Königsbrück
Königsbrück
Moin,
zu einem der ehemals größten Truppenübungplätzen auf deutschen Boden mit seinen Einrichtungen ist hier bisher kaum was geschrieben worden. Heute ist davon fast nichts mehr erhalten, weite Gebiete dürfen nicht betreten werden, was auch nachhaltig überwacht wird:
Der Truppenübungsplatz Königsbrück wurde 1906 für das XII. (I. Königlich Sächsisches) Armee-Korps angelegt. Er befand sich nordwestlich von Königsbrück in der Königsbrücker Heide im Landkreis Bautzen (Sachsen). Königsbrück war seit 1893 Garnisonsstadt mit drei großen Kasernen (Altes Lager, Prinz-Georg-Kaserne und Neues Lager.
1938 erweiterte die Wehrmacht das Areal. Nach Kriegsende wurde das Gelände durch die Sowjets übernommen und vergrößert. Am westlichen Rand des Truppenübungsplatzes wurde z.B. ab 1983 eine Raketenbasis für die SS-12 eingerichtet. 1990 bis 1992 zog die Sowjetarmee ab. Heute ist noch das Flugmedizinische Institut der Bundesluftwaffe vor Ort, welches bereits durch die NVA aufgebaut worden war.
Nunmehr ist der ca. 70 km2 große ehemalige Truppenübungsplatz Königsbrück ein Naturschutzgebiet mit hohen Schutzzielen, das Betreten ist nur auf einigen Wegen erlaubt. Die absolute Mehrzahl der Bauten wurde abgerissen, das Gelände renaturiert, neu überbaut oder zu einem Solarpark umgestaltet. Die Beseitigung der militärischen Hinterlassenschaften wird noch viele Jahre in Anspruch nehmen.
Hier nun ein paar aktuelle Bilder
zu einem der ehemals größten Truppenübungplätzen auf deutschen Boden mit seinen Einrichtungen ist hier bisher kaum was geschrieben worden. Heute ist davon fast nichts mehr erhalten, weite Gebiete dürfen nicht betreten werden, was auch nachhaltig überwacht wird:
Der Truppenübungsplatz Königsbrück wurde 1906 für das XII. (I. Königlich Sächsisches) Armee-Korps angelegt. Er befand sich nordwestlich von Königsbrück in der Königsbrücker Heide im Landkreis Bautzen (Sachsen). Königsbrück war seit 1893 Garnisonsstadt mit drei großen Kasernen (Altes Lager, Prinz-Georg-Kaserne und Neues Lager.
1938 erweiterte die Wehrmacht das Areal. Nach Kriegsende wurde das Gelände durch die Sowjets übernommen und vergrößert. Am westlichen Rand des Truppenübungsplatzes wurde z.B. ab 1983 eine Raketenbasis für die SS-12 eingerichtet. 1990 bis 1992 zog die Sowjetarmee ab. Heute ist noch das Flugmedizinische Institut der Bundesluftwaffe vor Ort, welches bereits durch die NVA aufgebaut worden war.
Nunmehr ist der ca. 70 km2 große ehemalige Truppenübungsplatz Königsbrück ein Naturschutzgebiet mit hohen Schutzzielen, das Betreten ist nur auf einigen Wegen erlaubt. Die absolute Mehrzahl der Bauten wurde abgerissen, das Gelände renaturiert, neu überbaut oder zu einem Solarpark umgestaltet. Die Beseitigung der militärischen Hinterlassenschaften wird noch viele Jahre in Anspruch nehmen.
Hier nun ein paar aktuelle Bilder
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- zulufox
- Forenuser
- Beiträge: 3718
- Registriert: 02.10.2006 09:53
- Ort/Region: In der Nähe des Urpferdchens
- Kontaktdaten:
Hallo Oliver,
da mein Vater 1936 bis 1938 seinen Wehrdienst bei einer sächsischen Artillerieabteilung abgeleistet hat, war er auch zweimal zum Scharfschießen in Königsbrück. Bilder fester Gebäude gab es allerdings wenige, zwei habe ich mal angehängt
MfG
Zf
da mein Vater 1936 bis 1938 seinen Wehrdienst bei einer sächsischen Artillerieabteilung abgeleistet hat, war er auch zweimal zum Scharfschießen in Königsbrück. Bilder fester Gebäude gab es allerdings wenige, zwei habe ich mal angehängt
MfG
Zf
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
- klaushh (†)
- Forenuser
- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
"historische" Aufnahmen Truppenübungsplatz Königsbrück
Moin, moin!
Wunschgemäß hier einige alte Aufnahmen.
Die Gebäudeaufnahmen von OWW zeigen das Offizierskasino während der Besetzung durch die Rote Armee und im verkommenen Zustand von 2015.
Anbei Aufnahmen aus besseren Zeiten von ca. 1917, 30-er Jahre und einige Jahre nach dem Abzug der Roten Armee aus Nov. 1996.
Für zulufox anbei noch zwei Postkartenfotos der Doppel-Kompanie-Baracken 13 und 15 von ca. 1936.
Gruß
klaushh
Wunschgemäß hier einige alte Aufnahmen.
Die Gebäudeaufnahmen von OWW zeigen das Offizierskasino während der Besetzung durch die Rote Armee und im verkommenen Zustand von 2015.
Anbei Aufnahmen aus besseren Zeiten von ca. 1917, 30-er Jahre und einige Jahre nach dem Abzug der Roten Armee aus Nov. 1996.
Für zulufox anbei noch zwei Postkartenfotos der Doppel-Kompanie-Baracken 13 und 15 von ca. 1936.
