Treppen unter dem Hamburger Hopfenmarkt
- stegerosch
- Forenuser
- Beiträge: 311
- Registriert: 09.05.2008 19:29
- Ort/Region: Hamburg
Hopfenmarkt ca.1930
Hallo liebe Forums-Freunde,
hoffe ich poste an dieser Stelle nicht doppelt.
http://commondatastorage.googleapis.com ... 108382.jpg
(Klickt das Bild zum Vergrößern)
Lieber Gruß,
stegerosch
hoffe ich poste an dieser Stelle nicht doppelt.
http://commondatastorage.googleapis.com ... 108382.jpg
(Klickt das Bild zum Vergrößern)
Lieber Gruß,
stegerosch
- stegerosch
- Forenuser
- Beiträge: 311
- Registriert: 09.05.2008 19:29
- Ort/Region: Hamburg
Hallo liebe Forums-Freunde,
viewtopic.php?t=11927&highlight=
Lieber Gruß,
stegerosch
Marktparzellen gab es in Hamburg ganz bestimmt............Kindacool hat geschrieben:Bemerkenswert finde ich nach nochmaligem Betrachten der Bilder die Pflasterung des Platzes:
Sieht so aus, als ob diese aus rechteckigen Flächen mit großen Platten von min. 1,50m Breite bestand, die durch Bänder aus kleineren Platten unterbrochen wurden, wodurch sich eine Art Schottenkaro ergibt. (Sehr gut auf dem Bild von 1937 zu erkennen: http://www.hamburg-bildarchiv.de/XAA2594.jpg)
Ich vermute, es handelt sich dabei um eine willentliche Schaffung von bezeichenbaren, zuweisbaren Marktarealen ? Jedenfalls finde ich eine Pflasterung mit dergestalt großen Platten recht ungewöhnlich...
...aber als Deckel für eine Unterkellerung sind sie m.E. immer noch zu klein.
viewtopic.php?t=11927&highlight=
Lieber Gruß,
stegerosch
Hallo,
jetzt auch ein wenig Mutmaßung von mir. Ich würde auch mal auf Toiletten tippen. Denn solche Abgänge findet man auch genauso angelegt, aber nicht so breit an der Mönckebergstraße, Ecke Gerhart-Hauptmann.Platz, zu Toiletten, die mit dem U-Bahnbau parralel zum U-Bahn Tunnel angelegt wurden. Weiter finde ich, dass es doch irgendwie bekannt und deutlich dokumentiert sein müsste, wenn diese Treppen zu einem evtl. unterirdischen Markt führten. Und wenn der Markt wirklich mal unterkellert gewesen sein sollte, würde ich auch nicht auf Marktbetrieb unter Tage tippen, sondern eher um Lagerflächen für die Beschicker auf dem Platz. Aber für ein Lager als auch für einen richtigen Platz unter Tage sehe ich Treppen eher als unsinnig an. Damals hatte man Schottsche Karren, Fuhrwerke, und andere Karren, da ist eine Treppe doch Humbug. Und die Breite könnte sich gut durch die Belebtheit an Markttagen erklären. Gegen die richtige Unterkellerung spricht für mich auch, dass der Platz die Altbausanierung der RAF so gut verkraftet hat. Bei einem richtigen Keller wären garantiert mehr Schäden sichtbar gewesen, und man hätte sich sicher daran erinnert. Die Wasserstellen sind doch auch relativ gut nachvollziehbar, denn auf einem Markt brauchte man und braucht immer noch frisches Wasser, Außerdem ist es in Hamburg bei den meisten Marktplätzen üblich, dass es öffentliche Sanitäre Anlagen gibt, und wenn sie nur an Markttagen geöffnet sind. Aber vielleicht kann ja doch noch einer sicher sagen, wofür diese Treppen mal gut waren. Mein Opa, sofern er noch lebte, könnte das wohl, denn er hat vorm Krieg im Weinkeller unter der Nikolaikirche gearbeitet..
