Ich bin vor kurzem auf der Festungsinsel "Middelgrundfortet" bei Kopenhagen gewesen. Dort hat man auch ein Hotel installiert, ohne die Festung zu verfremden. Das läßt für Langlütjen II hoffen!
Gruß, Markus
2 Festungsinseln aus der Kaiserzeit zu verkaufen
Langlütjen II
Durch Zufall habe ich nachstehenden Artikel vom September '09 über das Fort Langlütjen II im Netz entdeckt: http://www.kreiszeitung-wesermarsch.de/ ... 26940.html
Mit der Seilbahn auf die Insel
Langlütjen (flo). Als bekannt wurde, dass der Bremer Jens-Torsten Bausch die Weserinsel Langlütjen II mit der Festungsruine aus dem vorvergangenen Jahrhundert kauft, gab es verwunderte Gesichter. Das war vor dreieinhalb Jahren. Die Insel restaurieren und für sanften Tourismus vorbereiten, so lauteten damals seine Pläne. Heute nun ist klar: Dem Kaufmann aus der Hansestadt ist es ernster denn je mit seinem Projekt.
In den vergangenen Jahren hat Jens-Torsten Bausch zunächst die Befestigung der Insel zur Wasserseite veranlasst. Im kommenden Frühjahr soll die Uferbefestigung komplett abgeschlossen sein. Auch zwei Buhnen am Nordkopf der Insel sind bereits gebaut worden, um das knapp 17 000 Quadratmeter große Eiland vor den Fluten zu schützen.
Sandstein kommt aus Indien
Aber auch auf der Insel ist eine Menge passiert. 2000 Kubikmeter Schutt sind inzwischen entfernt worden. Mit Sandsteinen, wie sie einst überall auf Langlütjen zum Bau verwendet wurden, soll der ursprüngliche Zustand der Festung wiederhergestellt werden. „Die Steine werden wohl noch in diesem Monat in Indien bestellt“, erzählt Jens-Torsten Bausch im Gespräch mit unserer Zeitung.
Der Unternehmer, der sich selbst immer wieder als „Langlütjen-Fan“ bezeichnet hat, war kürzlich mit einer Gruppe von Wissenschaftlern und Ingenieuren auf seiner Insel. Diese nahmen Proben vom Mauerwerk der Festung und von den Eichenpfählen, auf denen die ganze Konstruktion ruht. „Auf den ersten Blick haben sie keine großen Probleme gesehen“, meint Jens-Torsten Bausch. Nur wenn sich im Labor herausstellt, dass die Bausubstanz in Ordnung ist, kann der Inselbesitzer die nächsten Schritte gehen.
„Es ist sehr anspruchsvoll, die ganzen nötigen Anträge zu stellen“, klagt er. „Ich habe inzwischen mit fünf Behörden zu tun.“ Dabei sei besonders die Nationalparkverwaltung mit Umweltschutzinteressen oft blockierend. Aber auch daran habe er sich mit der Zeit gewöhnt.
Geht alles gut und die Wissenschaftler bescheinigen der Insel eine solide Bausubstanz, will Jens-Torsten Bausch einen Generalplan für die touristische Erschließung erstellen lassen. „An der Technischen Universität Braunschweig entwickeln Architekturstudenten schon Konzepte für eine zweigeschössige Hotelanlage, die später auf der restaurierten Festungsanlage gebaut werden könnte“, berichtet der Inseleigentümer. Aus allen Entwürfen sollen später die zwei besten in Planfeststellungsverfahren eingebracht und kalkuliert werden. Dann könnten auch Hotelbetreiber und Investoren gesucht werden. Es gebe noch keine Verträge, solange nicht alle Anträge bewilligt seien.
Geben die Behörden grünes Licht für die Maßnahmen, werde erst einmal das Fort auf Langlütjen II restauriert. „Das ist ein Kulturdenkmal von historischer Bedeutung“, verdeutlicht der Bremer Kaufmann. Geht es nach ihm, sollen in einigen Jahren Tagesgäste wie Kurzurlauber durch die historischen Gewölbe laufen können, um sich über die bewegte Geschichte der Festungsinsel und ihrem Nachbar-Eiland Langlütjen I zu informieren.
Während Jens-Torsten Bausch bisher mit seinem eigenen Landungsboot zur Insel übersetzt, sollen Touristen zukünftig mit einem Shuttle-Schiff von Bremerhaven aus angelandet werden. „Immer nur für ein paar Stunden, das hängt ja von der Tide ab“, erklärt er.
