141 sind zwei Fotos mit den Hallen, Hafen usw. Einmal das "Rohfoto" aus 500-600 Metern Höhe und einmal die Presseversion mit Erläuterungen, wobei da das Aufnahmedatum vordatiert worden sein soll.
Danke für diese Information. Das Buch hätte mich schon bei der Arbeit zu meinem Band 6 "Schleswig-Holstein & Hamburg" interessiert, aber bei den "Apothekenpreisen".
Na ja, da gibt es für die Aufklärer viele Ursachen:Deichgraf63 hat geschrieben:Schon erstaunlich, dass die britische Luftwaffe unserem "Meier" schon zu der Zeit so auf der Nase rumtanzen konnte und die Propaganda war dort wohl ähnlich hoch entwickelt, wie hier.
MfG
Schlechte Fernerfassung,
schlechte Jägerführung in der Frühzeit, gepaart mit schlechten Steigvermögen der Jagflugzeuge, vor allem auf die großen Höhen,
und noch vieles mehr.
Dazu gabe es schon vor dem Krieg Spionageflüge zur Bildaufklärung von allen Seiten:
bei den Briten war es ein Mr. Cotton (aber nicht Jerry, sondern Sidney ) http://en.wikipedia.org/wiki/Sidney_Cotton
Bei den Deutschen lief das insbesondere über die "Hansa Luftbild GmbH" und später die Aufklärungsgruppe (F)/Ob.d.L. (Oberbefehlshaber der Luftwaffe), deren Kommandeur Oberstleutnant (später Oberst) Theodor Rowehl (hier http://en.wikipedia.org/wiki/Theodor_Rowehl etwas ausführlicher als im deutschen wiki) bis 1943 war.
MfG
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
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Hallo Jürgen,zulufox hat geschrieben: ... Das Buch hätte mich schon bei der Arbeit zu meinem Band 6 "Schleswig-Holstein & Hamburg" interessiert, aber bei den "Apothekenpreisen".
MfG
Zf
als glückliche Nutzerin eines "dienstlichen" Exemplars .
Das von Maurice Laarmann gezeigte Luftbild wurde auch in einer französischen Zeitung veröffentlicht, wie in o.g. Quelle S.141, abgebildet ist.Um Informationen über den letzten Stand zu bekommen, beauftragte die englische Admiralität den für den britischen Geheimdienst arbeitenden Geschäftsmann und Luftbildspezialisten Sidney Cotton, Sylt aus der Luft zu fotografieren. Am 26. August 1939, angesichts der sich zuspitzenden politischen Lage, führte er diesen Auftrag mit einer Lockheed 12 A aus, die mit zwei unter den Tragflachen versteckten Leica-Kameras militärische Objekte aufnahm. Damit konnte das über die Insel existierende Kartenmaterial auf den neuesten Stand gebracht werden…
Wenn List nur gelegentlich von diesen Unternehmungen berührt wurde, so mag das darin begründet liegen, das die englische Agentenstation auf Rom mit Sichtkontakt zum Lister Seefliegerhorst dem englischen Militärattaché in Kopenhagen derart gute Informationen lieferte, das sich weitere Aufklärungseinsatze erübrigten.
Wenn es die Situation zuließ, hängten sich die englischen Aufklärer an zurückkehrende deutsche Maschinen an. So waren die Funkmeßgeräte, die noch nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden konnten, irritiert, die Flakabwehr hielt sich zurück und die eingeschaltete Landebahnbeleuchtung und das kurzfristige Blinken der Leuchttürme lieferten gute Aufklarungsergebnisse (Festung Sylt s.131)
Grüsse
Beate
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
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Hallo,
ich habe in dem Zusammenhang mal eine Frage zu dem Flugsicherungsboot "Bernhard von Tschirschky", was zeitweilig auch in List stationiert war. Laut Harald Voigt wurde das Schiff am 7.Januar 1944 im Kieler Hafen versenkt.
Laut dieser http://www.historisches-marinearchiv.de ... ungsschiff Internetseite wurde das Schiff am 20.06.1944 bei einem Bombenangriff auf Hamburg am Liegeplatz Norderwerft unerheblich beschädigt, es gab aber 5 tote bzw. vermisste Besatzungsmitglieder.
Das passt ja eindeutig nicht zusammen...
MfG
ich habe in dem Zusammenhang mal eine Frage zu dem Flugsicherungsboot "Bernhard von Tschirschky", was zeitweilig auch in List stationiert war. Laut Harald Voigt wurde das Schiff am 7.Januar 1944 im Kieler Hafen versenkt.
Laut dieser http://www.historisches-marinearchiv.de ... ungsschiff Internetseite wurde das Schiff am 20.06.1944 bei einem Bombenangriff auf Hamburg am Liegeplatz Norderwerft unerheblich beschädigt, es gab aber 5 tote bzw. vermisste Besatzungsmitglieder.
Das passt ja eindeutig nicht zusammen...
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Moin!
Vielleicht hat Herr Voigt die unterschiedlichen "Krischan" verwechselt...
Es gab die "Bernhard von Tschirschky" (ex "Krischan III"), aber auch eine
"Krischan I". Diese wurde am 4. January 1944 durch Fliegerbomben in
Kiel versenkt (Google ist dein Freund) .
Anscheinend gab es am 7.1.44 keinen Luftangriff auf Kiel.
http://www.spurensuchesh.de/luftkrieg.html
http://www.geschichteinchronologie.ch/2 ... riffe.html
http://www.ahnendaten.de/materialien/fr ... 11944.html
Gruss aus NF!
Rolf
Vielleicht hat Herr Voigt die unterschiedlichen "Krischan" verwechselt...
Es gab die "Bernhard von Tschirschky" (ex "Krischan III"), aber auch eine
"Krischan I". Diese wurde am 4. January 1944 durch Fliegerbomben in
Kiel versenkt (Google ist dein Freund) .
Anscheinend gab es am 7.1.44 keinen Luftangriff auf Kiel.
http://www.spurensuchesh.de/luftkrieg.html
http://www.geschichteinchronologie.ch/2 ... riffe.html
http://www.ahnendaten.de/materialien/fr ... 11944.html
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Rolf
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Hallo,
Quelle dafür war wohl "Die Deutschen Kriegsschiffe 1815-1945",Gröner, Bd. 2".
In dieser http://www.schiffswrackliste.de/ts%201944.htm Quelle tauchen Krischan (1) und Bernhard von Tschirschky beide als Verluste vom 4.1.44 auf.
Aber beide Schiffe zum gleichen Zeitpunkt versenkt? Was sollte das größere Schiff auch in Kiel?
MfG
Quelle dafür war wohl "Die Deutschen Kriegsschiffe 1815-1945",Gröner, Bd. 2".
In dieser http://www.schiffswrackliste.de/ts%201944.htm Quelle tauchen Krischan (1) und Bernhard von Tschirschky beide als Verluste vom 4.1.44 auf.
Aber beide Schiffe zum gleichen Zeitpunkt versenkt? Was sollte das größere Schiff auch in Kiel?
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- nordfriese
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Moin!
Ist es einen neuen Thread wert? Vielleicht hilft eine Anfrage bei den
Kollegen im "Historischen Marinearchiv" http://forum-marinearchiv.de/
Gruss aus NF!
Rolf
Ich denke, dass das dann doch ein wenig aus dem Ruder läuft...Deichgraf63 hat geschrieben:Was sollte das größere Schiff auch in Kiel?
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Gruss aus NF!
Rolf
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