jetzt auch ein wenig Mutmaßung von mir. Ich würde auch mal auf Toiletten tippen. Denn solche Abgänge findet man auch genauso angelegt, aber nicht so breit an der Mönckebergstraße, Ecke Gerhart-Hauptmann.Platz, zu Toiletten, die mit dem U-Bahnbau parralel zum U-Bahn Tunnel angelegt wurden. Weiter finde ich, dass es doch irgendwie bekannt und deutlich dokumentiert sein müsste, wenn diese Treppen zu einem evtl. unterirdischen Markt führten. Und wenn der Markt wirklich mal unterkellert gewesen sein sollte, würde ich auch nicht auf Marktbetrieb unter Tage tippen, sondern eher um Lagerflächen für die Beschicker auf dem Platz. Aber für ein Lager als auch für einen richtigen Platz unter Tage sehe ich Treppen eher als unsinnig an. Damals hatte man Schottsche Karren, Fuhrwerke, und andere Karren, da ist eine Treppe doch Humbug. Und die Breite könnte sich gut durch die Belebtheit an Markttagen erklären. Gegen die richtige Unterkellerung spricht für mich auch, dass der Platz die Altbausanierung der RAF so gut verkraftet hat. Bei einem richtigen Keller wären garantiert mehr Schäden sichtbar gewesen, und man hätte sich sicher daran erinnert. Die Wasserstellen sind doch auch relativ gut nachvollziehbar, denn auf einem Markt brauchte man und braucht immer noch frisches Wasser, Außerdem ist es in Hamburg bei den meisten Marktplätzen üblich, dass es öffentliche Sanitäre Anlagen gibt, und wenn sie nur an Markttagen geöffnet sind. Aber vielleicht kann ja doch noch einer sicher sagen, wofür diese Treppen mal gut waren. Mein Opa, sofern er noch lebte, könnte das wohl, denn er hat vorm Krieg im Weinkeller unter der Nikolaikirche gearbeitet..
Moin,
ich schwanke immer noch, an was ich glauben soll. Ich denke auch im Moment, dass Treppen eigentlich eher zu öffentlichen Toiletten passen.....
Als Primärquelle für eine Unterkellerung im Internet kann ich wohl die Chronikseite des Hamburger Grossmarktes mit Verweis auf das Jahr 1889 annehmen ?!
Kindacool hat auf der ersten Seite zwei Ansichten aus den Jahren 1899 und 1905 verlinkt. Wenn ich mir die genau anschaue sehe ich einen Marktplatz, der vollgestellt ist mit Laternen und jeweils entlang der Geländer der Abgänge vier andere "Säulen", also insgesamt acht. Diese Säulen haben eine gänzlich andere Kopfform und sehen für mich eher aus wie Belüftungsrohre eines unterirdischen Raumes ?!
Nehme ich das Bild aus 1930, das Mike im Ursprungsposting hat, dann sind die Laternen weitgehend verschwunden, aber die acht "Säulen" entlang der Geländer sind immer noch da. Ich schliesse daraus, dass der unterirdische Raum sich beidseitig neben Treppen befindet, sich aber nicht wesentlich in der Ost-West-Achse über die Treppen hinaus ausdehnt. Es gibt nur diese acht Rohre in der Nähe der Aufgänge und keine weiteren auf der Fläche. Daher halte ich die Ausdehnung der Unterkellerung (wofür auch immer) für sehr gering. Ich würde vermuten, dass sie die Breite des kleinen Parkes kaum überschreitet.
Meinungen dazu ?
Gruss, Shadow.
ich schwanke immer noch, an was ich glauben soll. Ich denke auch im Moment, dass Treppen eigentlich eher zu öffentlichen Toiletten passen.....
Als Primärquelle für eine Unterkellerung im Internet kann ich wohl die Chronikseite des Hamburger Grossmarktes mit Verweis auf das Jahr 1889 annehmen ?!
Kindacool hat auf der ersten Seite zwei Ansichten aus den Jahren 1899 und 1905 verlinkt. Wenn ich mir die genau anschaue sehe ich einen Marktplatz, der vollgestellt ist mit Laternen und jeweils entlang der Geländer der Abgänge vier andere "Säulen", also insgesamt acht. Diese Säulen haben eine gänzlich andere Kopfform und sehen für mich eher aus wie Belüftungsrohre eines unterirdischen Raumes ?!
Nehme ich das Bild aus 1930, das Mike im Ursprungsposting hat, dann sind die Laternen weitgehend verschwunden, aber die acht "Säulen" entlang der Geländer sind immer noch da. Ich schliesse daraus, dass der unterirdische Raum sich beidseitig neben Treppen befindet, sich aber nicht wesentlich in der Ost-West-Achse über die Treppen hinaus ausdehnt. Es gibt nur diese acht Rohre in der Nähe der Aufgänge und keine weiteren auf der Fläche. Daher halte ich die Ausdehnung der Unterkellerung (wofür auch immer) für sehr gering. Ich würde vermuten, dass sie die Breite des kleinen Parkes kaum überschreitet.
Meinungen dazu ?
Gruss, Shadow.