Umweltschutz im Fokus
Für Gäste, die in dem Hotel mit Wellness-Angebot länger einchecken möchten, schwebt dem Visionär eine extravagante Idee vor: „Ich könnte mir vorstellen, dass eine Seilbahn vom Festland aus die Gäste auf die Insel bringt“, verrät Jens-Torsten Bausch. Das sei nahezu wetter- und tidenunabhängig und umweltschonend.
Apropos Umweltschutz: Auch daran hat der gewiefte Inselchef schon gedacht. Ein eigenes Kraftwerk mit Wärmekopplung und der Bau eines eigenen Brunnens für die Wasserversorgung sind geplant.
Mit der Seilbahn auf die Insel
Langlütjen (flo). Als bekannt wurde, dass der Bremer Jens-Torsten Bausch die Weserinsel Langlütjen II mit der Festungsruine aus dem vorvergangenen Jahrhundert kauft, gab es verwunderte Gesichter. Das war vor dreieinhalb Jahren. Die Insel restaurieren und für sanften Tourismus vorbereiten, so lauteten damals seine Pläne. Heute nun ist klar: Dem Kaufmann aus der Hansestadt ist es ernster denn je mit seinem Projekt.
In den vergangenen Jahren hat Jens-Torsten Bausch zunächst die Befestigung der Insel zur Wasserseite veranlasst. Im kommenden Frühjahr soll die Uferbefestigung komplett abgeschlossen sein. Auch zwei Buhnen am Nordkopf der Insel sind bereits gebaut worden, um das knapp 17 000 Quadratmeter große Eiland vor den Fluten zu schützen.
Sandstein kommt aus Indien
Aber auch auf der Insel ist eine Menge passiert. 2000 Kubikmeter Schutt sind inzwischen entfernt worden. Mit Sandsteinen, wie sie einst überall auf Langlütjen zum Bau verwendet wurden, soll der ursprüngliche Zustand der Festung wiederhergestellt werden. „Die Steine werden wohl noch in diesem Monat in Indien bestellt“, erzählt Jens-Torsten Bausch im Gespräch mit unserer Zeitung.
Der Unternehmer, der sich selbst immer wieder als „Langlütjen-Fan“ bezeichnet hat, war kürzlich mit einer Gruppe von Wissenschaftlern und Ingenieuren auf seiner Insel. Diese nahmen Proben vom Mauerwerk der Festung und von den Eichenpfählen, auf denen die ganze Konstruktion ruht. „Auf den ersten Blick haben sie keine großen Probleme gesehen“, meint Jens-Torsten Bausch. Nur wenn sich im Labor herausstellt, dass die Bausubstanz in Ordnung ist, kann der Inselbesitzer die nächsten Schritte gehen.
„Es ist sehr anspruchsvoll, die ganzen nötigen Anträge zu stellen“, klagt er. „Ich habe inzwischen mit fünf Behörden zu tun.“ Dabei sei besonders die Nationalparkverwaltung mit Umweltschutzinteressen oft blockierend. Aber auch daran habe er sich mit der Zeit gewöhnt.
Geht alles gut und die Wissenschaftler bescheinigen der Insel eine solide Bausubstanz, will Jens-Torsten Bausch einen Generalplan für die touristische Erschließung erstellen lassen. „An der Technischen Universität Braunschweig entwickeln Architekturstudenten schon Konzepte für eine zweigeschössige Hotelanlage, die später auf der restaurierten Festungsanlage gebaut werden könnte“, berichtet der Inseleigentümer. Aus allen Entwürfen sollen später die zwei besten in Planfeststellungsverfahren eingebracht und kalkuliert werden. Dann könnten auch Hotelbetreiber und Investoren gesucht werden. Es gebe noch keine Verträge, solange nicht alle Anträge bewilligt seien.
Geben die Behörden grünes Licht für die Maßnahmen, werde erst einmal das Fort auf Langlütjen II restauriert. „Das ist ein Kulturdenkmal von historischer Bedeutung“, verdeutlicht der Bremer Kaufmann. Geht es nach ihm, sollen in einigen Jahren Tagesgäste wie Kurzurlauber durch die historischen Gewölbe laufen können, um sich über die bewegte Geschichte der Festungsinsel und ihrem Nachbar-Eiland Langlütjen I zu informieren.
