RAB Strecke Nürnberg – Regensburg
Ja,aber leider ist wirklich nicht mehr viel zum Sehen.Extra (von weit her) hinfahren rentiert sich nicht.
Bei unserer Begehung 2006 fuhren wir die Strecke an einigen Stellen ab und schauten uns die wenigen Überbleibsel an.
Hier bräuchte man alte,genaue Planungskarten nach denen man dann die Strecke zu Fuss begeht und vielleicht
noch das ein oder andere findet.
Bei unserer Begehung 2006 fuhren wir die Strecke an einigen Stellen ab und schauten uns die wenigen Überbleibsel an.
Hier bräuchte man alte,genaue Planungskarten nach denen man dann die Strecke zu Fuss begeht und vielleicht
noch das ein oder andere findet.
- mucimuc
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- Ort/Region: Landeshauptstadt Nürnberg, Franken
Genial, Handlampe!
Ich hatte seit einiger Zeit vor, genau diese Reste zu erkunden und einen Beitrag zu machen-aber in dieser Ausführlichkeit wäre mir das nie gelungen. Ich konnte mich sehr dunkel erinnern, als Kind mit den Eltern auf "Orchideensuchausflügen" nahe des Truppenübungsplatzes Hohenfels auf einer Trasse unterwegs gewesen zu sein.
Nö, ich wußte das natürlich nicht, mein Dad sagte mir, daß wir eigentlich auf einer Autobahn gehen. Es MUSS dort irgendwo erkennbare Trassenreste geben, allerdings nur in Form von Vorbereitungen, ggf. Dämmen oder Einschnitten in der hügeligen Landschaft. Da das nicht unbedingt zu den Hobbies meines Vaters zählte, vermute ich (vermute!!), daß das aus irgendwelchen topographischen Karten ersichtlich war. Zeitlich könnte ich das ungefähr zwischen 1978 und 1985 einordnen...später ließ ich mich zu elterlichen Ausflügen nur noch selten einpacken!
Mir war völlig entfallen, wo genau das sein soll...Dein Streckenverlauf könnte hier hilfreich sein!
Danke für Deine Arbeit, klasse!
Ich hatte seit einiger Zeit vor, genau diese Reste zu erkunden und einen Beitrag zu machen-aber in dieser Ausführlichkeit wäre mir das nie gelungen. Ich konnte mich sehr dunkel erinnern, als Kind mit den Eltern auf "Orchideensuchausflügen" nahe des Truppenübungsplatzes Hohenfels auf einer Trasse unterwegs gewesen zu sein.
Nö, ich wußte das natürlich nicht, mein Dad sagte mir, daß wir eigentlich auf einer Autobahn gehen. Es MUSS dort irgendwo erkennbare Trassenreste geben, allerdings nur in Form von Vorbereitungen, ggf. Dämmen oder Einschnitten in der hügeligen Landschaft. Da das nicht unbedingt zu den Hobbies meines Vaters zählte, vermute ich (vermute!!), daß das aus irgendwelchen topographischen Karten ersichtlich war. Zeitlich könnte ich das ungefähr zwischen 1978 und 1985 einordnen...später ließ ich mich zu elterlichen Ausflügen nur noch selten einpacken!
Mir war völlig entfallen, wo genau das sein soll...Dein Streckenverlauf könnte hier hilfreich sein!
Danke für Deine Arbeit, klasse!
Der sogenannte Wutbürger ist durch und durch Demokrat. Außer man gibt ihm nicht Recht.
Hallo zusammen,
danke für die netten Kommentare.
Für eine genaue Lokalisierung sollte man den vermuteten Verlauf am besten zu Fuß verfolgen und sich am besten noch vorher die alten Planungskarten besorgen. Zumindest ersteres lässt sich aber erst im Winter wieder vernünftig machen.
Es stellt sich nur die Frage, ob du die Lage des damaligen „Blumenparadieses“ noch näher eingrenzen kannst? Sichtbare Trassenreste mit Dämmen finden sich eigentlich nur bei Leinburg und ein paar Kilometer östlich bei Klingenhof; diese sind auch in der TK verzeichnet. Es wäre sehr spannend, falls ihr damals östlich Kastl gewesen seid und dort noch Überreste vorhanden sind. Nach einer zeitgenössischen Übersichtskarte mit dem Verlauf der Planung sollte die Trasse zwischen Ransbach und Allersburg nach Süden auf das Gebiet des heutigen TrÜPl schwenken.