Moin,Shadow hat geschrieben:(...) Diese Säulen haben eine gänzlich andere Kopfform und sehen für mich eher aus wie Belüftungsrohre eines unterirdischen Raumes ?! (...)
ich halte die Rohre auch für Belüftungsrohre. (hatte ja auch schon darauf hingewiesen)
Nach Lampen sehen die nicht aus.
Gruß Maddin
[edit: Zitat bis auf das Wesentliche gekappt • redsea]
Kopf ist nicht alles. Auch der Kohl hat einen Kopf.
Joachim Ringelnatz
----------------------------------------------------------------
Joachim Ringelnatz
----------------------------------------------------------------
Hallo,Ampelolaf hat geschrieben:Hallo,
jetzt auch ein wenig Mutmaßung von mir. Ich würde auch mal auf Toiletten tippen. Denn solche Abgänge findet man auch genauso angelegt, aber nicht so breit an der Mönckebergstraße, Ecke Gerhart-Hauptmann.Platz, zu Toiletten, die mit dem U-Bahnbau parralel zum U-Bahn Tunnel angelegt wurden. (...)
dazu noch eine kleine Anmerkung. Gestern habe ich bewusst gesehen, was ich schon länger dachte. Auf dem Harburger Sand, bzw. auf dem Weg dahin, vor der Commerzbank am Sand, sind auch zwei Treppen Abgänge. Schmaler zwar, als die obigen, aber wohl auch zur Keramikabteilung führend. Nur hier nicht gegenüberliegend, sondern beide stehen im 90° Winkel zueinander.
http://www.ndr.de/regional/hamburg/hamburg1049.html
http://www.abendblatt.de/hamburg/kommun ... aetze.html
http://www.bild.de/BILD/regional/hambur ... meile.html
...mal ein paar links dazu.
Gruß
Kindacool
http://www.abendblatt.de/hamburg/kommun ... aetze.html
http://www.bild.de/BILD/regional/hambur ... meile.html
...mal ein paar links dazu.
Gruß
Kindacool
Öffentliche Räume, Markthallen etc. unter einem Marktplatz? Warum nicht?
Unter dem (Markt-)Platz vor dem Alten Rathaus in Leipzig gab (gibt?) es eine unterirdische Markthalle, zu DDR-Zeiten als Messehalle für Besen&Bürsten genutzt, in den 90ern als Disko.
Dem Vernehmen nach hatte das Gebäude auch etwas mit U-Bahn-Bauten bzw. -Bauvorleistungen aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts zu tun.
Die Treppenzugänge hatten etwa das Maß der Hamburger Treppen. Die von Kuhlmac angesprochenen Zugänge in Münster sind da deutlich mikriger.
Der aktuelle Zustand der Leipziger "Markthalle" ist mir nicht bekannt, evtl. abgerissen im Zuge des noch laufenden S-Bahn-Tunnelbaus. Aus einer U-Bahn in Leipzig ist ja nichts geworden.
gruß EP
Unter dem (Markt-)Platz vor dem Alten Rathaus in Leipzig gab (gibt?) es eine unterirdische Markthalle, zu DDR-Zeiten als Messehalle für Besen&Bürsten genutzt, in den 90ern als Disko.
Dem Vernehmen nach hatte das Gebäude auch etwas mit U-Bahn-Bauten bzw. -Bauvorleistungen aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts zu tun.
Die Treppenzugänge hatten etwa das Maß der Hamburger Treppen. Die von Kuhlmac angesprochenen Zugänge in Münster sind da deutlich mikriger.
Der aktuelle Zustand der Leipziger "Markthalle" ist mir nicht bekannt, evtl. abgerissen im Zuge des noch laufenden S-Bahn-Tunnelbaus. Aus einer U-Bahn in Leipzig ist ja nichts geworden.
gruß EP
Mir kam im Gespräch mit einem Herrn an der Baugrube der ehemaligen St Annenkirche in Hammerbrook noch ein anderer Gedanke:
Die Vorgängerkirche von St Nikolai stand doch nicht genau an der Stelle an der St Nikolai / deren Reste heute stehen !?
Kann es sich theoretisch um Kellerreste des Vorgängerbaus handeln (die zu was auch immer umfunktioniert wurden) ?
Gruß
Kindacool
Die Vorgängerkirche von St Nikolai stand doch nicht genau an der Stelle an der St Nikolai / deren Reste heute stehen !?
Kann es sich theoretisch um Kellerreste des Vorgängerbaus handeln (die zu was auch immer umfunktioniert wurden) ?
Gruß
Kindacool