Elektra 2 / Sonne 8 in Husum
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Elektra 2 / Sonne 8 in Husum
Moin!
Ich hatte mir neulich noch den Trenkle ausgeliehen...
Leider hab ich vergessen, mir die Sendefrequenz der Husumer Anlage
zu notieren....
War es 485 kHz? Bin mir nicht mehr sicher...
Darum auf diesem Wege: HILFE!
Laut Ln-Datenbank soll es hier stehen: Trenkle, Funkführung, S. 136
Gruss aus NF!
Rolf
Ich hatte mir neulich noch den Trenkle ausgeliehen...
Leider hab ich vergessen, mir die Sendefrequenz der Husumer Anlage
zu notieren....
War es 485 kHz? Bin mir nicht mehr sicher...
Darum auf diesem Wege: HILFE!
Laut Ln-Datenbank soll es hier stehen: Trenkle, Funkführung, S. 136
Gruss aus NF!
Rolf
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Moin!
Die Anlage soll südlich von Rödemis (Stadtteil von Husum), in der
sogenannten Südermarsch im Bereich Osterweg gestanden haben.
Das Hauptgebäude steht noch, wurde jedoch im Laufe der
Nachkriegszeit mit einem "richtigen" Dach versehen und
erweitert (vorher hatte es ein Flachdach). Inzwischen sieht
es wie ein ganz normales älteres Einfamilienhaus aus.
Die Einwohner der Südermarsch sprechen immernoch vom "Peilerhaus".
Um dieses Haus herum sollen einige Betonsockel im Boden gewesen sein.
Leider habe ich die Standorte der zwei anderen Masten noch nicht
ausfindig machen können. Mir wurde in diesem Bereich jedoch von sehr
hohen Masten berichet und von sehr langen und dicken Kabeln, die
durch die Südermarsch liefen.
Werner Kambeck schreibt in der Festschrift "Die Husumer Südermarsch":
"Für die Funkpeiler am Osterweg war dieser Weg auf der nördlichen Hälfte
während des Krieges mit Schlacken befestigt worden."
und
"Da die von der Wehrmacht in der Südermarsch gebauten Funkanlagen
besonderen Wert auf gleichmässige Wasserstände legen mussten, diese
aber mitten im Ausbau nicht garantiert werden, musste der Ausbau der
Südermarsch auch während des Krieges weitergeführt werden."
Gruss aus NF!
Rolf
Die Anlage soll südlich von Rödemis (Stadtteil von Husum), in der
sogenannten Südermarsch im Bereich Osterweg gestanden haben.
Das Hauptgebäude steht noch, wurde jedoch im Laufe der
Nachkriegszeit mit einem "richtigen" Dach versehen und
erweitert (vorher hatte es ein Flachdach). Inzwischen sieht
es wie ein ganz normales älteres Einfamilienhaus aus.
Die Einwohner der Südermarsch sprechen immernoch vom "Peilerhaus".
Um dieses Haus herum sollen einige Betonsockel im Boden gewesen sein.
Leider habe ich die Standorte der zwei anderen Masten noch nicht
ausfindig machen können. Mir wurde in diesem Bereich jedoch von sehr
hohen Masten berichet und von sehr langen und dicken Kabeln, die
durch die Südermarsch liefen.
Werner Kambeck schreibt in der Festschrift "Die Husumer Südermarsch":
"Für die Funkpeiler am Osterweg war dieser Weg auf der nördlichen Hälfte
während des Krieges mit Schlacken befestigt worden."
und
"Da die von der Wehrmacht in der Südermarsch gebauten Funkanlagen
besonderen Wert auf gleichmässige Wasserstände legen mussten, diese
aber mitten im Ausbau nicht garantiert werden, musste der Ausbau der
Südermarsch auch während des Krieges weitergeführt werden."
Gruss aus NF!
Rolf
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Moin !
Danke für die spannende Rückmeldung.
Kann das Peilerhaus aber nicht auch mit dem Flugplatz zusammenhängen. M.E. gibt es / gab es bei den Flugplätzen oftmals Peil(er)häuser. Diese Bezeichnung findet man auch noch in neueren 1:25.000 Karten z.B. bei Neumünster, Großenbrode usw. Allerdings bin ich kein Peil- bzw. Flugplatzexperte. Insofern ist das nur eine Vermutung.