Gruß
HL
danke für die netten Kommentare.
Für eine genaue Lokalisierung sollte man den vermuteten Verlauf am besten zu Fuß verfolgen und sich am besten noch vorher die alten Planungskarten besorgen. Zumindest ersteres lässt sich aber erst im Winter wieder vernünftig machen.
Interessant, zu welchen Freizeitbeschäftigungen du da von deinen Eltern mitgenommen wurdest!mucimuc hat geschrieben: Ich konnte mich sehr dunkel erinnern, als Kind mit den Eltern auf "Orchideensuchausflügen" nahe des Truppenübungsplatzes Hohenfels auf einer Trasse unterwegs gewesen zu sein.
Nö, ich wußte das natürlich nicht, mein Dad sagte mir, daß wir eigentlich auf einer Autobahn gehen. Es MUSS dort irgendwo erkennbare Trassenreste geben, allerdings nur in Form von Vorbereitungen, ggf. Dämmen oder Einschnitten in der hügeligen Landschaft. Da das nicht unbedingt zu den Hobbies meines Vaters zählte, vermute ich (vermute!!), daß das aus irgendwelchen topographischen Karten ersichtlich war. Zeitlich könnte ich das ungefähr zwischen 1978 und 1985 einordnen...
Es stellt sich nur die Frage, ob du die Lage des damaligen „Blumenparadieses“ noch näher eingrenzen kannst? Sichtbare Trassenreste mit Dämmen finden sich eigentlich nur bei Leinburg und ein paar Kilometer östlich bei Klingenhof; diese sind auch in der TK verzeichnet. Es wäre sehr spannend, falls ihr damals östlich Kastl gewesen seid und dort noch Überreste vorhanden sind. Nach einer zeitgenössischen Übersichtskarte mit dem Verlauf der Planung sollte die Trasse zwischen Ransbach und Allersburg nach Süden auf das Gebiet des heutigen TrÜPl schwenken.
Gruß
HL
Vielen Dank auch für den tollen Beitrag!
Darüber gestolpert bin ich eigentlich, weil ich im Bereich um Kastl derzeit Waldarbeiten betreibe und dort auf einen aufgeschütteten Bereich innerhalb einer Baumgruppe gestoßen bin.
Laut Erzählung meines Onkels befanden sich dort die Latrinen für die Barackensiedlung. Er könne sich noch an das Betonfundament etc. erinnern, das aber von meinem Großvater irgendwann zugeschüttet wurde.
Die Position ist gut 500m Luftlinie vom Foto der Position der Barackensiedlung entfernt und befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der B299 - ich nehme aber mal an, dass das Foto nur die ungefähre Position und nicht den metergenauen Ort darstellen sollte?
Mein Onkel hat mir noch ein paar Anekdoten meines Großvaters erzählt, der beim geplanten Bau der RAB mitgearbeitet hatte. Inklusive Feldbahneinsatz und einer davongelaufenen Feldbahn, die daraufhin im Tal zerschellte. Den Wahrheitsgehalt kann ich natürlich null nachvollziehen - trotzdem finde ich es sehr interessant, über was man nicht alles zufällig in der Natur stolpern kann. Und daraufhin Geschichten aus der Region erfährt, die einem völlig unbekannt waren, obwohl man dort aufgewachsen ist.
Thomas
Darüber gestolpert bin ich eigentlich, weil ich im Bereich um Kastl derzeit Waldarbeiten betreibe und dort auf einen aufgeschütteten Bereich innerhalb einer Baumgruppe gestoßen bin.
Laut Erzählung meines Onkels befanden sich dort die Latrinen für die Barackensiedlung. Er könne sich noch an das Betonfundament etc. erinnern, das aber von meinem Großvater irgendwann zugeschüttet wurde.
Die Position ist gut 500m Luftlinie vom Foto der Position der Barackensiedlung entfernt und befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der B299 - ich nehme aber mal an, dass das Foto nur die ungefähre Position und nicht den metergenauen Ort darstellen sollte?
Mein Onkel hat mir noch ein paar Anekdoten meines Großvaters erzählt, der beim geplanten Bau der RAB mitgearbeitet hatte. Inklusive Feldbahneinsatz und einer davongelaufenen Feldbahn, die daraufhin im Tal zerschellte. Den Wahrheitsgehalt kann ich natürlich null nachvollziehen - trotzdem finde ich es sehr interessant, über was man nicht alles zufällig in der Natur stolpern kann. Und daraufhin Geschichten aus der Region erfährt, die einem völlig unbekannt waren, obwohl man dort aufgewachsen ist.