Während Jens-Torsten Bausch bisher mit seinem eigenen Landungsboot zur Insel übersetzt, sollen Touristen zukünftig mit einem Shuttle-Schiff von Bremerhaven aus angelandet werden. „Immer nur für ein paar Stunden, das hängt ja von der Tide ab“, erklärt er.
Umweltschutz im Fokus
Für Gäste, die in dem Hotel mit Wellness-Angebot länger einchecken möchten, schwebt dem Visionär eine extravagante Idee vor: „Ich könnte mir vorstellen, dass eine Seilbahn vom Festland aus die Gäste auf die Insel bringt“, verrät Jens-Torsten Bausch. Das sei nahezu wetter- und tidenunabhängig und umweltschonend.
Apropos Umweltschutz: Auch daran hat der gewiefte Inselchef schon gedacht. Ein eigenes Kraftwerk mit Wärmekopplung und der Bau eines eigenen Brunnens für die Wasserversorgung sind geplant.
Militärgeschichtliche Exkursionen und Recherchen / Maas - Argonnen - Champagne / Preußischer und französischer Festungsbau
Was ist eigentlich aus dem Vorhaben/ Projekt mittlerweile geworden...?
Das letzte was ich von Langlütjen II gehört habe, war, dass da so um 2009 mal einige Theaterauffürungen stattgefunden haben...
Seitdem aber irgendwie nichts mehr (zumindest nichts mehr davon gehört)...
Viele solcher Projekte beginnen ja meistens sehr ambitioniert, zuversichtlich und vielversprechend...
Nur leider scheitern die meisten dann ja nach einigen Jahren meistens mehr als kläglich... (siehe "Port Olpenitz" & Co.)
Das letzte was ich von Langlütjen II gehört habe, war, dass da so um 2009 mal einige Theaterauffürungen stattgefunden haben...
Seitdem aber irgendwie nichts mehr (zumindest nichts mehr davon gehört)...
Viele solcher Projekte beginnen ja meistens sehr ambitioniert, zuversichtlich und vielversprechend...
Nur leider scheitern die meisten dann ja nach einigen Jahren meistens mehr als kläglich... (siehe "Port Olpenitz" & Co.)
"Die einen kennen mich, die anderen können mich!"
- Konrad Adenauer (1876-1967), erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland 1949-1963 -
Gorleben is more than a nuclear waste disposal site, it's a lifestyle!
- Konrad Adenauer (1876-1967), erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland 1949-1963 -
Gorleben is more than a nuclear waste disposal site, it's a lifestyle!
Letzte mir bekannte Meldung ist dieser Artikel aus 2010:
http://www.kreiszeitung-wesermarsch.de/ ... 26916.html
http://www.kreiszeitung-wesermarsch.de/ ... 26916.html
Militärgeschichtliche Exkursionen und Recherchen / Maas - Argonnen - Champagne / Preußischer und französischer Festungsbau
Oh je... !!!
Das ganze erinnert doch sehr an das Vorhaben mit der ehemaligen Radarstation Boostedt....
Da wollte man auch ein Hotel, eine Gastronomie, ein Forschungs- und Technologiezentrum draus machen... und geendet hat es mit dem Abriss...
Das ganze erinnert doch sehr an das Vorhaben mit der ehemaligen Radarstation Boostedt....
Da wollte man auch ein Hotel, eine Gastronomie, ein Forschungs- und Technologiezentrum draus machen... und geendet hat es mit dem Abriss...
"Die einen kennen mich, die anderen können mich!"
- Konrad Adenauer (1876-1967), erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland 1949-1963 -
Gorleben is more than a nuclear waste disposal site, it's a lifestyle!
- Konrad Adenauer (1876-1967), erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland 1949-1963 -
Gorleben is more than a nuclear waste disposal site, it's a lifestyle!
Als Projekt des Investors / Eigentümers wird Langlütjen II auf seiner Homepage nach wie vor genannt:
http://www.bausch-immobilien.de/index.p ... immobilien
http://www.bausch-immobilien.de/index.p ... immobilien
Militärgeschichtliche Exkursionen und Recherchen / Maas - Argonnen - Champagne / Preußischer und französischer Festungsbau
Habe grad einen aufschlussreichen historischen Bericht mit einigen Bildern im Netz gefunden.
http://werften.fischtown.de/archiv/langluetjen1.html
Gruß,
Jan
http://werften.fischtown.de/archiv/langluetjen1.html
Gruß,
Jan