Gruß
OWW
Danke für die spannende Rückmeldung.
Kann das Peilerhaus aber nicht auch mit dem Flugplatz zusammenhängen. M.E. gibt es / gab es bei den Flugplätzen oftmals Peil(er)häuser. Diese Bezeichnung findet man auch noch in neueren 1:25.000 Karten z.B. bei Neumünster, Großenbrode usw. Allerdings bin ich kein Peil- bzw. Flugplatzexperte. Insofern ist das nur eine Vermutung.
Gruß
OWW
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Moin,
OWW könnte Recht haben:
Die Westalliierten vermerken im airfield schedule zum Einsatzhafen Husum unter Funk folgende Stellen:
I. Funkstelle (vermutlich Boden-/Bord-Funkstelle) 1,2 Kilometer südsüdwestlich
II. 2 Peilstellen (485 m auseinander) 4,8 km südlich
III. Großes Fernmeldezentrum, bestehend aus Peilern und Funkstellen; 2,5 km westsüdwestlich.
Die Entfernungsangaben beziehen sich auf die Koordinaten der (ungefähren) Platzmitte, die im Dokument mit 54° 30' N 9° 4'E angegeben werden.
Damit müsste sich die Funkstelle (I.) etwa im Bereich der Schule Berliner Straße befunden haben.
Die beiden Peilstellen (II.) befanden sich demnach südlich Rödemis und Mildstedt.
Das große Fernmeldezentrum (III.) müsste sich demnach im Bereich des Porrenkoog befunden haben.
Ich würde mal dort eher nachsuchen.
MfG
Zf
OWW könnte Recht haben:
Die Westalliierten vermerken im airfield schedule zum Einsatzhafen Husum unter Funk folgende Stellen:
I. Funkstelle (vermutlich Boden-/Bord-Funkstelle) 1,2 Kilometer südsüdwestlich
II. 2 Peilstellen (485 m auseinander) 4,8 km südlich
III. Großes Fernmeldezentrum, bestehend aus Peilern und Funkstellen; 2,5 km westsüdwestlich.
Die Entfernungsangaben beziehen sich auf die Koordinaten der (ungefähren) Platzmitte, die im Dokument mit 54° 30' N 9° 4'E angegeben werden.
Damit müsste sich die Funkstelle (I.) etwa im Bereich der Schule Berliner Straße befunden haben.
Die beiden Peilstellen (II.) befanden sich demnach südlich Rödemis und Mildstedt.
Das große Fernmeldezentrum (III.) müsste sich demnach im Bereich des Porrenkoog befunden haben.
Ich würde mal dort eher nachsuchen.
MfG
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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Moin!
Also bei der Funkstelle I stimme ich aufgrund der Nähe zum Platz,
ähnlich wie in Leck, mit Boden-Bord zu.
Zu II:
Etwa 4,8 km in Richtung Süden vom Punkt 54,30N 9,04E ist die Südermarsch.
Kann es sich bei den 485m um einen "Übertragungsfehler" handeln?
Die Sendefrequenz von Elektra/Sonne in Husum betrug 485kHz = 0,485 MHz.
Könnte das "k" bzw. "m" eventuell mit der Meterangabe verwechselt worden sein?
Zumal die englischsprachigen Länder ja "mega-" bzw kilocycles" nutzen.
Die Masten müssten nämlich weiter auseinander gestanden haben.
Diese Sendeanlagen haben ja selbst auch nicht gepeilt, sondern wurden ja vom
Flieger "angepeilt".
Zu III:
2,5 km WSW lag/liegt die Erfassungsstelle Hockensbüll bzw. ein paar
Meter weiter Richtung Süden, der Porrenkoog.
Die Erfassungsstelle arbeitete wohl mit der "Wetterfunkstelle" auf dem
Lundberg (W22) zwischen Rödemis und Mildstedt zusammen.
