Wanderung auf dem Grund des zukünftigen Ilsesees

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maro

Wanderung auf dem Grund des zukünftigen Ilsesees

Beitrag von maro » 14.08.2005 21:27

Vor ein paar Wochen war ich Teilnehmer einer geführten Wanderung im Tagebaurestloch Meuro. Beginnend am dem Herbst wird dieser Tagebau geflutet; es wird dann ein weitere künstlicher See entstehen.
Der Braunkohlentagebau in der DDR hat die Landschaft zwischen Senftenberg und Cottbus stark geprägt. Viele Tagebaue sind inzwischen ausgekohlt, so dass der Prozess der Renaturierung eingesetzt hat.

Das Tagebaurestloch Meuro bei Großräschen ist eigentlich ein mehrfacher Lostplace: Zuerst ist ein Ortsteil von Großräschen für den Tagebau verschwunden, dann verschwand der größte Teil des Tagebaus selbst, und schließlich wird in einigen Jahren auch das Restloch "verschwunden" sein.

Für mich war eigentlich am interessantesten, wie meine Sinne sich innerhalb ganz kurzer Zeit auf diese Umgebung "umstellten". Man ist plötzlich innerhalb einer ganz fremden und dabei doch ziemlich vielgestaltigen Landschaft.

Noch vorab zu den Bildern: Alles das wird in ca. 15 Jahren unter Wasser liegen, vieles natürlich schon früher.
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maro

Beitrag von maro » 14.08.2005 21:33

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Kindacool
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Beitrag von Kindacool » 19.08.2005 12:24

Hallo Maro,

habe ich das recht verstanden ? Die Bagger werden mitversenkt ?

Gruß
Kindacool

lars
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Beitrag von lars » 19.08.2005 20:18

Moin,

ich habe das so verstanden, dass der momentan noch auf dem trockenen stehende Steg aus Teilen eines ehemaligen Baggers hergestellt wurde, nicht dass komplette Bagger versenkt werden sollen, obwohl so ein Unterwasser-Ferropolis sicher ein reizvolles Tauchrevier wäre...

Gruß Lars

guido

Beitrag von guido » 20.08.2005 17:32

Grusse aus Belgien
Sol das Grundwasser sein das hoch komt (is dan heute der wasserpeil mit pumpen so tief) oder komt ein flussins meer?

guido

Beitrag von guido » 20.08.2005 17:33

meer mus naturlich see sein
bin ich doch ein dumkopf

maro

Beitrag von maro » 20.08.2005 19:43

Hallo allerseits;

nein, die Bagger werden (leider) nicht mit versenkt; es gibt da Sicherheitsbedenken. Nun ja, in Anbetracht der Tatsache, dass anderswo ausgediente Schiffe versenkt werden, um quasi künstliche Riffe zu schaffen...
Der Steg im zukünftigen See besteht aus dem Teil eines verschrotteten Baggers, korrekt.

Dass im derzeitigen Restloch noch kein Wasser steht, ist in der Tat darauf zurückzuführen, dass der Grundwasserspiegel durch Pumpen niedrig gehalten wird. Nach dem Abschalten der Pumpen (geplant für diesen Herbst) wird der Grundwasserspiegel über ca. 13 bis 15 Jahre wieder ansteigen und so der See enstehen. Zusätzlich wird noch Flusswasser eingeleitet, um den ph-Wert des Wassers zu kontrollieren.

maro

Beitrag von maro » 29.08.2005 15:48

Hier noch ein schöner Artikel bei Heise Telepolis mit einigen Hintergrundinformationen:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20773/1.html

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