Thomas
Hallo Thomas,blobo hat geschrieben:Darüber gestolpert bin ich eigentlich, weil ich im Bereich um Kastl derzeit Waldarbeiten betreibe und dort auf einen aufgeschütteten Bereich innerhalb einer Baumgruppe gestoßen bin.
Laut Erzählung meines Onkels befanden sich dort die Latrinen für die Barackensiedlung. Er könne sich noch an das Betonfundament etc. erinnern, das aber von meinem Großvater irgendwann zugeschüttet wurde.
Die Position ist gut 500m Luftlinie vom Foto der Position der Barackensiedlung entfernt und befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der B299 - ich nehme aber mal an, dass das Foto nur die ungefähre Position und nicht den metergenauen Ort darstellen sollte?
danke für deine Anmerkungen.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann warst du bei deinen Arbeiten Bereich östlich der B299 zu Gange (im Gebiet am "Gaishof"?).
Leider ist die Lokalisierung der Barackensiedlung nicht genau möglich. Es ist zu vermuten, dass sie noch weiter östlich als das heutige Industriegebiet, und damit im Wald am Klosterberg, lag. Dann würden deine Beobachtungen genau örtlich passen.
Gruß
HL
Gaishof ist schon ein Eck zu weit. Das Industriegebiet trifft es ziemlich genau, knapp hinterhalb.Handlampe hat geschrieben: Wenn ich dich richtig verstehe, dann warst du bei deinen Arbeiten Bereich östlich der B299 zu Gange (im Gebiet am "Gaishof"?).
Leider ist die Lokalisierung der Barackensiedlung nicht genau möglich. Es ist zu vermuten, dass sie noch weiter östlich als das heutige Industriegebiet, und damit im Wald am Klosterberg, lag. Dann würden deine Beobachtungen genau örtlich passen.
Aufgrund der Lage der Latrinen, der Topologie rundherum und vorhandener (alter) Feldwege würde ich die Lage der Barackensiedlung am ehesten auf dem Feld hinter dem Diskothekenparkplatz (östlich) vermuten. Das sind jetzt gepflügte Äcker, also keinerlei Spuren mehr ausfindig zu machen. Alles andere ist zu uneben oder zu weit von den Latrinen entfernt.
Ich bin übrigens direkt am Klosterberg aufgewachsen und wusste die letzten 30 Jahre nix von der R.A.B. - jetzt ist mir auch klar wo die Steinquader rund um Kastl herkommen. Die sind mir bisher nie bewusst aufgefallen...
Danke nochmals für den interessanten Beitrag,
Thomas
Das würde mit dem vermuteten, ein paar Meter südlichen davon gelegenen Verlauf der Trasse zusammenpassen.blobo hat geschrieben: Aufgrund der Lage der Latrinen, der Topologie rundherum und vorhandener (alter) Feldwege würde ich die Lage der Barackensiedlung am ehesten auf dem Feld hinter dem Diskothekenparkplatz (östlich) vermuten. Das sind jetzt gepflügte Äcker, also keinerlei Spuren mehr ausfindig zu machen. Alles andere ist zu uneben oder zu weit von den Latrinen entfernt.
An der geplanten Abfahrt gibt (oder gab) es angeblich einen Durchlass, durch den man hindurchkriechen konnte. Und als Halbwüchsiger findet man so was ja extrem interessant. Macht es vielleicht bei dir jetzt ??blobo hat geschrieben: Ich bin übrigens direkt am Klosterberg aufgewachsen und wusste die letzten 30 Jahre nix von der R.A.B. - jetzt ist mir auch klar wo die Steinquader rund um Kastl herkommen. Die sind mir bisher nie bewusst aufgefallen...
Gruß
HL
Der Vater meiner Ex-Freundin (Stalingrad-Überlebender) stammte aus einer der Ortschaften aus der Gegend von Hohenfels. Das Gelände wurde bereits anno 1938-1940 von Ortschaften "befreit". Hier ein Link:petzolde hat geschrieben:Seit wann gibt es den Trübpl Hohenfels?
gruß EP
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Kar ... fels-R.htm
Deswegen verstehe ich nicht, dass die Planung der Strecke 77 durch dieses Gelände ging? Der Truppenübungsplatz wurde anno 1938 genehmigt, als die Strecke 77 gerade gebaut wurde.