Hab mal bei SES nachgeschaut:
http://www.gyges.dk/Flum%20and%20Jagd.htm
Zu W22 bzw. Husum fand ich folgendes:
- April 1941 - Horch-Betriebs-Stelle W22/Luftnachrichten-Regiment 2
- late 1942 - Horch-Betriebs-Stelle W22/Ln.Rgt.2 became 15./Ln.Rgt.2
- late 1944 - 15./Ln.Rgt.2 became 5./Ln.Rgt.351
- In 1.45 - 5. Funkhorch-Kompanie in Husum from 15./Luftnachrichten-Regiment 2;
- 1.45 renamed 5./Luftnachrichten-Abteilung 357
Im "Lager Lundberg" haben nach dem Krieg noch Flüchtlinge gewohnt, es wurde
jedoch irgendwann "platt gemacht".
Zum Thema Hockensbüll nur soviel:
Gebäude stehen noch - wird noch von der "Bundesstelle für Fernmeldestatistik"
genutzt - kein "lostplace"!
Zu Husum einfach mal da reinschauen:
http://www.luftwaffe.de/portal/PA_1_0_P ... y=youatweb
Oder nach "30 Jahre garnisonsstadt husum" googeln (PDF-Datei gleich am Anfang)
War das jetzt zu dolle?
Gruss aus NF!
Rolf
Also bei der Funkstelle I stimme ich aufgrund der Nähe zum Platz,
ähnlich wie in Leck, mit Boden-Bord zu.
Zu II:
Etwa 4,8 km in Richtung Süden vom Punkt 54,30N 9,04E ist die Südermarsch.
Kann es sich bei den 485m um einen "Übertragungsfehler" handeln?
Die Sendefrequenz von Elektra/Sonne in Husum betrug 485kHz = 0,485 MHz.
Könnte das "k" bzw. "m" eventuell mit der Meterangabe verwechselt worden sein?
Zumal die englischsprachigen Länder ja "mega-" bzw kilocycles" nutzen.
Die Masten müssten nämlich weiter auseinander gestanden haben.
Diese Sendeanlagen haben ja selbst auch nicht gepeilt, sondern wurden ja vom
Flieger "angepeilt".
Zu III:
2,5 km WSW lag/liegt die Erfassungsstelle Hockensbüll bzw. ein paar
Meter weiter Richtung Süden, der Porrenkoog.
Die Erfassungsstelle arbeitete wohl mit der "Wetterfunkstelle" auf dem
Lundberg (W22) zwischen Rödemis und Mildstedt zusammen.
Hab mal bei SES nachgeschaut:
http://www.gyges.dk/Flum%20and%20Jagd.htm
Zu W22 bzw. Husum fand ich folgendes:
- April 1941 - Horch-Betriebs-Stelle W22/Luftnachrichten-Regiment 2
- late 1942 - Horch-Betriebs-Stelle W22/Ln.Rgt.2 became 15./Ln.Rgt.2
- late 1944 - 15./Ln.Rgt.2 became 5./Ln.Rgt.351
- In 1.45 - 5. Funkhorch-Kompanie in Husum from 15./Luftnachrichten-Regiment 2;
- 1.45 renamed 5./Luftnachrichten-Abteilung 357
Im "Lager Lundberg" haben nach dem Krieg noch Flüchtlinge gewohnt, es wurde
jedoch irgendwann "platt gemacht".
Zum Thema Hockensbüll nur soviel:
Gebäude stehen noch - wird noch von der "Bundesstelle für Fernmeldestatistik"
genutzt - kein "lostplace"!
Zu Husum einfach mal da reinschauen:
http://www.luftwaffe.de/portal/PA_1_0_P ... y=youatweb
Oder nach "30 Jahre garnisonsstadt husum" googeln (PDF-Datei gleich am Anfang)
War das jetzt zu dolle?
Gruss aus NF!
Rolf
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Hallo Rolf,nordfriese hat geschrieben:Moin!
Zu II:
Etwa 4,8 km in Richtung Süden vom Punkt 54,30N 9,04E ist die Südermarsch.
Kann es sich bei den 485m um einen "Übertragungsfehler" handeln?
Zu III:
2,5 km WSW lag/liegt die Erfassungsstelle Hockensbüll bzw. ein paar
Meter weiter Richtung Süden, der Porrenkoog.
War das jetzt zu dolle?
Gruss aus NF!
Rolf
bei den 485 m handelt es sich nicht um einen "Übertragungsfehler".
Im Originaldokument steht: 2 D/F stations (530 yds. apart) 3 miles S.
Wenn ich das ins metrische System umrechne, dann komme ich auf die genannten Enfernungen .
Wat nu?
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."