Gruß
klaushh
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Hallo zusammen,
die Nutzung des Königsbrücker TÜP waren vielfältig in der Wehrmachtszeit.
Auch wurde er zur Vorbereitung des Sudeteneinsatzes durch Einheiten genutzt.
Welche ist mir leider noch nicht bekannt?
Aber anbei eines der Übungsbauwerke.
Wie, wann und von wen geplant und errichtet ist eine interessante Aufgabe zu erforschen?
Vielleicht kennt hier jemand Hinweise, die zur Lösung führen..............
Dieser Nachbau ist aber kein tschechischer, denn er beherbergt 2 deutsche befestigte Regelbauwerke in einem, was kaum noch existent auf ÜbPl. ist.
Tschechische Nachbauten setze ich eventuell später noch rein.
die Nutzung des Königsbrücker TÜP waren vielfältig in der Wehrmachtszeit.
Auch wurde er zur Vorbereitung des Sudeteneinsatzes durch Einheiten genutzt.
Welche ist mir leider noch nicht bekannt?
Aber anbei eines der Übungsbauwerke.
Wie, wann und von wen geplant und errichtet ist eine interessante Aufgabe zu erforschen?
Vielleicht kennt hier jemand Hinweise, die zur Lösung führen..............
Dieser Nachbau ist aber kein tschechischer, denn er beherbergt 2 deutsche befestigte Regelbauwerke in einem, was kaum noch existent auf ÜbPl. ist.
Tschechische Nachbauten setze ich eventuell später noch rein.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
bis dann gruß deproe
ich finde die Gebäude (Offizierscasino + Doppelbaracke) haben Ähnlichkeit mit der Kaserne in Wolfenbuettel. Heutiges Gelände "Am Exer".
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... JyCh1NNQZn
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... JyCh1NNQZn
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... JyCh1NNQZn
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... JyCh1NNQZn
- klaushh (†)
- Forenuser
- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Moin, moin!
"Selbstverständlich" gibt es auch Bilder vom Alten Lager aus besseren Zeiten.
Nachstehend ein Bilderauswahl an Postkarten aus folgenden Zeiten:
- königlich sächsische Armee
- Reichswehr und
- Wehrmacht.
Zu Beginn der 30-er Jahre war im Alten Lager eine Geländesportschule untergebracht, aus der dann (1933?) eine SA-Sportschule wurde.
Gruß
klaushh
"Selbstverständlich" gibt es auch Bilder vom Alten Lager aus besseren Zeiten.
Nachstehend ein Bilderauswahl an Postkarten aus folgenden Zeiten:
- königlich sächsische Armee
- Reichswehr und
- Wehrmacht.
Zu Beginn der 30-er Jahre war im Alten Lager eine Geländesportschule untergebracht, aus der dann (1933?) eine SA-Sportschule wurde.
Gruß
klaushh
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
- klaushh (†)
- Forenuser
- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Moin, moin!
Nun noch einige Aufnahmen aus schlechten Zeiten.
Ab 1945 bis zu ihrem Abzug im Dezember 1960 nutzte die Sowjetarmee das Alte Lager.
Bei ihrem Abzug nahmen sie nahezu alles mit, was beweglich war oder abbaubar war. Dafür ließ sie jede Menge Müll, Schrott und Schadstoffe zurück.
In den Folgejahren begann eine Teilsanierung des Geländes und ein Abbruch von etlichen Gebäuden.
Die Sache scheiterte jedoch an Geldmangel und wohl auch an Kompetenz- und Zuständigkeitsstreitereien.
Die anliegenden Aufnahmen sollen einen Eindruck vom Zustand im November 1996 vermitteln.
In der Zwischenzeit sind bis auf ein restauriertes Gebäude alle alten Baulichkeiten abgebrochen und das Gelände aufgeräumt. Es wird heute wieder nahezu vollständig genutzt.
Gruß
klaushh
Nun noch einige Aufnahmen aus schlechten Zeiten.
Ab 1945 bis zu ihrem Abzug im Dezember 1960 nutzte die Sowjetarmee das Alte Lager.
Bei ihrem Abzug nahmen sie nahezu alles mit, was beweglich war oder abbaubar war. Dafür ließ sie jede Menge Müll, Schrott und Schadstoffe zurück.
In den Folgejahren begann eine Teilsanierung des Geländes und ein Abbruch von etlichen Gebäuden.
Die Sache scheiterte jedoch an Geldmangel und wohl auch an Kompetenz- und Zuständigkeitsstreitereien.
Die anliegenden Aufnahmen sollen einen Eindruck vom Zustand im November 1996 vermitteln.
In der Zwischenzeit sind bis auf ein restauriertes Gebäude alle alten Baulichkeiten abgebrochen und das Gelände aufgeräumt. Es wird heute wieder nahezu vollständig genutzt.
Gruß
klaushh
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
- zulufox
- Forenuser
- Beiträge: 3718
- Registriert: 02.10.2006 09:53
- Ort/Region: In der Nähe des Urpferdchens
- Kontaktdaten:
Hallo,
anbei einige weitere Originalaufnahmen aus dem Jahr 1937 und noch eine aus 1938. Ich meine, man kann beim Vergleich mit den Aufnahmen von Klaus einige Übereinstimmungen feststellen.
MfG
Zf
anbei einige weitere Originalaufnahmen aus dem Jahr 1937 und noch eine aus 1938. Ich meine, man kann beim Vergleich mit den Aufnahmen von Klaus einige Übereinstimmungen feststellen.
MfG
Zf
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."