Wer wissen möchte, in welche Länder des Ostblocks DDR-Bürger vor der Wende ohne größere Probleme reisen konnten,
und wie es damals dort aussah, ein Link zu meiner Webseite. Und ich hatte den Farbfilm NICHT vergessen Wink
http://www.historyhacking.de/reisen/osteuropa-vor-1990/
(Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Sowjetunion [aus Polen habe ich keine besonders schönen Bilder])
Reisefreiheit in der DDR
- Marius Arnaldus
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Reisefreiheit in der DDR
"Die wohlstrukturierte Geschichte"
www.HistoryHacking.de
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Hallo,Djensi hat geschrieben:Danke für die interessanten Einblicke. Lief das ins befreundete Ausland immer mit einer Reisegruppe oder habe ich nur den Eindruck?
Grüße
Djensi
soweit ich mich noch daran erinnern kann waren Privatreisen immer möglich.
CSSR kein Visum, aber Geldumtausch begrenzt.
Ungarn, Bulgarien, Rumänien,Polen ab 1980(?) Visum beantragen, Reiseziel und Dauer der Reise mussten bekannt gegeben werden.
UDSSR wenn ich mich recht entsinne auch die Mongolei nur über Reisebüro und durch absegnen der Obrigkeit und Parteibuch.
Habe auch schon einmal gehört das man für die UDSSR ein "Durchfahrts - Visum" für Reisen nach Rumänien oder Bulgarien beantragen konnte. Somit konnte man auch privat in der UDSSR bleiben, das war zwar illegal aber es passierte nichts wenn man aufgegriffen worden wäre. Man soll nur zur Weiterfahrt ermahnt worden sein.
Jugoslawien war glaub ich auch mit Visum möglich.
- Marius Arnaldus
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Individualreisen ins europäische "sozialistische Ausland" waren möglich - außer Tschechoslowakei und Polen (bis 1980) aber nur mit Visum. Praktisch waren aber über das staatliche Reisebüro oder JUGENDTOURIST organisierte Pauschalreisen (in Reisegruppen) der Standard, wenn es nicht nur nach der Tschechoslowakei (auch ohne Reisepass/Visum möglich) Polen (bis 1980 auch ohne Reisepass/Visum möglich) oder Ungarn ging.
Für die Sowjetunion mussten Individualreisende vorab eine Einladung eines "Sowjetbürgers" nachweisen oder Hotelbuchungen. Außerdem gab es Vorschriften über die Reiserouten (Sperrgebiete!) und Meldepflichten bei der örtlichen Polizei.
Jugoslawien-Reisen waren noch weniger verfügbar (und nur für einen aus bestimmten Gründen eingeschränkten Personenkreis) als Reisen in die Mongolei, Nordkorea, Vietnam oder Kuba. Theoretisch konnte man sich für Plätze beim staatlichen Reisebüro oder JUGENDTOURIST bewerben, ebenso wie für das westliche Ausland. Individualreisen waren dahin meiner Kenntnis nach nicht möglich.
P.S.: Wenn man Inlandsreisen mit einbezieht: "Bürger des Arbeiter- und Bauernstaates reisten häufiger als Westdeutsche und waren damit die wahren Reiseweltmeister"
http://www.welt.de/reise/deutschland/ar ... nfig=print
Für die Sowjetunion mussten Individualreisende vorab eine Einladung eines "Sowjetbürgers" nachweisen oder Hotelbuchungen. Außerdem gab es Vorschriften über die Reiserouten (Sperrgebiete!) und Meldepflichten bei der örtlichen Polizei.
Jugoslawien-Reisen waren noch weniger verfügbar (und nur für einen aus bestimmten Gründen eingeschränkten Personenkreis) als Reisen in die Mongolei, Nordkorea, Vietnam oder Kuba. Theoretisch konnte man sich für Plätze beim staatlichen Reisebüro oder JUGENDTOURIST bewerben, ebenso wie für das westliche Ausland. Individualreisen waren dahin meiner Kenntnis nach nicht möglich.
P.S.: Wenn man Inlandsreisen mit einbezieht: "Bürger des Arbeiter- und Bauernstaates reisten häufiger als Westdeutsche und waren damit die wahren Reiseweltmeister"
http://www.welt.de/reise/deutschland/ar ... nfig=print
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